Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0218 - Der Monster-Club

0218 - Der Monster-Club

Titel: 0218 - Der Monster-Club
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
die ihr zur Seite stehen, wenn es brenzlig wird.«
    »Das glaube ich kaum. Was uns in gemeinsamer Aktion nicht gelungen ist, wird auch sie nicht schaffen. Ihr könnt mir viel erzählen, darauf kann ich nicht hören. Nein, so etwas ist nicht drin. Auf keinen Fall.«
    »Dann bleibt es bei deinem Entschluß?«
    »Ja.«
    »Und John Sinclair?«
    »Um ihn werden wir uns zu gegebener Zeit kümmern. Mit stärkeren Dämonen als Lupina. Ich weiß von ihrem Freiheitsdrang. Ich kenne sie. Königin der Wölfe nennt sie sich. Sie träumt von einer Allianz der Bestien. Soll sie bei ihrem Traum bleiben. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.«
    »Es war nur ein Vorschlag«, sagte Lady X.
    »Als mehr habe ich ihn auch nicht aufgefaßt.« Dr. Tod drehte sich zu Lupina um.
    »Und solltest du trotzdem etwas versuchen, dann denke an die kleinen Fische. Ob Mensch oder Dämon, ihre Zähne sind wie Messer, sie machen da keinen Unterschied…«
    Er lachte über seine eigene Antwort. Der Satan persönlich hätte nicht schlimmer lachen können…
    ***
    Ernest Orapul!
    Dieser Name ging mir nicht aus dem Kopf. Verrückt war Sukos Idee, eine Spinnerei vielleicht, aber hatte uns die Vergangenheit nicht gelehrt, daß es gerade die außergewöhnlichen Theorien und Ideen gewesen waren, die uns oft den Zielen näher brachten?
    Wenn man die Sache so betrachtete, da bekam der Name Orapul schon ein völlig anderes Gesicht.
    Und aus ihm entstand durch rückwärts Lesen der Name Luparo.
    Vorsitzender eines MonsterClubs sollte er sein. Warum auch nicht? In England gibt es viele verrückte Clubs, ein MonsterClub hat in der Sammlung noch gefehlt. Auf jeden Fall würden wir ihn uns anschauen. Auf die Mitglieder war ich gespannt. Wir hatten noch einmal unter der angegebenen Telefonnummer angerufen, doch eine Verbindung war nicht zustande gekommen, deshalb waren wir auf einen Besuch im Club wirklich gespannt. Wir mußten quer durch London. Die Adresse lag dort, wo eine der nördlichsten U-Bahn-Stationen endet. Stanmore. Genau drei Stationen hinter dem Wembley Park. Die Gegend war mir zwar vom Sehen her bekannt, aber irgendwelche Straßennamen kannte ich nicht. Zudem gehörte sie bereits zu einem sehr ländlichen Gebiet. Vom Mief der Londoner City war dort nicht viel zu merken. Allerdings wußte ich von einem gewaltigen Bauprojekt, das die Stadt dort vor einigen Jahren in Angriff genommen hatte und das erst in den letzten Monaten fertig geworden war. Man hatte dort Mietskasernen errichtet, um der Wohnungsnot in der City Herr zu werden. Ein gewaltiges Millionen-Pfund-Projekt. Ob die Häuser allerdings bewohnt waren, wußte ich nicht, und wenn, dann hoffte ich zumindest, daß wir die Anschrift des MonsterClubs nicht in einem dieser Bauten zu suchen hatten.
    An Wembley fuhren wir vorbei. Ich sah die riesigen Parkanlagen, die großzügigen Abstellflächen für die Autos und auch die hohe Rückfront des gewaltigen Stadion-Baus. Das war schon eine tolle Sache, und ich nahm mir vor, mal wieder ein Fußballspiel zu besuchen, falls es meine Zeit zuließ. Es gab eine gut ausgebaute Straße, die nach Stanmore führte und einige kleine Ortschaften nur am Rande berührte. Wir hatten herrliches Wetter. Über dem Atlantik lag ein gewaltiges Hochdruckgebiet, das sich bis nach Sibirien hinzog und den größten Teil Europas mit strahlendem Sonnenschein verwöhnte. Auch England gehörte dazu. Die Sonne schien sehr warm.
    Ich hatte keine Lust zu fahren und überließ Suko das Steuer. Hin und wieder warf er mir einen schiefen Blick zu. »Was ist?«
    »Ach nichts.«
    »Komm, du hast doch was.«
    »Ich frage mich nur, ob du tatsächlich wieder so bist wie früher.«
    »Das siehst du doch.«
    Der Chinese lächelte. »Dann hatte Sir James doch recht mit seiner Vermutung.«
    »Wie lautet die?«
    »Er war der Ansicht, daß du dich schnell wieder einkriegen würdest. Und noch ist ja nicht alles verloren.«
    Ich schloß den Mund so fest, daß meine Lippen einen schmalen Strich bildeten. »Nein, Suko, ich habe für Jane keine Hoffnung mehr. Ich glaube nicht, daß sie noch einmal zurückkommt. Wer sich in den Klauen dieser Wesen befindet, ist rettungslos verloren.«
    »Dann müßtest du als Werwolf durch die Gegend rennen und den Mond anheulen«, hielt er mir entgegen, wobei er auf einen Fall anspielte, der mich tatsächlich zu einem Werwolf gemacht hatte. Zudem hatte ich mich noch in Lupina, die Königin der Wölfe, verliebt und sogar mit anderen Bestien um sie gekämpft.
    »Das war etwas
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher