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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
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Heston.
    »Sobald alle da sind«, sagte der Milliardär. »Hoffentlich gelingt ihnen die Flucht.«
    »Zu spät!« schrie Harry. »Das Monster ist da! Wir müssen sofort los fliegen!«
    Das Monster tauchte in der Tür zur Plattform auf. Es war gigantisch gewachsen. Jetzt war es mehr als drei Meter hoch; eine seltsam verzerrte menschliche Karikatur, die schwerfällig die Plattform betrat.
    »Starten Sie!« brüllte Heston.
    Die Rotorblätter begannen sich leicht zu drehen. Das Monster kam näher. Seine braune Haut glänzte im Licht der Scheinwerfer.
    Birgit hielt den Atem an. Das Monster war nur noch zwanzig Meter entfernt.
    »Los, Wilkinson!« brüllte Heston. »Heben Sie endlich ab!«
    Der Motor heulte auf und die Rotorblätter drehten sich rascher. Endlich schwebte der Helikopter einen Meter über der Plattform. Er stieg rasch höher.
    »Was geschieht mit den anderen?« fragte Birgit leise.
    »Für sie gibt es keine Rettung mehr«, sagte Heston. »Sie sind verloren. Wir müssen die Polizei verständigen.«
    »Die wird uns nichts glauben«, sagte Birgit.
    »Gehen Sie etwas tiefer!« rief Heston dem Piloten zu.
    »Sind Sie wahnsinnig geworden?« fragte Harry.
    Heston schüttelte den Kopf. »Nein. Birgit hat recht. Niemand würde uns diese fantastische Geschichte glauben. Wir brauchen einen Beweis.«
    Unter dem Sitz holte er eine Tasche hervor, aus der er eine Polaroidkamera herauszog.
    »Gehen Sie noch etwas tiefer, Wilkinson!«
    Der Pilot gehorchte. Er flog eine sanfte Schleife, und Heston fotografierte. Das Monster stand bewegungslos auf der Plattform.
    Das Bild war gut geworden. Es zeigte das Monster ganz deutlich.
    »Noch eine Aufnahme!« sagte Heston, »dann fliegen wir los.«
    Ein Mann betrat die Plattform. Es war Tom Hood. Als er das Monster erblickte, drehte er sich um und rannte zurück. Das Monster folgte ihm.
    »Ich verstehe nicht, wie das Monster sehen kann«, sagte Harry leise. »Es hat doch keine Augen.«
    Keiner konnte ihm eine Antwort geben.
    Birgit begann leise zu schluchzen. Sie dachte mit grauen daran, was den Menschen, die im Schloss zurückgeblieben waren, bevorstand.
     

     
    Knapp vor zwei Uhr landete der Hubschrauber in Portland, Oregon. Heston setzte sich sofort mit der Polizei in Verbindung, doch der Beamte, der die Meldung aufnahm, war ziemlich skeptisch. Erst nachdem er die Fotos gesehen und die Berichte der anderen Überlebenden gehört hatte, bequemte er sich dazu, die Staatspolizei und das FBI zu verständigen.
    Heston quartierte sich im Flughafen-Hotel ein. Ein Arzt hatte Birgit eine Beruhigungsspritze und ein Schlafmittel gegeben.
    Um drei Uhr trafen Captain Steve McGregor von der Staatspolizei und der Leiter der FBI-Zentrale von Portland am Flughafen ein. Heston erwartete sie in seinem Zimmer.
    McGregor war ein hünenhafter Mann. Sein Haar war mit grauen Strähnen durchzogen, und er trug einen riesigen Schnauzbart. Walter Mare, der FBI-Beamte, war ein mittelgroßer unauffälliger Mann.
    Der Milliardär gab in kurzen Worten seinen Bericht. Die beiden Männer hörten ihm schweigend zu. Ihre anfängliche Skepsis verwandelte sich in Bestürzung, als Heston die zwei Fotos vorlegte.
    »Haben Sie schon versucht, telefonischen Kontakt mit dem Schloss aufzunehmen?« fragte der Captain.
    Heston schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte er. »Ich habe Angst davor, dass sich niemand meldet.«
    »Rufen Sie an!« drängte Mare.
    Hestons Hand zitterte, als er die Nummer zu wählen begann. Das Telefon funktionierte. Es läutete dreimal, dann wurde der Hörer abgenommen.
    »Hallo?« sagte eine Stimme.
    »Hier Heston. Sind Sie es, Tim?«
    »Ja, Mr. Heston«, sagte der Butler.
    »So reden Sie doch! Was ist los?«
    »Ich habe mich mit Tom Hood ins Felslabor zurückgezogen. Wir beide sind die einzigen Überlebenden. Das Monster hat alle anderen erwischt. Wir versuchten den zweiten Hubschrauber zu erreichen, doch das Ungeheuer schnitt uns den Weg ab. Alle sind tot, und wir wissen nicht, wie lange wir noch durchhalten können. Wir hören es draußen herumrumoren. Noch halten die Türen, aber wie lange noch. Kommen Sie uns zu Hilfe! Helfen Sie uns!« Der Butler schluchzte haltlos. »Helfen Sie uns, bitte!«
    Heston presste die Lippen zusammen und sah Captain McGregor fragend an.
    Der Staatspolizist nahm Heston den Hörer aus der Hand.
    »Hier spricht McGregor von der Staatspolizei«, sagte er. »Wir kommen Ihnen zu Hilfe. Hat sich das Monster in der Zwischenzeit verändert?«
    »Ja«, sagte der Butler. »Es
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