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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
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haben keinen Sinn«, stellte der Captain fest. »Doch das Feuer hilft.«
    Das hatten auch die Männer der Air Force erkannt. Immer mehr Flammenwerfer wurden in Stellung gebracht. Die Luft über der Plattform begann zu flimmern. Unablässig leckten die Flammen nach dem Monster, das jetzt aus zwei Körpern bestand. Die Ungeheuer schmolzen wie zwei Schneemänner in der Sonne dahin. Die Körper verformten sich und wurden kleiner. Die Haut war an verschiedenen Stellen verbrannt. Rauch stieg auf und ein unerträglicher Gestank verbreitete sich. Die Soldaten stülpten sich Gasmasken über.
    Das kleinere der Ungeheuer war nur noch medizinballgroß. Schließlich platzte es und bildete eine Lache, die langsam über die Plattform floss. Nach einem weiteren konzentrierten Flammenbeschuss blieb nur ein Häufchen Asche zurück.
    »Sie schaffen es«, sagte Heston erleichtert.
    Der Milliardär konnte seinen Blick nicht losreißen. Hier war das Monster von Professor Dassin geschaffen worden und hier starb es. Und mit ihm waren die Menschen gestorben, die sich aus der Existenz des Monsters Gewinn und Macht erhofft hatten.
    Das Monster war jetzt nur noch eine braune, pfannkuchendicke Flade, die sich noch einmal aufbäumte und schließlich endgültig verbrannte.
    Der Spuk war vorbei. Alles, was vorn Monster übrig geblieben war, war etwas grauer Staub, den der Wind über die Plattform wirbelte.
    Die Flammenwerfer hatten aufgehört, Feuer zu spucken.
    Der Hubschrauber der Staatspolizei landete auf der Plattform.
    »Steigen Sie aus, Mr. Heston!« sagte der Captain.
    Der Milliardär blieb sitzen.
    »Nein«, sagte er kopfschüttelnd. »Ich steige nicht aus. Ich will dieses Schloss niemals mehr betreten.«
    Der Captain sah ihn kurz an, dann stieg er aus und ging über die Plattform auf die Hubschrauber der Air Force zu.
    Heston wollte nur fort von hier, zurück zu Birgit, die sich wohl nie ganz von den schrecklichen Erlebnissen erholen würde. Er selbst war ein anderer geworden. Nichts war mehr von seiner einstigen Härte zu spüren. Das Monster hatte sein Leben verändert. Er würde nie mehr der werden, der er noch vor wenigen Wochen gewesen war.
    »Ich werde das Schloss sprengen lassen«, sagte Heston. »Nichts soll mehr an die schrecklichen Ereignisse erinnern.«
    Eine halbe Stunde später waren sie unterwegs nach Portland. Heston sah nicht ein einziges Mal zurück zum Schloss. Er machte die Augen zu und öffnete sie erst wieder, als sie in Portland gelandet waren. Dort stieg er aus dem Hubschrauber und ging zum Hospital, eine gebeugte Gestalt.
     
     
    ENDE
     
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