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0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium
Autoren: Unbekannt
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Verteidigungsroboter wurden alle unschädlich gemacht, Sir.
    Wir glauben nicht, einen übersehen zu haben. Die Untersuchung der übrigen Einrichtung erbrachte noch keine Ergebnisse. Es ist alles völlig; fremd und unbegreiflich. Vieles ist automatisch. Man müßte mehr Ruhe; haben, Sir ..."
    „Deshalb frage ich. Glauben Sie," daß es möglich sein wird, das Beuteschiff auf einen Flottentender zu verladen und abzutransportieren?"
    „Warum sollte das nicht möglich'; sein? Ich wollte es schon vorschlagen, Sir."
    „Ausgezeichnet. Dann bleiben Sie an Bord, bis weitere Anordnungen! erfolgen. Ich schicke Ihnen einen Tender."
    Rhodan wandte sich an Atlan: „Würdest du das übernehmen?"
    Der Arkonide nickte, lächelte Peterle ermunternd zu und verschwand in Richtung der Kommandozentrale.
    Aber Rhodan war noch nicht fertig. Zu Bully sagte er: „Du kümmerst dich um die Flotte. Ich werde mit der MANOLI das Manöver des Tenders beobachten und dafür sorgen, daß nichts schiefgeht. Du hältst mir den Rücken frei und bist dafür verantwortlich, daß die Huldvollen keinen Überraschungsangriff unternehmen. Bilde mit den Schiffen einen Fächer, dreifach gestaffelt. Kurs wie bisher. Wir weichen nicht aus. Es muß einmal zu einer Begegnung kommen, warum nicht gerade heute und hier?"
    „Das Jahr fängt ja gut an", entgeg-nete Bully und dachte daran, daß heute der 2. Januar war. Der 2. Januar des Jahres 2327. „Immer fangen bei uns die Jahre so gut an."
    „Sie gehen ja auch gut aus", schnitt Rhodan das Thema ab und wartete, bis Bully aus der Waffenzentrale verschwunden war. Zu dem Schreckwurm gewandt, fuhr er fort: „Ich bringe dich zu deinem vorläufigen Quartier, Peterle. Es ist ein Frachtraum, den wir für diesen Zweck ausgeräumt haben. Ich weiß nicht, was uns bevorsteht, aber ich möchte nicht, daß du dich in Gefahr begibst.
    Bleibe also in deinem Raum. Wenn ich dich brauche, spreche ich zu dir. Du kannst mich auch dann hören, wenn ich nicht bei dir bin.
    Wir schalten den Symboltransformer mit dem Interkom zusammen." Peterle überlegte, ob er Rhodan sagen sollte, wie unnötig das sei, aber er schwieg dann doch. Es war kein Mißtrauen, das ihn so handeln ließ, sondern die uralte Angewohnheit seiner Rasse, andere über die eigene Intelligenz im unklaren zu lassen. Längst hatte er erkannt, daß die vier Männer, die ihn gefangengenommen hatten - oder von denen er sich mehr oder weniger freiwillig hatte gefangennehmen lassen - keine entscheidenden Persönlichkeiten waren. Rhodan, Atlan und Bull - das waren die Männer, die sein Schicksal entschieden und vielleicht sogar das Schicksal seiner ganzen Rasse. Sie waren seine Freunde, das spürte er. Sie meinten es ehrlich, wenn sie vielleicht auch für sich selbst einen Vorteil erhofften. Das war nicht schlecht, denn auch Peterle dachte an seinen Vorteil. Vorteil auf Gegenseitigkeit - auch wieder eine Art der Symbiose.
    Vielleicht existiert das gesamte Universum nur deshalb, weil es Symbiose gab.
    Major Bergier, Kommandant des Flottentenders T-35 vom Typ Wasserbüffel, erkannte auf seinem Bildschirm das Gesicht Atlans.
    Er war nicht überrascht, denn das Gespräch war vorher angekündigt worden. „Major, Ihre Anweisungen: Sie verfolgen das steuerlos dahintreibende Beuteschiff und versuchen, es aufzunehmen. Beschädigungen sind zu vermeiden. Die noch an Bord befindlichen Wissenschaftler werden von Ihnen übernommen.
    Ihren technischen Anweisungen ist von Ihrer Mannschaft Folge zu leisten. Noch Fragen?"
    „Keine Fragen, Sir."
    Der Tender war im Grunde genommen eine riesige, fliegende Plattform von tausend Meter Länge und sechshundert Meter Breite. Der Antrieb befand sich im Innern dieser Plattform, ebenso die gesamten Maschinenanlagen, die notwendig waren, den Tender einsatzbereit zu halten. Vorn auf der Plattform wölbte sich die halbkugelig geformte Kommandokabine, in der auch die Besatzung untergebracht war.
    Das Beuteschiff war nur dreihundert Meter lang und hatte auf dem Tender leicht Platz. Einmal von den Traktorstrahlen und Fesselfelder eingefangen, würde es nicht mehr entkommen können, auch wenn eine feindliche Besatzung an Bord wäre.
    Bergier gab seine Kommandos.
    Der Tender scherte aus dem Fächerverband der Flotte aus und erhöhte seine Geschwindigkeit, um die ERIC MANOLI und das Beuteschiff einzuholen. Er passierte den Schlachtraumer in geringer Entfernung und näherte sich langsam dem unförmigen Gebilde, das von den Huldvollen als Schiff bezeichnet
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