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0170 - Im Dschungel der Sterne

Titel: 0170 - Im Dschungel der Sterne
Autoren: Unbekannt
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später an den Strahlen- Verbrennungen zu sterben!" Die Atmosphäre mußte von harter Strahlung übersättigt sein. Schlagartig waren alle Energien der KOSTANA im Augenblick des Aufpralles frei geworden.
    Und dann fand Zims zu ihnen. Keiner fragt e, warum die KASTANA gestartet war! keiner fragte, wer sie gestartet hatte.
    Jeder wußte, daß es sinnlos war, Fragen darüber zu stellen.
    Niemals gab es darauf eine Antwort. Wer auch immer es getan hatte, er war mit dem Schiff untergegangen. Sie hockten auf dem Boden und starrten vor sich hin. Ab und zu wischte sich einer vorsichtig über die Augen. Mit Captain Yak hob auch Zims den Kopf und lauschte. Durch das dunkle Grau um sie herum kamen Rufe von weither. „Auf Kommando mit ,Hallo' antworten!" befahl Yak und zählte: „Eins, zwei, drei!" Drei Mann brüllten aus Leibeskräften. Danach lauschten sie, aber es blieb still.
    Seit Stunden kauerten sie dicht zusammen und froren entsetzlich. Es mußte Nacht sein, denn sie konnten schon lange nicht mehr die Hand vor den Augen sehen. Zwischen dem dunklen Grau der sandgeschwängerten Atmosphäre und der Nacht lag der größte Unterschied darin, daß die Temperatur dem Nullpunkt immer näher gekommen war. Captain Clark hatte noch keine Minute geschlafen, im Gegensatz zu Erskine und Zims. Er war sich klar darüber, daß dieser vierte Planet des Brulab-3- Systems ihr Grab werden würde. Selbst wenn das Wunder eintreten und Kommandant Beto Hiesse von der EXPLORER-5207 sich über das Ausbleiben der KOSTANA beunruhigen sollte, kam das Forschungsschiff für sie in jedem Fall zu spät an.
    Ihre Körper waren strahlenverseucht. Wenn es auch wirksame Medikamente gab, die Zerstörungen durch r-Strahlen im Körper beseitigten - einen schwerstgeschädigten Organismus konnte auch sie nicht mehr retten. Frühestens in drei Tagen würde die EXPLORER-5207 in der Hiesse-Ballung nach dem kleinen Raumschiff zu suchen beginnen. Auf Grund erhöhten Strahlungsgehaltes der Atmosphäre über dieser Welt, würden die Instrumente des Explorers schnell die Stelle entdecken, wo die KOSTANA untergegangen war und auch sie finden - tot.
    Etwas traf ihn. Clark Yak wischte sich über das Gesicht. Auf der Haut lag feiner Sand, aber auch ein Regentropfen. Minuten später gab es keinen Zweifel mehr. Es regnete. Das machte alles noch schlimmer; der Regen überschüttete sie jetzt mit radioaktivem Staub. Was sonst vielleicht Tausende Kilometer weit entfernt zu Boden gekommen wäre, setzte sich nun durch den Regen hier ab.
    Es begann in Strömen zu gießen. Erskine und Zims wurden aus ihrem leichten Schlaf wach. „Auch das noch", kommentierte der Sergeant das Naturereignis. „Na, egal, um so schneller haben wir's dann hinter uns.'' Er hatte ihre Lage erkannt. Der Regen war warm.
    Das war bei den tiefen Lufttemperaturen erstaunlich. Keiner der drei Männer interessierte sich für das Phänomen. Bald darauf hatten sie keinen trockenen Faden mehr am Körper. Ein Gutes hat dieser Regen jedoch, er reinigte die von Staubmassen verschmutzte Atmosphäre. Zum drittenmal machte Zims den Vorschlag, sich bis zur Felswand zu tassten und sich im Schutz der Schreckwurmhöhle niederzulassen. Aber Captain Yak wollte davon nichts wissen. Walter Zims gab sich damit nicht zufrieden. „Warum nicht, Sir? Wir stören den Riesenwurm nicht und sind nicht diesem radioaktiven Regen ausgesetzt. Sagen Sie mal, Captain, muß der Regen radioaktiv sein? Muß beim Absturz der KOSANA schmutzige Strahlung freigeworden sein? Das will mir nicht einleuchten. Ich spüre nämlich nichts, abgesehen davon, daß ich ausgehungert bin." Captain Clark Yak kam zu keiner Antwort. Ein Blitz zuckte durch die Nacht. Aber damit nicht genug.
    Ein höllisches Tacken zerriß das Rauschen des Regens!
    Drei Mann sprangen auf. Wieder flammte es grünlich durch die Dunkelheit. Noch wilder wurde das Tacken, wie die Männer es noch nie gehört hatten. Jetzt blitzte es an drei Stellen. „Das ist ja Strahlfeuer!" schrie Lionel Erskine voller Begeisterung. „Das ist ..." Er stockte und schnappte nach Luft. „Großer Himmel, worauf schießt man denn mit Desintegratorwaffen?" Tack-tack-tack -tack, an vielen Stellen flammte es auf. Im gleichen Moment verzehnfachte sich die Zahl der Strahlblitze. Captain Yak meinte: „Wenn ich auch kaum etwas begreife, aber wir sollten versuchen, in die Nähe der Front zu kommen."
    „Front? Welche Front?" fragte Walter Zims.
    „Wir werden es sehen ..." Yak war nicht gewillt, mehr zu
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