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0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium
Autoren: Unbekannt
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Sir. Sehen Sie, mein Leben ist der Erforschung außerirdischer Daseinsformen gewidmet; ich darf mich, ohne unbescheiden zu sein, als eine Kapazität auf diesem Gebiet betrachten.
    Ich habe mich mit der Psychologie unbekannter Intelligenzen und Halbintelligenzen beschäftigt und bin oft zu unglaublichen Ergebnissen gelangt, die sich später dann als richtig erwiesen.
    Denken Sie nur an die Teigfüßler von Sirius II, Sir. Ihre Mentalität wurde niemals richtig erforscht, und doch verstand ich ihre Sprache, beherrschte sie sogar selbst. Ich bin der einzige, der sie kennt. Und Teigfüßler, Sir, scheinen mir schwierigere Naturen zu sein als die Schreckwürmer. In ihrer Unförmigkeit sind sie gleich, aber der Denkvorgang ist verschieden. Aber auch die Teigfüßler gingen eine Symbiose ein, denn sie haben keine Hände und nur Fließbeine wie eine Amöbe. Also zwangen sie die relativ unintelligenten Schnellfüßler des Planeten von Sirius II, ihnen zu dienen. Zusammen waren beide Rassen fähig, eine Zivilisation aufzubauen, allein dämmerten sie noch heute auf niedrigster Stufe dahin." Rhodan nickte langsam. „Ich weiß, was Sie sagen wollen, Nielson. Vielleicht haben Sie recht. Wir werden später noch darüber reden, jetzt wollen wir Peterle das Schiff zeigen - wenn die Huldvollen uns Zeit dazu lassen.' Während die zurückgebliebenen Wissenschaftler und Techniker auf dem Beuteschiff damit begannen, die zahlreichen Roboteinrichtungen zu zerstören, damit sie keinen Schaden mehr anrichten und sie bei der weiteren Untersuchung der technischen Einrichtung stören konnten, besichtigte Peterle die ERIC MANOLI.
    Er verbarg seine Überraschung über die gewaltigen Ausmaße des Schlachtraumers keineswegs. Aber dann sagte er plötzlich: „Die Waffen! Ich muß die Waffen sehen."
    Es war nicht immer leicht, den Schreckwurm von einem Sektor in den anderen zu bringen, denn Gänge und Lifte waren nicht für seine Größe berechnet gewesen. Es ging nur über die Lastaufzüge und Frachtkorridore. Mit einiger Mühe wurde die Feuerleitzentrale erreicht.
    Rhodan und Atlan erklärte ihm alles und bewiesen damit ihr Vertrauen zu dem unbeholfenen Geschöpf, das ihr Freund zu werden begann. Es war erstaunlich, wie schnell der Schreckwurm begriff. „Ihr habt ausgezeichnete Waffen", gab Peterle zu. „Besonders die Transformkanonen sind einmalig. Sie sind allen Waffen überlegen, von denen ich weiß. Aber auch sie nützen nichts, wenn die Panzerung des Gegners stärker ist. Wie ist die Panzerung eures Schiffes?"
    Peterle dachte an den Molkex-überzug der Huldvollen. Es war ja schließlich seine Rasse, die ihn mit ihren Ausscheidungen erzeugte. Die Huldvollen nahmen ihn als Ausgleich für ihre Hilfe.
    Wenn die Terraner auch eine solche Panzerung besaßen, waren sie unbesiegbar. „Wie stark seid ihr?" wiederholte er seine Fragen, als er keine Antwort erhielt. „Wie nennt ihr ihn? Molkex? Nun, bleiben wir bei dieser Bezeichnung, wenn wir es auch anders nennen. Begriffe können verschieden sein, wenn auch das gleiche gemeint ist. Habt ihr also diesen Panzer auch? Oder Gleichwertiges?" Rhodan antwortete: „Unsere Panzerung besteht aus Metallegierungen. Es ist das gleiche Material, aus dem unsere Waffen und Instrumente hergestellt werden. Du hast es kennengelernt. Arkonit zum größten Teil."
    „Es ist nicht so widerstandsfähig wie Molkex. Deshalb müßt ihr fliehen. Die Huldvollen werden euch vernichten, denn auch sie haben Waffen, starke Waffen. Vielleicht nicht so mächtig wie die euren, aber trotzdem gefährliche Waffen. Und ihr Panzer ist so hart, daß ihr ihn nicht durchbrechen könnt. Ihr könnt ihnen nichts anhaben." Rhodan entsann sich der Schiffe, die er bisher im Kampf gegen die Huldvollen verloren hatte. Innerlich gab er Peterle recht Sie hatten keine Chance gegen den Feind, solange nicht ein Mittel gefunden wurde, den Molkexmantel zu brechen.
    Sogar die gigantischen Transformkanonen der Posbis versagten gegen die Schiffe der Huldvollen. Bisher wenigstens.
    Es gab im Augenblick nur ein Problern: Man mußte eine Methode finden, mit der sich Molkex zerstören ließ. Aus diesem und keinen anderen Grund war es wichtig, das Beuteschiff in Sicherheit zu bringen. Der Panzer mußte in aller Ruhe untersucht werden. Eine Analyse würde die Antwort darauf bringen, wie man ihn knackte.
    Rhodan nahm Verbindung mit den Wissenschaftlern im Beuteschiff auf. „Wie weit sind Sie, Kärntner?"
    Kärntner war Chefphysiker und Leiter der Gruppe.
    „Die
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