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0176 - Der Haß der Verdammten

0176 - Der Haß der Verdammten

Titel: 0176 - Der Haß der Verdammten
Autoren: Der Haß der Verdammten
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seiner Tasche und zündete sie an.
    »Hören Sie,Ted! Im Namen Ihrer Eltern bitte ich Sie, vernünftig zu sein.«
    »Äh, ich weiß, dass mein Vater heute vielleicht ohne Sie tot wäre… Aber das hier ist etwas anderes. Das können Sie nicht verstehen.«
    »Doch. Ich verstehe es sehr gut. Sie sind in eine Teufelin verschossen. Bilden Sie sich etwa ein, die Frau liebt Sie?«
    »Seien Sie still!«, fauchte Jeffries.
    »Sie sind ihr gerade gut genug für ihre Zwecke. Ich habe doch mit ihr über Sie gesprochen.«
    »Was hat sie gesagt?«, fragte er hastig.
    »Ich will es Ihnen lieber nicht wiederholen.«
    »Sie lügen, um sich zu retten.«
    »Sie irren, Ted. Mir liegt weniger daran, ob die Frau mich erschießt. Erwischt wird sie doch. Und Sie hängen dann mit! Das ist so klar wie nur irgendetwas.«
    »Lassen Sie mich in Ruhe!«, sagte er, aber seine Stimme klang unsicher.
    »Ted!« Ich betonte jedes einzelne meiner folgenden Worte. »Hören Sie zu: Fahren Sie vor irgendeine Polizeistation! Rufen Sie die Cops.«
    »Sie sind verrückt. Wir sind hier mitten auf der Landstraße. Das da drüben ist ein kleiner Shop mit einer Kneipe.«
    »Seien Sie vernünftig. Ich will diesen Irrsinn übersehen, wenn Sie vernünftig werden. Die Frau verachtet Sie. Sie sind ein Spielball in ihren Händen. Das schwöre ich Ihnen. Bilden Sie sich etwa ein, dass sie Ihnen nach diesem Abenteuer gehören wird?«
    »Mary hat mir versprochen…« begann er.
    »Sie hat allen das Gleiche versprochen. Ganz bestimmt hat Harald Felton sein Leben nicht ohne ein solches Versprechen aufs Spiel gesetzt und dann auch verloren.«
    »Was, Felton ist tot?«
    »Ja.«
    »Sie lügen.«
    »Ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich die Wahrheit sage.«
    Er schwieg, und ich redete ihm weiter zu.
    »Denken Sie an Ihre Eltern. Noch ist es Zeit, umzukehren! Wenden Sie den Wagen! Nehmen Sie ihr das Schießeisen weg! Oder besser noch, binden Sie mich los!«
    Man hörte den nahenden Schritt der Frau Ted sprang vom Wagen herunter.
    »War was?«, hörte ich Mary Wilkerton fragen.
    »Yeah, er wollte eine Zigarette.«
    Sie lachte. »Los, steig ein! Es geht weiter. Und vergiss nicht! Durch Sperren geht’s durch. Denk an das, was ich dir gesagt habe.« Den letzten Satz sprach sie weich und leise.
    Ich versuchte mit äußerster Anstrengung, die Fesseln zu lösen. Aber die waren so fest, dass sie nicht einen Deut nachgaben.
    Die Frau stieg ein. Ich hörte, dass sie aß. Sie hatte sich sicher etwas aus dem Automaten gezogen.
    Der Wagen zog mit einem Ruck an und rollte bald wieder mit gleichmäßigem Gebrumm über die Straße.
    Ich zermarterte mir das Gehirn, wie ich meine Lage ändern könnte. Aber das saubere Liebespärchen hatte mich so kräftig verschnürt, dass ich mir vorkam, wie eine Mumie in einer ägyptischen Pyramide.
    Wieder wurde die Fahrt abgebremst. Der Wagen rollte aus und stand.
    Mary Wilkerton sprang auf und blickte nach draußen.
    »Ted!«, rief sie.
    Ich sah gegen den helleren Himmel, dass sie die Pistole in der Hand hielt.
    Der Mann stieg vorne aus. Ich hörte ihn um den Wagen herumkommen.
    »Was ist los?«, fragte sie barsch.
    Er schwieg.
    »Was los ist, will ich wissen«, forschte sie lauter.
    »Ich fahre nicht weiter«, sagte Ted.
    Mein Herz tat einen Sprung. Wie hatte er das gesagt?
    »Bist du verrückt? Fahr sofort weiter!«, befahl sie eisig.
    »Ich kann nicht«, gab er zurück.
    »Was soll das heißen?«
    »Der G-man. Lass ihn raus.«
    Sie schnappte nach Luft. »Bist du irrsinnig. Gerade ihn brauchen wir bei einer Sperre! Wir drohen mit seiner Erschießung, wenn sie uns nicht durchlassen.«
    »Uns?«, fragte er halblaut.
    »Ja, uns! Du hängst nun am gleichen Strick.«
    Ihre Stimme war eiskalt.
    »Mary«, sagte Ted leise, »lass ihn frei! Er hat meinen Vater gerettet. Neulich, als die beiden Banditen im Laden waren. Vielleicht hätten sie ihn getötet. Da kam dieser Mann dazu!«
    »Lass die Sentimentalitäten!«, hörte ich Marys harte Stimme. »Steig ein und fahr weiter«
    »Nein«, entgegnete Ted nun entschieden. »Lass den Mann raus! Dann fahren wir weiter.«
    »Er muss sterben. Glaubst du, ich lasse den heißesten Hund auf meiner Fährte?«
    »Du willst ihn umbringen?«, fragte Ted heiser.
    »Natürlich! Was hast du denn gedacht.«
    »Aber davon war nicht die Rede…« sagte er unsicher.
    »Steig ein!«, befahl sie gedehnt.
    »Nein!«
    Sie hob die Pistole. »Ich knalle dich nieder, Ted.«
    »Wie sie Peggy Wilkerton niedergeknallt hat!«, rief ich.
    Die Frau
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