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0165 - Kontaktschiff Terrania

Titel: 0165 - Kontaktschiff Terrania
Autoren: Unbekannt
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Behauptung nicht in gerader Linie zum Suprahet, das laut den Aufzeichnungen des Planetariums der Oldtimer aus den Tiefen des Raumes vor 1,2 Millionen Jahren in diese Galaxis eingebrochen war, um Sternballung nach Sternballung aufzufressen?
    Er mußte an den Ausspruch seines Kollegen Dr. Neev denken, der in Terrania behauptet hatte, die Schreckwürmer könnten erst dann von den Menschen verstanden werden, wenn die Menschen in der Lage wären, sich von den überlieferten Vorstellungen über intelligentes Leben zu befreien. Bei den Schreck-Würmern hätte man davon auszugehen, daß ihr Metabolismus weniger mit Biologie zu tun hätte, als mit hyperenergetischen Funktionen.
    Dr. Neev war auf Unglauben und Widerspruch gestoßen.
    Hohnlächelnd hatte man verlangt, er möge doch dafür einen einzigen Beweis erbringen. Verärgert hatte sich der Biologe zurückgezogen und von diesem Tag an nur noch mit Tyll Leyden darüber gesprochen, der sich auf seine Seite gestellt hatte. Lag hier nicht eindeutig eine hyperenergetische Gedankenfunktion vor?
    Von einem Monat zum anderen war Leyden zum forschenden Wissenschaftler geworden. „Peterle, kannst du mir die Grund- konstruktion, des Symboltransformers beschreiben?" Er kannte sie selbst nur in groben Zügen. Er war also mit seinem Wissen nicht in der Lage, dem Schreckwurm gerade jene technischen Merkmale zu verraten, die erst den Symboltransformer ausmachten.
    In den nächsten zehn Minuten erklärte ihm Peterle die Schaltung und Arbeitsweise des Übersetzungsgerätes.
    „Peterle, warum hast du uns Menschen von deinem Können nicht schon früher mehr gezeigt?" fragte Leyden schwitzend.
    „Wie konnte ich das, Tyll? Was löste ich in euch Menschen denn aus, als ihr mich saht? Haß, Abscheu, Furcht, Ekel! Die Schuld liegt nicht allein bei euch Menschen, sondern auch bei meinen Artgenossen, die sich euch Menschen als wilde Tiere zeigten und ihre Intelligenz nicht verrieten. Wenn ich vorhin gesagt habe, daß eure Milchstraße keine Überraschungen mehr bieten kann, so ist diese Behauptung nur relativ richtig. Perry Rhodan, Bully, Atlan, Gucky, und nicht zuletzt du... ihr seid für mich eine Überraschung, weil ihr euch nicht nur bemüht habt, mich zu verstehen, sondern auch in meinen Bahnen zu denken."
    „Das werden wir nie können, Peterle!" bestritt Leyden.
    „Tyll, du bist auf dem besten Weg, es zu erlernen! Du bist darin weiter als jeder andere Mensch. Darum sehe ich so gern, wenn du mich besuchen kommst." Der Schreckwurm brachte seine Gefühlsmomente zum Ausdruck.
    Leyden rauschte der Kopf, als er bedachte, daß dieser Gefühlsausbruch aufgrund hyperenergetischer Funktionen erfolgte. Und das bedeutete doch, daß Gefühle nicht gesetzmäßig auf biochemischen Prozessen beruhten!
    Bedeutete es, daß auch in jedem Menschen hyperenergetische Prozesse abliefen? Leyden wagte nicht, diese Frage zu beantworten. Immer intensiver erinnerte er sich der Zusammenhänge zwischen Molkex und Suprahet. War es im wahrsten Sinne des Wortes nicht unvorstellbar gewesen, daß er diese Zusammenhänge erkannt hatte, wenngleich nur mit Hilfe der Faltonschen Theorie? Leyden erkannte, daß er diese Überlegungen jetzt abschalten mußte. Sie drohten, ihm die Fassung zu nehmen und die Möglichkeit, den Überblick zu behalten. - Er erklärte Peterle den Grund seines Besuches.
    In knapp drei Stunden verließ die TERRANIA in der Nähe eines Überriesen den Zwischenraum. Leyden wollte wissen, ob der Schreckwurm inzwischen die ihm unbekannte Welt seiner Artgenossen stärker ortete, als es ihm auf der weitentfernten Erde möglich gewesen war.
    Peterle schob sich etwas zum Symboltransformer zurück.
    „Tyll, die Verbindung ist weder stärker noch schwächer geworden. Sie veränderte sich auch nicht, als das Schiff in den Zwischenraum ging. Du bist gekommen, um den neuen Kurs zu erfahren."
    Leyden schaltete zur Zentrale durch. Major Fils Crouget sollte mithören, was der Schreckwurm zu sagen hatte. Auch für Leyden wurde es eine Überraschung.
    „Das ist Wahnsinn!" brüllte Crouget über die Verständigung. „Wir kontrollieren jetzt zum drittenmal die Sternkarten. Dort gibt's keinen Planeten. Die Koordinaten Ihres Peterle können unmöglich stimmen!"
    „Major, haben Sie auch die Sternkarten zu Rate gezogen, die im Planetarium auf Impos angefertigt worden sind?" fragte Leyden.
    Crouget mit seinem gut entwickelten Sprechorgan brüllte noch lauter: „Andere Karten als unsere gibt's doch gar nicht! Jener Sektor der
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