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0188 - Die Gigantenschlacht

0188 - Die Gigantenschlacht

Titel: 0188 - Die Gigantenschlacht
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Fremde aus der anderen Welt war clever und mußte innerhalb kürzester Zeit einen gut funktionierenden Nachrichtendienst aufgebaut haben, der ihm verriet, daß Vigeous der Kurier war.
    Asmodis beschloß, Parkington sich offiziell abmelden zu lassen und in der Versenkung zu verschwinden. Später konnte der Großindustrielle wieder auf dem Plan erscheinen, wenn die Gefahr vorüber war…
    ***
    Zamorras »Urlaub« im OLYMPOS war nicht von sonderlich langer Dauer. Aus dem Heilschlaf, in den er versetzt worden war, erwachte er schon nach kurzer Zeit von selbst. Er fühlte sich wieder frisch und munter, und auch seine Brandwunden an den Händen waren verheilt, ohne daß irgendwelche Spuren zurückgeblieben waren.
    Er brannte darauf, den OLYMPOS näher kennenzulernen. Schwungvoll erhob er sich von dem Schwebe-Feld, in dem er wie in einer Hängematte gelegen hatte und das sich nur durch ein leichtes Flimmern der Luft zu erkennen gab. Er stellte fest, daß man ihn auch neu ausstaffiert hatte. Er trug eine Art silberflirrenden Overall, der den ganzen Körper umschloß und nur Kopf und Hände freiließ. Die Beinteile gingen nahtlos in Schuhwerk über. Die Kombination trug sich leicht und schien auch temperaturstabilisierend zu sein. Ein breiter Gürtel war in der Lage, über Haken und Ösen verschiedene Waffen oder sonstige Utensilien aufzunehmen. Und auf einem flachen Tisch in der Nähe der Tür lag ein Schwert mit langer, schmaler Klinge. Zamorra hob es auf, zog es aus der Scheide und ließ es ein wenig durch die Luft schneiden. Es war hervorragend ausgewogen.
    Er schob es in die Scheide zurück und heftete diese an seinen Gürtel. Da öffnete sich hinter ihm eine Tür. Zamorra spürte es mehr am Luftzug, als daß er es hörte.
    Thor von Asgaard war eingetreten. Er trug eine ähnliche Kombination, aber keine Waffe. Doch an seine Gürtelschnalle befand sich wieder der kompliziert strukturierte Dhyarra-Kristall.
    Thor lachte. »Gut siehst du aus, Zamorra! Wie einer von uns Göttern, möchte ich sagen! Hast du Hunger? Man tischt soeben auf!«
    Zamorra nickte. »Keine Schlechte Idee. Dabei könnten wir über das sprechen, was uns beide interessiert.«
    »Es interesssirt nicht nur uns, sondern alle. Zeus donnerte bereits ungeduldig. Komm mit!«
    Zeus? dachte Zamorra erstaunt. Zeus und Thor paßten nun doch überhaupt nicht zusammen! Oder gab es hier so etwas wie ein Pantheon, in dem sich darüber hinaus auch noch Gottheiten verschiedenster Welten fanden? Denn Zamorra konnte sich nicht entsinnen, daß Thor jemals den Zusatz »von Asgaard« für sich beansprucht hatte.
    Thor von Asgaard führte Zamorra durch endlose, kristallfunkelnde Korridore in einen anderen Teil des Palastes, der vollkommen leer erschien. »Sind wir eigentlich allein hier?« erkundigte sich der Parapsychologe schließlich.
    Thor schüttelte den Kopf.
    »Durchaus nicht, aber die anderen halten sich alle zurück. Wir befürchten, daß dein Geist an einer direkten Konfrontation mit Überwesen zerbrechen könnte. Ich bin derjenige, der von uns allen noch am menschlichsten ist, weil ich erst vor ein paar Jahrzehntausenden zu ihnen stieß. Du hättest sogar Anlagen, es ebenfalls zu schaffen… hin… wenn du die Reste des Menschseins von dir stoßen könntest. Sie sind eine unüberwindbare Barriere!«
    Zamorra schüttelte sich. Als einer von antiken Göttern, die allenfalls noch von ein paar unentwegten Traditionalisten verehrt und ansonsten nur in mythologischen Forschungsarbeiten geführt wurden, konnte und wollte er sich nicht vorstellen. »Nee, mein Lieber, ich bleibe lieber ein ganz normaler Mensch…«
    »Es ist nicht deine Entscheidung«, wurde er von Thor belehrt. »Es ist eine Sache der Anlagen und des Schicksals.«
    Als Zamorra ungeduldig fragen wollte, wann sie das kalte Büfett endlich erreichten, verschwand vor ihnen eine Tür und gab den Weg in eine Art altertümlichen Rittersaal preis, in dessen Mitte an einem runden Tisch für zwei Personen gedeckt war -für Thor und Zamorra!
    Aber wie!
    »Wenn es nach den Mengen an eßbaren Dingen ging, die auf dem Tisch bereitstanden, würde es eine fünftägige Freßorgie werden. Aber damit werden wir in ein paar Minuten fertig«, grunzte Thor. »Greif zu, bevor ich dir alles wegfuttere!«
    Thor von Asgaard erwies sich als ausgesprochener Freßsack.
    Zwischendurch bemerkte er kauend, daß der runde Tisch eine Spende Merlins sei, der ihn nach jenem Rundtisch der artus’schen Tafelrunde geformt habe. »Und Merlin«,
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