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0165 - Kontaktschiff Terrania

Titel: 0165 - Kontaktschiff Terrania
Autoren: Unbekannt
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Das Bild auf dem Panoramaschirm zeigte, wie die große Stadt Terrania kleiner und kleiner wurde.
    Biologe Salor Neev machte seinen ersten Raumflug mit, für Tyll Leyden war es nichts Neues. Trotzdem sah er dem Ende ihres Fluges mit gemischten Gefühlen entgegen.
    Der Flug nach dem unbekannten Planeten Tombstone war eine Reise ins Ungewisse. Das einzige, was daran nicht ungewiß war, lag in der Tatsache, daß die erste Begegnung mit den Schreckwürmern voll tödlicher Gefahren sein würde. Leyden verstand Peterle nicht, der diesem Augenblick mit Gelassenheit entgegensah.
    Mit größter Selbstverständlichkeit hatte Peterle sein Quartier gewechselt und war auf die TERRANIA urngezogen, um es sich in dem geräumigen Hangar bequem zu machen.
    „Wir sehen uns bald wieder!" hatte er Rhodan beim Abschied gesagt und mit seinem mächtigen runden Kopf genickt.
    Inzwischen raste die TERRANIA quer durch das solare System der Plutobahn zu. Das Schiff war für diesen Spezialflug besonders ausgerüstet worden. Mehrere Kabinen, die sonst den Offizieren zur Verfügung standen, hatte man Leyden und Neev überlassen und mit wissenschaftlichen Geräten vollgestopft.
    Kurz vor dem Start war ein großer Plastikbehälter in Leydens Wohnraum geschafft worden. Verschlossen stand er in der Ecke.
    Neevs Fragen, was darin wäre, hatte Leyden ignoriert. Murrend war der Biologe in seine Kabine gegangen.
    Es sah so aus, als würden Neev und Leyden keine guten Partner werden. Levden verschloß, nachdem der Biologe ihn verlassen hatte, die Kabinentür, hörte, daß die TERRANIA in den Zwischenraum gehen würde mit Kurs auf den Rand des galaktischen Zentrums, und legte sich nieder. Aber er dachte nicht daran zu schlafen. Er unterzog sich einer Hypno-schulung. Das Lehrpensum war von Nathan, dem inpotronischen Riesengehirn auf Luna, zusammengestellt worden.
    Nathans gesamtes Wissen über den Molkex-Stoff, über die Entwicklung der Hornschrecken und Peterles Verhaltensweise wurden ihm im arkonidischen Hypnoverfahren übermittelt. Die rätselhafte Zusammenarbeit zwischen den Huldvollen und Schreckwürmern war ein besonderes Thema. Umfangmäßig klein dagegen war das Thema „Die Huldvollen". Hier stellte sich heraus, wie wenig die Terraner über die unbekannte und allem Anschein nach sehr aggressiv veranlagte Rasse wußten.
    In dem Lehrverfahren wurden Leydens Kenntnisse über Psychologie aufgefrischt und zum Teil bedeutend erweitert.
    Der letzte Abschnitt seines Lehrpensums betraf jene Kunst, Reaktionen bei unbekannten Wesen mit größtem Wahrscheinlichkeitswert richtig zu deuten.
    Als Leyden von dem Lehrgerät wieder geweckt wurde, glaubte er, tief geschlafen zu haben. Ein Blick auf die Uhr überzeugte ihn, daß er für sieben Stunden Schüler gewesen war. Er gähnte herzhaft und laut, streckte sich, schob mit einer Hand das Hypnolehrgerät zur Seite und richtete sich auf.
    Noch einmal blickte er auf seine Uhr. Nach allgemeinem Dienstplan war es gleich Zeit zu frühstücken. Er hörte es in seinem Magen rumoren und spürte sein Hungergefühl größer werden.
    Pünktlich suchte er die Kantine auf, steuerte auf einen leeren Tisch zu und gab dem herbeigeeilten Roboter seine Bestellung auf. Tyll Leyden grinste genüßlich, als er vor sich ausgebreitet und appetitlich zurechtgemacht Ladanermilch mit Talder, drei gebackene Brotfrüchte von der Nortonwelt, mehrere Häppchen Shillog und eine Schale mit Kiss stehen sah. Er machte sich keine Gedanken darüber, daß diese Zusammenstellung selbst für drei Personen reichlich bemessen war. Er wurde allein mit den Mengen fertig und begann das Frühstück mit einem Happen Shillog, um seinen Appetit anzuregen.
    Leyden wurde bei seinem Frühstück nicht gestört. Als er die Kantine verließ, stand auf seinem Tisch nur leeres Geschirr.
    Er schlenderte behaglich das Deck entlang, fuhr mit dem Antigravlift zum nächsthöheren und suchte die Funkzentrale der TERRANIA auf. Erst hier erfuhr er, daß der Raumer von Quinto- Center Funkverbot bekommen hatte. Der Funkoffizier wollte ihm seine Ahnungslosigkeit nicht glauben.
    „Ihre Sache", sagte Leyden und ging zur Zentrale hinüber.
    Major Fils Crouget hatte vor wenigen Minuten vom Kopiloten sein Schiff wieder übernommen. Er stand vor dem Wandelbildschirm des Relieftasters und kontrollierte den Kurs seines Raumers, der mit hoher Überlichtgeschwindigkeit durch die Librationszone des Zwischenraumes raste. Er blickte flüchtig auf, als Leyden neben ihn trat. „In vier Stunden
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