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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
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ist weiter gewachsen und jetzt so groß, dass es nicht mehr aufrecht gehen kann. Es füllt den Gang völlig aus und hat die Form einer riesigen Schlange. Oh, es hat uns gewittert! Es drückt gegen die Stahltüren. Wir sind verloren!«
    »Wir kommen!« sagte der Captain. »Aber normale Waffen nützen nichts«, sagte der Butler. »Vielleicht würden Flammenwerfer helfen – oder Granaten.«
    »Die bringen wir mit«, sagte McGregor. »Halten Sie durch!«
    Er legte den Hörer auf. »Wir müssen das Verteidigungsministerium verständigen. Wir brauchen die Armee. Mit unseren Waffen können wir nichts ausrichten.«
    Aber es ging nicht so einfach, wie es sich der Captain vorgestellt hatte. Niemand fühlte sich zuständig. Jede Dienststelle schob die Verantwortung einer anderen zu. Nach zwei Stunden War noch immer nichts entschieden.
    Um halb fünf versuchte Heston nochmals Verbindung mit dem Schloss herzustellen, doch niemand meldete sich. Das Freizeichen war zu hören, aber es lebte niemand mehr, der den Hörer hätte abheben können.
     

     
    Der Milliardär blieb lange starr sitzen und lauschte dem Klingelzeichen.
    Im Morgengrauen war es dann endlich soweit. Drei Hubschrauber der US-Air Force starteten von Fort Michell. Sie waren bis obenhin mit Raketen und Flammenwerfern voll gestopft. Ein Helikopter der Staatspolizei startete von Portland aus. Neben Captain McGregor flog auch der Milliardär mit.
    Es wurde langsam hell, als sie sich dem Bergschloss näherten. Vor sich sahen sie die drei Ungetüme der Air Force.
    Heston fühlte sich unendlich müde. Seine Augen waren rot und brannten. Er sah als erster das Schloss, das majestätisch zwischen den schroffen Felsen stand. Der Himmel war blassblau. Fis war ein eisiger Wintertag, und ein bitterkalter Wind wehte vom Pazifik her.
    Einer der Hubschrauber der Air Force setzte auf der Landeplattform auf. Der Hubschrauber, der sich noch auf der Plattform befunden hatte, war zertrümmert. Die Scheinwerfer waren noch immer angestellt.
    Die Luke des Air-Force-Hubschraubers öffnete sich, und einige Soldaten sprangen heraus. Ein zweiter Hubschrauber setzte auf. Die Soldaten brachten einen Raketenwerfer in Stellung und zielten auf die Tür, die zum Aufzug führte.
    Der Hubschrauber der Staatspolizei setzte nicht auf. Er schwebte über der Plattform.
    Heston sah, dass sich eine Gruppe von fünf Soldaten auf den Weg machten. Alle trugen pelzgefütterte Kampfanzüge und Stahlhelme, und jeder der Männer hatte einen tragbaren Granatwerfer bei sich. Sie verschwanden in der Tür.
    »Vielleicht befindet sich das Monster nicht mehr im Schloss«, sagte Heston. Der Captain gab ihm keine Antwort.
    Fünf Minuten vergingen, die Heston wie eine Ewigkeit vorkamen. Dann kamen Geräusche aus dem Funkgerät.
    »Hier spricht Leutnant Gibbson«, sagte eine Stimme. »Wir haben das Monster gefunden. Es befindet sich im dritten Stockwerk. Wir fangen jetzt mit dem Granatbeschuss an.«
    Aus dem Gerät dröhnte das laute Krachen der detonierenden Granaten. Zwei Minuten vergingen. Dann meldete sich der Leutnant wieder. Seine Stimme klang erregt.
    »Wir haben das Monster beschossen, doch es gelang uns nur, einige Stücke abzusprengen. Es lebt weiter. Wir ziehen uns zurück.«
    Eine Minute später meldete er sich nochmals. »Das Monster verfolgt uns. Bringt die Flammenwerfer in Stellung.«
    Die fünf Männer rannten auf die Plattform, und Heston bewunderte den Leutnant, der sich so dicht an das Monster herangetraut hatte. Die Männer gingen hinter einem der Hubschrauber in Deckung.
    Und dann tauchte das Monster auf. Unwillkürlich hielt Heston den Atem an.
    Das Ungeheuer kroch aus der Tür und richtete sich langsam auf. Es war nun mehr als fünfzehn Meter hoch, eine unheimliche Gestalt, die eine menschenähnliche Form angenommen hatte. Es hatte riesige Arme und seltsam gekrümmte Beine. Die Haut war rostbraun und sah so aus, als wäre sie mit Geschwülsten bedeckt. Das Ungeheuer hatte einen kopfähnlichen Aufsatz, aber kein Gesicht. Die Haut glitzerte in der Sonne, als wäre sie lackiert.
    Das Monster blieb stehen.
    Da raste der erste Flammenstoß heran. Die Haut warf Blasen und bildete Löcher an einigen Stellen. Eine rotbraune Flüssigkeit spritzte auf die Plattform. Ein Raketensatz traf in die Mitte des Monsters und explodierte. Das Ungeheuer zerbrach in zwei Teile, die zu Boden fielen. Es dauerte jedoch nur wenige Sekunden, dann nahmen die Haufen wieder eine menschenähnliche Gestalt an.
    »Die Raketenwerfer
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