Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
022 - Erfolgsaussichten NULL

022 - Erfolgsaussichten NULL

Titel: 022 - Erfolgsaussichten NULL
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
Funkübertragung nutzen wollen, wäre ein unvorstellbares Impulschaos entstanden.
    Ja, es war unmöglich, dass sie verraten wurden. Auch für den Stationscomputer von Phönix. Denn dazu hätte er einen Datenträger verwenden müssen. Wie aber hätte er einen solchen in das Innere der Gitterpyramide bringen können?
    Es gab in der Station überhaupt keinen!
    Außerdem, wenn Xybrass den Computer manipuliert hatte, dann hatte er damit gleichzeitig auch dafür gesorgt, dass kein Hilferuf abgeschickt werden konnte. Sonst hätte der Computer sie nicht nach Vetusta geschickt, weil er sich davon eine Hilfe erhoffte, sondern hätte eben einfach nur einen Hilferuf abgesendet, um die Kyphorer anzulocken …
    Oder hatte Xybrass das nicht konkret gemeint, sondern einfach nur – die Zukunft beschworen?
    Und meinte er nicht eine Invasion auf Phönix, was allein schon die durch seine Anregung entstandene ›Wylbert-Holmes-Weiche‹ verhinderte, sondern … auf der Erde? Weil das dieselbe Norm war, die es ansonsten nirgendwo im Universum gab? Weil sie anscheinend ansonsten verboten war?
    Doch inzwischen waren die Menschen erkannt – innerhalb des Bundes. Allein schon durch Cat.
    Und durch uns! , fügte er in Gedanken hinzu.
    Man würde forschen, würde Datenträger losschicken.
    Sie konnten innerhalb von einer Minute tausend Star Gates und mehr erreichen.
    Sobald sie auftauchten, gaben sie ihren Leit-Code bekannt und dieser Code korrigierte das Netzbild, das jeder Steuerungscomputer eines Star Gates hatte. So dass jeder Datenträger sicher weitergeleitet werden konnte – und zwar innerhalb von Nanosekunden!
    Die Star Gate-Straßen – wie Perlenschnüre. Jede Perle war ein Star Gate. Es ging kreuz und quer, in drei Dimensionen.
    Die ›Perlenschnüre‹ besaßen ›Fangschleifen‹, um Umleitungen zu ermöglichen. Alles, was verschickt wurde, raste von Perle zu Perle, von einem Gitterkäfig zum anderen. Alle SG einer Straße entsprachen haargenau der gleichen Norm. Parallelstraßen hatten andere Normen und wenn man auf eine solche Straße überwechseln musste … wurde das beim entscheidenden SG vom Computer blitzschnell erkannt, wurde die Norm entsprechend angepasst – und schon sprang man hinüber …
    Bei genügend Datenträgern, eingesetzt in allen Norm-SG … Wie lange würde es dauern, bis man überall im bekannten Universum wusste, dass Phönix die Welt war, von der aus die Menschen gestartet waren – mitten hinein in den Bund von DHUUL-KYPHORA?
    Wochen? Tage? Stunden? Oder gar nur – Minuten?
    Mit einem gurgelnden Laut griff sich Mario an die Kehle.
    Aber vielleicht gab es viele Welten wie Phönix? Welten, die einst zum großen Bund gehörten und so gut wie aufgegeben waren? Die man nicht mehr besuchte, weil es sich ohnedies nicht lohnte? Deren SG gar nicht mehr existierte, obwohl es im Netzplan noch registriert war?
    Das würde einen gewissen Unsicherheitsfaktor schaffen.
    Wie groß war er?
    Tausend SG, die noch in Frage kämen – außer Phönix?
    Mehr?
    Weniger?
    Er verdrehte die Augen und rutschte langsam vom Sessel.
    Xybrass, du Hund! Wer bist du? Was tust du mit uns? Mit – mir?
    Oder sehe ich das alles gar … falsch?
    Jemand schlug ihm rechts und links ins Gesicht, schrie auf ihn ein …
    Sein Blick klärte sich. Über sich sah er das besorgte Gesicht von Martha. Besorgt?
    Das SG-Netz! Total ausgeklügelt, bis in die feinste Feinheit. Es gab keinen Hyperfunk, aber ein perfektes Koordinatensystem – und die Datenträger. Es gab sogar separate Datennetze …
    Das Gesicht von Martha verschwamm wieder. Mario konnte sich nicht dagegen zur Wehr setzen. Er hatte einfach keine Chance.
    Was geschah mit ihm?
    Und er sah vor seinem geistigen Auge das Netzwerk. Im Weltraum. Die Fäden hingen zwischen den Sternsystemen. Keines wurde ausgeschlossen. Das Netz war alt, uralt, für menschliche Begriffe unvorstellbar alt sogar …
    Und es funktionierte.
    Es wurde blutig verteidigt – von den Kyphorern.
    Wo waren eigentlich die DHUUL? War es nicht ein Bund, der von zwei Rassen geschlossen worden war – irgendwann?
    Aber – hatten sie das Netz eigentlich selber erstellt – oder nur übernommen?
    Und von wem wiederum?
    Er schrie in die grauenhafte Leere zwischen den Sternen hinein, als wäre er wahnsinnig geworden. Er schrie sich schier die Lunge aus dem Leib.
    »Wir müssen es herausfinden! Die Geheimnisse! Furchtbare Geheimnisse! Aber sicher auch wundervolle, erregende, lohnende …? Wie weit reicht alles zurück? Und wenn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher