Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schließlich wieder nach dem Schiff sehnen. Der Gleiter schoß in die hohe Empfangshalle hinein und legte am Zentralpier an.
    Felip strich glättend über sein pechschwarzes Haar, zog die Uniform zurecht und schob sich durch das Luk, das der Pilot inzwischen geöffnet hatte, auf den Bahnsteig hinaus. Unbeholfen folgte ihm Peder. Felip sah sich um. Am Ende des Bahnsteigs wartete eine ganze Phalanx Uniformierter. Er versuchte, die Gardeoffiziere zu finden, die ihn und Peder zum Obmann bringen sollten, und entdeckte sie schließlich auch. Merkwürdigerweise standen sie aber im Hintergrund und machten nicht die geringsten Anstalten, ihm entgegenzukommen. Er wurde unruhig und gab Peder, der noch damit beschäftigt war, sein Jackett zurechtzurücken, einen ungeduldigen Schulterstoß. Seite an Seite schritten sie dann mit knallenden Stiefeln den Bahnsteig entlang.
    Felip gelang es meisterhaft, seine Verwirrung zu verbergen. Er wußte, daß irgend etwas nicht stimmte. Die Lage war anders als sonst nach einer Landung der HONDRO V. Blitzartig schoß ihm der Gedanke durch den Kopf, daß der Obmann ihm seine Gunst entzogen haben könne. So etwas war möglich, wenn man die uneingeschränkte Macht bedachte, die der Obmann auf Plophos besaß. Felip schob die Idee jedoch wieder beiseite. Der Obmann war ein Autokrat, der nach Belieben schalten und walten konnte.
    Aber er war ein kluger Mann und frei von Launen. Nein, es gab keinen Grund zur Befürchtung. Die Sache würde ihre logische Aufklärung finden. Das war Felips letzter Gedanke, bevor er vor der Front der Uniformierten haltmachen mußte. Er salutierte lässig, da er niemand sah, der im Rang höher stand als er, und wandte sich an den, Nächststehenden. „Vielleicht möchten 'Sie mir den .Durchtritt gestatten, Herr Kamerad!" schnarrte er.
    Der Mann blieb beharrlich stehen. Ein anderer Uniformierter tauchte plötzlich an Felips rechter Seite auf. „Großadmiral Ardes?" fragte eine höfliche Stimme. Felip fuhr herum. „Ja, allerdings. Und was, wenn ich fragen..."
    „Und dies ist Major Felje?" erkundigte sich der hochgewachsene Mann in der Uniform eines Polizeiobersten, ohne auf Felips Einwand zu achten. „Jawohl", antwortete Peder zackig. „Ich bitte Sie, mit mir zum Polizeipräsidium zu kommen, meine Herren." Felip machte große Augen. „Warum, zum Donnerwetter?" schrie er zornig. Der große Mann war nicht aus der Ruhe zu bringen. Felip hatte ihn nie zuvor gesehen, dessen war er sicher. Polizeioberst vielleicht, aber eine völlig unbedeutende Figur. - „Ich bin im Besitz eines Haftbefehls gegen Sie beide." Er sah Felips wilden Protest voraus und winkte beschwichtigend. „Ich bin sicher, daß sich das Ganze unverzüglich als ein Mißverständnis herausstellen wird. Bis dahin allerdings bin ich gezwungen, nach meinen Vorschriften zu verfahren."
    Felip gab sich noch lange nicht geschlagen. Er nahm Anlauf zu einer geharnischten Widerrede. Bevor er jedoch dazu kam, wurde er auf beiden Seiten von Bewaffneten am Ellbogen gepackt und durch die Menge der Wartenden hindurchgeschoben. Ein kurzer Blick über die Schulter belehrte ihn, daß es Peder nicht anders erging. Felip kochte. Auf dem Weg durch die Vorhalle des Empfangsgebäudes schrie und schimpfte er ununterbrochen.
    Außer den vier Polizisten, die ihn und Peder begleiteten, und dem Obersten, der voranschritt, war jedoch niemand da, der ihn hätte hören können. Und die fünf nahmen von seinen Beschwerden keine Notiz. Der Parkplatz vor dem Empfangsgebäude war leer.
    Das heißt, es stand da ein einziges Fahrzeug, ein zehnsitziger Mannschaftsgleiter der Stadtpolizei. Felip und Peder wurden hineinkomplimentiert und ließen sich auf einem der Mittelsitze nieder. Der Polizeioberst und zwei seiner Leute nahmen hinter ihnen Platz, die anderen zwei drängten sich in die Pilotbank. Das Fahrzeug startete unverzüglich. „Sie werden mir jetzt Rede und Antwort stehen!" schrie Felip und wandte sich nach hinten, um dem Hochgewachsenen ins Gesicht sehen zu können. „Was liegt gegen mich vor?"
    „Man hat ein Schreiben gefunden", hieß die Antwort, „das offenbar aus Ihrer Feder stammt und einen recht merkwürdigen Inhalt hat. Stellte sich der Brief als echt heraus ...", der Große verneigte sich leicht und schenkte Felip ein verbindliches Lächeln, „ ... was ich für völlig unmöglich halte, dann müßte man Sie des Hochverrats beschuldigen und vor Gericht stellen." Felip schnappte nach Luft. „Das ist... das ist..."
    „Völlig
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher