Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nächsten Augenblick war der Feuersturm vorbei. Art raffte sich auf, stolperte ein paar Schritte und rannte weiter. Ringsum stand der Himmel in Flammen. Kein Schuß fiel, aber die Luft war voll von Donner und Widerhall der Explosionen. Dicht vor Art lief Kato.
    Gegen den Hintergrund des gelbglühenden Himmels ragten die Baracken wie düstere, schwarze Schatten in die Höhe. Art rannte, daß ihm die Gelenke fast aus den Gelenkpfannen sprangen. Er sah nichts mehr außer der Helligkeit über sich und dem Schwarz der Baracken vor sich. Er bewegte sich wie eine Laufmaschine, die von dem Befehl gesteuert wurde: Hinkommen - und am Leben bleiben! Er prallte gegen eine glatte, finstere Wand. Der Aufprall war so stark, daß er an der Schulter herumgerissen wurde und benommen zu Boden stürzte. Irgendwo in dem krachenden, berstenden Getöse war eine schwache Stimme: „Hierher, Art!"
    Er kam wieder hoch. Er lief auf die Stimme zu. Neben ihm glitt ein matt erleuchtetes Fenster vorbei, dahinter ein Gesicht, die Augen weit aufgerissen und der Mund vor Entsetzen verzerrt.
    Das brachte Art wieder voll zu Bewußtsein. Die Leute in den Baracken hatten keine Ahnung, was hier vorging. Die Serie der Explosionen versetzte sie in Panik. Sie waren keine ernstzunehmenden Gegner. Kato kam ihm entgegen. Er hielt den Blaster in der Hand. Hastig wies er auf die Baracke, die hinter ihm aufragte. „Dort ist der Sender!" stieß er hervor. „Kein Mensch drinnen." Art stolperte auf den Eingang zu. Die Tür war nicht verriegelt. Er stieß sie auf. Dahinter lag ein kleiner, hell erleuchteter Vorraum mit einer Barriere und einem Schreibtisch dahinter. Geradeaus führte eine zweite Tür weiter ins Innere des Gebäudes. Über der Tür hing ein Schild, das jeden Unbefugten darüber aufklärte, der Zutritt sei ihm verboten.
    Auch diese Tür leistete keinen Widerstand. Art trat hindurch, warf einen hastigen Blick ringsum und atmete auf. In der Mitte des saalgroßen Raumes erhob sich der mächtige Aggregatklotz eines leistungsstarken Hypersenders, die Säule der Antenne stieß nach oben durch das Dach. Im Kreis um den Klotz herum angebracht waren Schaltpulte, insgesamt sechs, und Kabelstränge, nur durch eine Röhre geschützt, liefen von den Pulten auf das Sendeaggregat zu. Art verlor keine Zeit.
    „Nimm das Ding in Betrieb!" befahl er Kato. „Ich suche das Archiv - und Iko. Behalte die Tür vorsichtshalber im Auge, aber ich glaube nicht, daß du etwas zu befürchten hast. Die Leute sind geistig gelähmt vor Schreck." Von draußen drang der grollende Donner einer neuen Explosionsserie. Art zeigte mit dem Daumen über die Schulter und grinste. „Macht sich gut, wie?" fragte er.
    „Es könnte nicht besser sein", antwortete Kato und setzte sich hinter eines der Schaltpulte. Art ging hinaus. Draußen empfingen ihn das Getöse der Detonationen und der fauchende Hitzesturrn.
    Die Silhouette der Stadt stand grau gegen den strahlenden Himmel. Art blieb ein paar Sekunden lang stehen, um das Bild in sich aufzunehmen. Es war sein Plan, nach dem dies alles geschah. Er hatte eine gewisse Vorstellung davon gehabt, wie es aussehen würde, wenn die Kernbrandladungen, die seine Unteragenten am Nachmittag in der Stadt verteilt hatten, eine nach der anderen explodierten. Aber die Wirklichkeit übertraf seine Vorstellung bei weitem. Er fürchtete plötzlich, er könnte sich bei der Kalkulation der Sprengwirkungen verrechnet haben. Die Ladungen waren so plaziert, daß sie im Normalfall keinem Menschen Schaden zufügen konnten - es sei denn, eine leichte Wunde von den Scherben aus einer berstenden Fensterscheibe.
    Wenn er sich aber verkalkuliert hatte, dann mochten die Dinge anders aussehen. Er riß sich von den Gedanken los und hastete zu der Baracke zurück, die vorhin seinen Lauf so unsanft aufgehalten hatte. Den Blaster hielt er längst schußbereit in der Hand. Er bückte sich unter einem der erleuchteten Fenster hindurch, dann hielt er an, richtete sich vorsichtig auf und warf einen Blick durch die Scheibe. Das entsetzte Gesicht war verschwunden. Art sah einen Raum, dessen Wände von Stahlschränken verdeckt waren. In der Mitte standen zwei Arbeitstische mit Schaltpulten, links davon eine kleine, elektronische Rechenmaschine, die wahrscheinlich das Sortieren der Akten leitete. Um einen der Arbeitstische herum standen vier Männer, offenbar in eine heftige Diskussion vertieft. Der Tisch hatte eine offene Knienische. Aus der Nische hervor ragten zwei wohlgeformte Beine,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher