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0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr
Autoren: Unbekannt
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Tecko sanft über das graue Fell und schob ihn in die Tasche zurück. Er war jetzt fast der einzige seiner Art auf Plophos. Außer ihm gab es nur noch den, den man Iko Kainnen abgenommen hatte. Von den anderen nahm Iratio als selbstverständlich an, daß sie mitsamt den Agenten im Feuer der Granatwerfer zugrunde gegangen waren.
    Ein Gedanke kam ihm. Die Galaktische Abwehr wußte nun von den Fähigkeiten der Teckos. Jeder, der mit ihnen vertraut war, bedeutete für Iratio eine weitere Gefahrenquelle. Vielleicht war es gut, wenn er Ernest Neems rechtzeitig verschwinden ließ - durch einen Unfall oder etwas Ähnliches. Neems hatte seine Pflicht getan. Andere, weniger geniale Leute konnten die Geräte nachbauen, die er geschaffen hatte. Iratio beugte sich nach vorn und wählte auf dem Bildsprech Etehak Gouthys Nummer. Etehak würde einen Weg wissen, wie man Neems ausschalten konnte.
    Helles Sonnenlicht fiel durch das breite Fenster und malte ein leuchtendes Viereck auf den Boden. Jenseits des Fensters lag die Stadt Terrania, faszinierend in ihrer Größe und der Kühnheit moderner Architektur. Solarmarschall Mercant stand dicht vor dem Fenster, aber von dem faszinierenden Bild der Stadt sah er nichts.
    Vor ein paar Minuten hatte er den Funkspruch eines Wachkreuzers empfangen. Der Spruch besagte, der Kreuzer habe Verbindung mit einer unbekannten Funkquelle auf dem Planeten Plophos aufgenommen und eine Meldung beträchtlichen Umfanges empfangen. Der Spruch des Kreuzers hatte die Meldung im ursprünglichen Wortlaut wiedergegeben.
    Die Rolle der Plophoser beim Zwischenfall auf Beauly's Planet war klargestellt. Der Bericht über die Zusammenhänge war zwar nicht ganz vollständig, weil der Berichterstatter gegen Ende, offenbar unter Zeitdruck, eine andere Meldung einflechten mußte.
    Was er bis dahin erklärt hatte, war jedoch deutlich genug.
    Trotzdem war es nicht eigentlich das, was Mercant das faszinierende Bild der Stadt übersehen ließ. Es war die eingeflochtene Meldung gegen Ende des Funkspruchs.
    Rhodan, Bull und den Arkoniden in Sicherheit gebracht!
    Sie lebten also. Das Imperium zerbrach unter dem Gerücht, Rhodan sei tot. Und hier kam die Meldung, jemand habe ihn in Sicherheit gebracht. Gewiß, es handelte sich um einen Gegner.
    Unter Sicherheit verstand er einen Gewahrsam, aus dem Rhodan nach seiner Ansicht nicht ausbrechen konnte. Aber darum ging es nicht. Wichtig war allein, daß Rhodan noch lebte. Und Reginald Bull und Atlan, der Arkonide. Die Sache des Imperiums war noch lange nicht verloren, dachte Mercant und wandte sich vom Fenster ab. Wenn sie wissen, daß Rhodan noch lebt, werden sie wieder zur Besinnung kommen. Der Gedanke, daß es vier Agenten gekostet hatte, diese Gewißheit zu erlangen, berührte ihn nur am Rande. Aber das war bei einem Mann wie dem Solarmarschall, der das Wohl des großen Ganzen im Augen hatte, leicht zu verstehen.
     
    ENDE
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