Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kritische Punkt an der ganzen Sache. Sie haben Gerrimer und seinen Tecko vorgestern abend erwischt." Er machte eine Pause, und während er darüber nachdachte, erschien es ihm unglaublich, daß seit Gerrimers Tod, der den Stein ins Rollen gebracht hatte, kaum anderthalb Tage vergangen waren. „Ja, das war vorgestern. Um Gerrimers Tecko gegen mich einzusetzen, mußten sie an der Mikroapparatur im Gehirn des Tieres ein paar Umstellungen vornehmen. Um diese Umstellungen vornehmen zu können, mußten sie die Apparatur kennen. Iratio Hondro bestellte mich vor genau einem Tag vor sich, gestern um diese Zeit. Seit Gerrimers Ermordung waren erst ein paar Stunden vergangen, und schon war der Tecko mit veränderter Apparatur einsatzbereit. Das ist, was mich stutzig macht. Irgendwer auf Plophos ist entweder ein genialer Psychophysiker, oder er hat früher schon Erfahrung mit Teckos gehabt. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht."
    Kato ließ sich das durch den Kopf gehen. Bevor er noch etwas sagte, meldete sich der Tecko aus Arts Tasche: „Iratio weiß nichts von Teckos", sagte er, „wenn es das ist, was du meinst."
    „Ich weiß nicht", antwortete Art nachdenklich. „Es muß nicht unbedingt ein Tecko sein."
    „Was?" fragte Kato. „Nichts. Ich habe mit meinem Tecko gesprochen."
    „Hm. Wie kommt es eigentlich, daß dein Tecko gescheiter ist als meiner?"
    „Weil sie ihm einen komplizierteren Apparat in den Schädel gebaut haben, das ist alles."
    „Das ist eine Beleidigung!"
    protestierte Arts Tecko. „Wir sind von Natur aus intelligent."
    Art hob den Arm und sah auf die Uhr. „Eine Minute", murmelte er. „Wir machen uns besser auf die Beine." Sie kletterten über die Steine hinunter. Vorsichtig zwängten sie sich durch die Hecke und hatten schließlich die Grasfläche, die sich bis zu den Baracken hinüberstreckte, frei vor sich liegen. „Achtung!" zischte Art. „Fünf... vier... drei ... zwei .... eins ... los!" Sie fingen an zu rennen, als wäre der Teufel hinter ihnen her. Jelim traute sich kaum zu atmen. Wenn er die Augen einen kleinen Spalt weit aufmachte, sah er die Silhouetten der beiden Fremden über sich gegen den mattschimmernden Himmel. Er lag dicht vor den Füßen des Größeren. Er hätte nicht einmal die Hand drehen können, ohne daß einer der beiden ihn bemerkte. Und um das Mikrophon, das beim Sturz verrutscht war, wieder in Mundhöhe zu bringen, hätte es mehr als einer Handdrehung bedurft.
    Jelim hörte die Fremden miteinander sprechen, aber er verstand nicht, worüber sie sich unterhielten. Er sah, wie sie aufstanden, zum Gebüsch gingen und sich vorsichtig durch die Zweige drängten. Er richtete sich vorsichtig auf. Das Mikrophon hatte sich in seiner Jacke verfangen. Er brauchte ein paar Sekunden, um es freizubekommen. Seine Hände zitterten vor Aufregung. Das Knacksen der Zweige war jetzt verstummt. Am Ende kamen die Fremden zurück! Jelim fing an zu schwitzen. Er horchte, aber da war kein Geräusch. Vielleicht wollten sich die beiden nur verstecken. Jelim bog das Mikrophon dicht vor den Mund. Dann flüsterte er hinein: „Posten Kern an Kommandostelle. Ich habe eine wichtige Beobachtung zu melden." Im Nu bekam er Antwort.
    „Kommandostelle. Melden Sie, Posten Kern!" Jelim atmete auf.
    Endlich konnte er sich die Last von der Seele reden. Er hatte die Gefahr, die ihm von den beiden Fremden drohte, völlig vergessen.
    Er wollte nur noch erzählen ... Jelim hatte das erste Wort noch nicht über die Zunge gebracht, da öffnete sich der Boden unter ihm. Eine blendend- helle Feuersäule stieg wie aus dem Rachen eines Vulkans in die Luft und trug Jelim mit sich. Den Glanz des Feuers jedoch sah Jelim nicht mehr.
    Der Mann, dem man später am Tage erlauben würde, mit seiner Familie wieder auf sein Anwesen zurückzukehren, erinnerte sich daran, daß am Nachmittag des vergangenen Tages ein Beamter bei ihm erschienen war und unter dem Vorwand, man habe von seinem Grundstück ausgehende radioaktive Strahlung angemessen, eine halbe Stunde lang in seinem Steingarten gegraben hatte. Die Hecke lag kaum zwanzig Meter hinter ihnen, da tat sich die Hölle auf. An vielen Punkten zugleich sprangen überall in der Runde die grellen Lichtpilze mörderischer Explosionen auf. Art stolperte durch ein flaches Erdloch und fiel.
    Als er sich wieder aufrichten wollte, packte ihn der fauchende, heiße Luftdruck der Detonationen und warf ihn wieder zu Boden.
    Es war, als gösse jemand kochendes Wasser über ihn. Aber im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher