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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
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bildeten sich, die auf und zuschnappten. Das Monster setzte sich in Bewegung. An der Unterseite der Kugel waren mehr als ein Dutzend winziger Beine entstanden.
    Ladbury und McLure erreichten als erste die Tür. Dr. Bertolli und Dassin folgten. Nur Mario Bertolli konnte seinen Blick nicht von dem Ungeheuer reißen.
    Das Monster lief nun schneller. Der riesige Mund war weit aufgerissen.
    Endlich erwachte Mario Bertolli aus der Erstarrung und rannte den anderen nach. Das Monster war nur wenige Meter hinter ihnen. Sie erreichten das Zimmer, in dem die beiden toten Mädchen lagen.
    Das Ungeheuer änderte noch laufend die Körperform. Es war nun nicht mehr kugelförmig, sondern versuchte die Gestalt eines
     

     
     
    Menschen anzunehmen. Zwei dicke Arme bildeten sich, die immer länger und dünner wurden und wie zwei Schlangen wirkten, die unruhig auf und nieder wippten.
    McLure riss die Tür zum Schlafzimmer auf und drehte sich kurz um. Ladbury stieß gegen ihn.
    »Weiter!« keuchte der Anwalt. Schweiß stand auf seiner Stirn.
    McLure stieß einen entsetzten Schrei aus. Das Monster war zwar mehr als fünf Meter entfernt, doch die schlangenartigen Arme wurden rasend schnell länger und griffen nach den fünf Männern.
    Einer der Arme schlug McLure übers Gesicht, und die Spitze ringelte sich um seinen Hals. Mit beiden Händen versuchte er sich aus der Umklammerung zu lösen, doch das Monster gab nicht nach. Ladbury wollte sich an McLure vorbeidrücken, aber das Ungeheuer reagierte schneller. Ein tentakelartiger Arm umspannte Ladburys Brust; er war hilflos gefangen. Ein anderer Arm umschlang blitzschnell Bertolli und seinen Neffen. Dassin hatte sich gebückt und konnte ausweichen, aber seine Freiheit war nur von kurzer Dauer. In der Brust des Monsters klaffte plötzlich ein großes Loch, das wie ein Trichter aussah.
    »Nein!« schrie Dassin, als der Trichter nach ihm schnappte. Dassin versuchte, seine Hand loszureißen; vergeblich.
    Birgit Jensen war aufgestanden, als sie den Lärm im Nebenzimmer hörte. Die Tür stand einen Spalt offen. Sie warf einen Blick ins Zimmer, und dieser Blick genügte ihr. Gehetzt rannte sie auf den Gang hinaus und zum Aufzug. Sie fuhr zur Computerzentrale, wo Howard Heston noch immer gefangen gehalten wurde. Vor seiner Tür stand einer von McLures Leuten, der eine Maschinenpistole in der Hand hielt. Er grinste, als er das Mädchen auf sich zukommen sah. Sie war rasch in einen Morgenrock geschlüpft und sah darin besonders hübsch aus.
    »Hallo!« sagte Tom Hood.
    »Wir müssen fort«, rief das Mädchen. »Das Monster – hat sich verändert und frisst eben Dassin.«
    Hood sah sie zweifelnd an.
    »Es stimmt«, sagte Birgit. »So glauben Sie mir doch! Schicken
    Sie einen Mann hinauf! Er kann sich selbst überzeugen. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Tom Hood zweifelte noch immer.
    »Sie müssen mir glauben!« drängte Birgit. »Es hilft nur rasche Flucht.«
    »Harry!« rief Tom Hood. »Komm mal her!«
    Harry Bolten trat aus der Computerzentrale.
    »Das Mädchen hat mir eine reichlich mysteriöse Geschichte aufgetischt«, sagte Hood. »Sie behauptet, dass sich Crazy Joe verändert hat und eben den Professor auffrisst. Nimm dir Ted mit und sieh nach!«
    Harry sah das Mädchen kurz an, dann schüttelte er den Kopf. »Wenn Sic uns da ein Märchen erzählt haben, können Sie etwas erleben.«
    »Es ist wahr!« sagte Birgit. »Rasch! Jede Minute ist kostbar.«
    Harry holte Ted, und sie gingen zum Aufzug.
    »Lassen Sie mich zu Heston hinein!« bat Birgit.
    Hood schüttelte den Kopf.
    »Ich darf niemand hineinlassen«, sagte er.
    »So verstehen Sie doch endlich!« schrie Birgit wütend. »Es geht um unser Leben.«
    »Abwarten!« sagte Hood.
     

     

Die Haut des Monsters war durchsichtig geworden. Drei Tentakel hielten noch immer die vier Männer umklammert, die eingesehen hatten, dass ein Entkommen unmöglich geworden war. Ladbury schrie hysterisch, und die anderen schwiegen. Entsetzt sahen sie zu, wie das Monster den Professor langsam aufsog. Ein schmatzendes Geräusch war zu hören, und Dassin verschwand wieder ein Stück. Er steckte schon bis zu den Hüften im Monster.
    Ladbury war vor Grauen ohnmächtig geworden, Mario Bertolli stöhnte leise vor sich hin. Der einzige, der dem Tod gefasst ins Auge blickte, war – McLure. Er sah teilnahmslos zu, wie der Professor immer mehr verschluckt wurde. Jetzt ragten nur noch seine Beine hervor. Indessen war der Professor nun schemenhaft im Körper des
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