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0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr
Autoren: Unbekannt
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explodierten in wenigen Sekunden Abstand. Das war nötig, denn jedermann sollte merken, was da vorging. Der Ring schloß sich immer enger um den Wohnsitz des Präsidenten, klar? Die Leute sollten darüber nachdenken, besonders die Verantwortlichen, was passieren würde, wenn der Palast in die Luft flog, womöglich mitsamt Iratio Hondro. Das war die Idee." Er schwieg und starrte ein paar Sekunden lang vor sich hin. „Natürlich wird die Umgebung des Präsidentenpalais scharf bewacht, besonders jetzt, nachdem Iratio schon einmal entführt wurde. Meine Leute hatten nicht die geringste Aussicht, auch nur eine einzige Sprengkapsel bis auf weniger als einen Kilometer an den Palast heranzubringen. In einem Kilometer Umkreis um das Palais explodieren jetzt also die letzten Kapseln. Mehr haben wir nicht mehr. Ob wir hier hinauskommen oder nicht, hängt davon ab, ob die verantwortlichen Leute glauben, daß es noch eine weitere Explosionsserie gibt.
    Wenn ja, dann werden sie alle Macht aufbieten, um den Präsidenten zu schützen. Sie werden auch die Leute abziehen, die da draußen auf uns warten. Wenn nicht...", er wischte sich über die Stirn. „ ... dann werden sie die Granatwerfer abfeuern." Iko spitzte den Mund und sah nachdenklich auf ihre baumelnden Füße. „Und ich dachte schon, wir hätten gar keine Aussicht mehr." Art sah sie an. „Wir haben so gut wie keine", knurrte er. „Was glaubst du, wie leicht sich logische Denker wie Hondro und Gouthy an der Nase herumführen lassen? Natürlich wissen sie, daß sie in Sicherheit sind. Wahrscheinlich sind sie jetzt schon dabei, die entscheidenden Befehle zu geben. Mein Plan hat uns erlaubt, den Sender in Betrieb zu nehmen und die Unterlagen zu finden. Mehr war von Anfang an nicht drin." Iko baumelte weiter mit den Beinen und gab keine Antwort. „Übrigens ... ich hatte dich eine Zeitlang in Verdacht", sagte Art. Iko zog die Brauen in die Höhe. „In welchem Verdacht?" fragte sie. „Es war ziemlich merkwürdig", antwortete Art gedehnt, „wie schnell Iratio uns auf die Schliche kam, nachdem er dir einmal seine Gunst geschenkt hatte. Das machte mich argwöhnisch."
    „Und was hat dich schließlich davon überzeugt, daß ich unschuldig bin?"
    „Iratio hätte dich nicht in diese Falle geschickt, wenn du es gewesen wärest, die ihn auf die Spur gebracht hat."
    Iko nickte nachdenklich. „Gut geschlossen. Als ich mich bei Iratio zum Rapport meldete, war er gar nicht in der Stimmung, die wir erwartet hatten. Er hatte nicht die geringste Absicht, mich zum Essen einzuladen. Er fragte mich aus. Dann öffnete sich eine Tür, eine Handvoll Männer kam heraus, und ich wurde festgenommen.
    Man schleppte mich in den Keller, leerte mir die Taschen und ließ mich in einem finsteren" Loch allein. Ein paar Stunden lang. Dann holten sie mich wieder heraus und brachten mich hierher."
    „Du hast deinen Tecko nicht mehr?"
    „Nein, nichts."
    „Der Tecko warnte dich nicht?"
    „Er wollte in Iratios Gedanken lesen, aber er kam nicht durch, wie er sagte."
    „Hm", machte Art. „Merkwürdig." Er dachte an Lewie Herst und die anderen drei Roboter. Iko horchte auf, als er von seinem Erlebnis berichtete. Auch Kato schwenkte seinen Sessel so, daß er besser zuhören konnte. „Ihr habt gar keine Ahnung, was das bedeutet", erklärte Art. „Ich bin selbst erst nicht so richtig dahintergekommen. Plophos ist eine Kolonie und leidet unter demselben Übel wie alle anderen Kolonien: Menschenmangel.
    Iratio aber will Plophos zur primären Hauptwelt der Galaxis machen. Wie kann er das, wenn er kaum soviel Soldaten hat wie das Imperium Raumschiffe? Er schafft sich Roboter an. Nicht irgendeinen Typ, nein, den allerbesten. Den allerbesten, M-null- acht, kann er aber auf legalem Wege nicht beziehen. Er muß ihn aus Terra herausschmuggeln lassen, also wird er nie mehr als eine geringe Anzahl davon besitzen. Es sei denn, er baut auf Plophos eine eigene Fabrikation auf. Und das hat er offenbar getan. Denn nur, wenn er genügend Roboter vom Typ M-null-acht besitzt, schickt er lieber als Menschen Roboter in eine Falle wie diese."
    Kato wandte sich an Iko. „Du hast sie gesehen", sagte er. „Waren sie wirklich M-null-acht?" Iko legte die Hände gegen die Schläfen. „Laß mich nachdenken. Sie wirkten stets ein wenig unbeteiligt. Sie waren nie so richtig bei der Sache. Gefühlsregungen ...?" Sie sah auf. „Nein, von meiner Sicht aus können es ebensogut M-null-drei oder G-eins-sieben gewesen sein." Art
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