Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0220 - Zum Dinner wird der Tod serviert

0220 - Zum Dinner wird der Tod serviert

Titel: 0220 - Zum Dinner wird der Tod serviert
Autoren: Zum Dinner wird der Tod serviert
Vom Netzwerk:
pflichtgemäß darauf aufmerksam, daß alles, was Sie von jetzt ab tun oder sagen, gegen Sie verwendet werden kann!«
    Nick Clay hatte wirklich Nerven. Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und sagte ruhig:
    »Sehen Sie, Cotton, es gibt auch keinen G-man, der nicht ab und zu einen Fehler macht. Ihr Fehler ist, daß Sie allein gekommen sind. Ich aber habe meine beiden Jungens mitgebracht. Macht ihn fertig, Bovs!«
    Ich fühlte, wie mir schlagartig der Mund und die Kehle trocken wurden. Denn hinten im Studio sah ich auf einmal die beiden Gestalten auftauchen, die mir nun schon so gut bekannt waren. Und sie hielten wieder einmal ihre Pistolen in der Hand…
    ***
    »Jerry, paß auf!« rief Phil und riß seine Pistole hervor.
    »Wollen Sie den Bildschirm durchlöchern, Phil?« rief Mr. High und stürmte zum Schreibtisch. Er riß den Telefonhörer hoch.
    Phil stutzte einen Augenblick, dann raste er zur Tür. Rocky Hammond lief ihm nach. Der Chef telefonierte…
    ***
    Nick Clay saß genau neben mir. Und das war nun wieder ein Fehler von ihm.
    ich sah Caddis und Fort hinten zwischen den Kameras und Scheinwerfern auftauchen. Ich sah, daß sie ihre Pistolen hoben.
    Und da packte ich Nick Clay mit beiden Händen an den Aufschlägen seines Jacketts und ließ mich mitsamt meinem Sluhl nach hinten fallen. Aber Clay riß ich mit. Es hat noch keinen Gangster gegeben, der den Drücker durchzog, wenn er dabei Gefahr laufen mußte, seinen eigenen Boß umzulegen.
    Ich krachte hart mit dem Rücken auf dem Boden auf. Frauenstimmen kreischten gellend auf. Vermutlich die beiden Stewardessen. Ein paar Männer schrien durcheinander, Stühle polterten. Es war ein Heidenspektakel. Aber ich hatte keine Zeit, mich um die anderen zu kümmern. Auf mir lag Nick Clay und versuchte, mich zu erdrosseln.
    Ich zwängte meine Arme zwischen seine und meine Brust, schob sie mit aller Gewalt langsam hoch und bekam endlich seine beiden kleinen Finger zu fassen, als mir die Luft schon verdammt knapp wurde und in meinen Lungen lauter glühende Nadeln stachen.
    Mit einem Jiu-Jitsu-Griff riß ich seine Hände zur Seite weg. Er stieß einen heiseren Schrei aus. Ich wälzte mich herum und kam auf die Beine. Nick Clay lag auf dem Boden und schrie vor Schmerzen. Rechts vor mir tauchte Caddis auf und riß seine Kanone hoch. Er zog durch, als ich mich schon wieder flach auf den Boden warf.
    Seine Kugel peitschte über mich hinweg und krachte in die große Glasscheibe, hinter der die Techniker des Fernsehens saßen. Ein Regen von Glassplittern flog durch die Gegend.
    Noch im Fallen war meine Rechte in tausendmal geübter Schnelligkeit unters Jackett gefahren und hatte den Kolben meiner Pistole in der Schulterhalfter umklammert. Die Waffe kam heraus, als ich auf dem Boden lag. Ich wälzte mich dreimal um mich selbst und hörte Caddis' zweiten Schuß. Er fuhr unter aufsplitterndes Holz in den Fußboden. Als er die Richtung abermals korrigieren wollte, drückte ich ab.
    Caddis schien einen schweren Schlag gegen die rechte Schulter zu bekommen. Sei Arm sank langsam herab, seine Finger lösten sich von der Waffe, während gleichzeitig auf seiner Schulter Blut aus dem kleinen Loch in seinem Anzug sickerte.
    Ich wollte aufstehen, bekam aber von der Seite her einen heftigen Tritt gegen meine linke Schulter, der mich quer durch den Raum schliddern ließ. Ich verwickelte mich in einem herumliegenden Kabel, drehte mich um und entdeckte Clay, der mit gespreizten Händen breitbeinig neben dem Tisch stand, an dem wir eben noch alle gesessen hatten. Er schrie wie ein Wahnsinniger:
    »Los. Fort! Verdammt, mach ihn fertig! Los doch, du elender Hund!«
    Ich war noch immer mit dem linken Bein in das Kabel verwickelt. Kurzerhand riß ich die Kamera, die auf ihrem fahrbaren Untersatz neben mir stand, um und stieß sie vor mich in das Studio hinein.
    Und da sah ich Fort endlich. Er hockte hinter einem umgeworfenen Stuhl und suchte mich in der falschen Richtung. Ich zog das Bein aus der Kabelschlinge und kroch einen Schritt zurück. Plötzlich rannte Bees genau vor mir vorüber und wollte wer weiß wohin.
    In diesem Augenblick mußte mich Fort entdeckt haben. Er riß seine Kanone hoch und schoß. Bees stieß einen fürchterlichen Schrei aus und warf beide Hände an seinen rechten Oberschenkel, wo auf einmal eine Wunde war.
    Ich schnellte mich zur Seite weg, damit Bees nicht mehr in der Schußlinie sein und die für mich bestimmten Kugeln einfangen sollte. Aber Fort' war
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher