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0218 - Der Monster-Club

0218 - Der Monster-Club

Titel: 0218 - Der Monster-Club
Autoren: Jason Dark
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Jane Collins jetzt eine war.
    Nun gibt es in England zahlreiche Hexenclubs und Zirkel. Wie viele davon echt sind, wußte niemand zu sagen, aber durch gezielte Einsätze war es der Polizei gelungen, Hexenclubs ausfindig zu machen. Hinzu kamen noch andere okkulte Vereine und Zirkel sowie die Vereinigungen irgendwelcher Banden, Gruppen und Sekten. All diese Informationen waren gespeichert. Suko hatte einen Teil von ihnen abgerufen und sie genau durchleuchtet.
    Viel war nicht hängengeblieben. Was ihm interessant erschienen war, hatte mein Freund angestrichen. Ich nahm mir die Vereinigungen genauer vor und traf auf Namen, die mir bekannt vorkamen. Als damals der Hexenwahn London befallen hatte, waren diese Clubs im Zuge der Ermittlungsarbeiten aufgefallen.
    Auch Geheimbünde waren registriert worden, und da stach mir einer besonders ins Auge. Er nannte sich MonsterClub.
    »Ist das die heiße Spur?« fragte ich Suko und deutete auf das mit Rot unterstrichene Wort.
    »Eigentlich ja.«
    »Und wieso eigentlich?«
    Suko holte tief Luft. »Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, mir den Club näher anzuschauen, das wollte ich gern mit dir zusammen. Ich hatte da mal telefonisch angefragt, erhielt allerdings keine Antwort.«
    »Und was macht ihn verdächtig und hebt ihn von den anderen Clubs ab?« wollte ich wissen.
    Da lächelte Suko und erwiderte gelassen: »Der Leiter des Clubs heißt Ernest Orapul.«
    »Ein ausgefallener Name, das gebe ich zu.«
    »Sogar sehr ausgefallen. Schreib ihn mal auf und lies die Buchstaben von hinten.«
    Ich hob die Schultern und tat, was Suko vorgeschlagen hatte. O-r-a-p-u-l!
    Meine Augen wurden groß. »Luparo«, flüsterte ich.
    »Richtig, du Rätsellöser. Und von Luparo ist es nicht mehr weit bis zu Lupina, wenn ich recht überlege.«
    Ich verzog das Gesicht. »Eine verdammt vage Theorie, mein Lieber.«
    »Besser als gar keine.«
    »Das stimmt auch.« Ich stützte mein Kinn in die linke Hand. »Ob dieser Luparo etwas mit Jane Collins und Wikka zu tun hat?«
    »Muß nicht sein. Sollten wir jedoch auf eine andere, gefährliche Sache stoßen, haben sich unsere Bemühungen bereits gelohnt.«
    »Da hast du recht«, sagte ich, stand auf und griff nach meiner Jacke. Die Depressionen hatte ich abgeschüttelt. Jetzt wollte ich endlich herausfinden, wie der Hase lief…
    ***
    Lady X hatte den Kolben der Maschinenpistole in die Hüfte gestemmt. Es sah lässig aus, wie sie dastand, tatsächlich jedoch war sie voll konzentriert.
    Die Schüsse hackten. Echos wurden zurückgeschleudert und vereinigten sich zu einem regelrechten Schußgewitter, das sogar das Jaulen der Querschläger übertönte. Die Scott hätte bestimmt nicht geschossen, wenn es nicht allerhöchste Zeit gewesen wäre. Im Gegensatz zu Dr. Tod kannte sie nämlich einiges mehr, und deshalb setzte sie die kurze Garbe dicht neben Morasso in die Wand.
    Betonstaub umsprühte Morasso, der kaum zusammengezuckt war und weiterhin den Würfel des Unheils fest umklammerte.
    Als die Echos langsam verstummten, drehte er sich zu der Vampirin um und fragte mit spöttisch klingender Stimme. »Meinst du denn im Ernst, daß du mich damit beeindrucken kannst?«
    »Nein, nicht direkt.«
    »Und weshalb hast du geschossen?«
    »Weil ich den Dialog nicht abbrechen lassen will. Es soll keiner im Piranha-Becken landen. Wenn wir uns freiwillig dezimieren, dann lachen nur die Gegner.«
    »Sie hat gegen ein Verbot verstoßen!« zischte Morasso. »Das weißt du genau. Und da gibt es nur die eine Lösung.«
    »Sicher.« Die Scott nickte. »Normalerweise hätte ich dir ja auch zugestimmt, aber da ist etwas, das mich gewaltig stört.«
    »Dann los!«
    Die Scott machte es spannend. Sie schaute auf Lupina, die sich nicht gerührt hatte. Ihr Gesicht wirkte wie versteinert. Nur das braune Fell war weiterhin gesträubt, und in den Augen der Werwölfin lag ein seltsames Leuchten.
    »Wir können nicht auf sie verzichten«, erklärte die Scott. »Es ist unmöglich.«
    »Und weshalb?« forderte Morasso.
    »Ganz einfach. Lupina ist ein sehr wertvolles Mitglied unserer Verbindung, und sie hatte einen verdammt triftigen Grund, aus der Reihe zu tanzen.«
    »Bei mir gibt es keine Gründe«, sagte Solo Morasso kalt.
    »Aber für Lupina.«
    »Dann sag ihn mir!«
    Lady X schaute die Werwölfin wieder an. Sie wartete auf ein zustimmendes Nicken, doch bei Lupina tat sich nichts. Sie wirkte gleichgültig und überließ der Vampirin die Initiative.
    »Also gut«, sagte diese und nickte. »Es
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