Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Er ließ zwei Gleiter ausschleusen und teilte die beiden Gruppen ein. Zusammen mit Gucky und Schonepal flog er dann in westlicher Richtung dem Gebirge zu, während Borowski mit seinen Leuten den Hang nach Osten hin absuchen sollte.
     
    *
     
    Dr. Mährlich zeigte nach unten. „Sehen Sie dort, Borowski, die Höhleneingänge. Wie auf Zannmalon."
    Borowski spürte, wie eine Gänsehaut über seinen Rücken lief. Die Ereignisse auf Zannmalon lagen noch nicht sehr lange zurück, kaum ein paar Wochen. Sie hatten mit der Entdeckung der Höhlen dort begonnen. Und die Höhlen von Hirosha sahen genauso aus.
    Er biß die Zähne zusammen und landete, nachdem er Rhodan unterrichtet hatte. Der andere Gleiter würde weitersuchen und dann zu ihnen stoßen.
    „Darelle, Sie bleiben hier." Borowski schüttelte den Kopf, als der Pilot etwas sagen wollte. „Nein, Sie bleiben hier", wiederholte er streng. „Ich will die Gewißheit haben, daß der Gleiter nicht in Gefahr gerät und uns der Rückzug abgeschnitten wird. Bleiben Sie auf Funkempfang und unterrichten Sie Rhodan und die CANTOR, wenn etwas passiert. Sollten Hornschrecken auftauchen, hat die CANTOR sofort mit der gesamten Mannschaft zu starten - das ist nicht mein, sondern Rhodans Befehl. Ich glaube, Darelle, Sie wissen, worum es geht. Denken Sie an Zannmalon."
    Darelle dachte an Zannmalon und nickte. Borowski bewaffnete sich mit einem Impul sstrahler und kletterte aus dem Gleiter. Es war warm, wenn die Sonne auch schon dem Westen entgegensank.
    Mährlich und Sergeant Rambelli, einer der Techniker von der CANTOR, gesellten sich zu ihm. Sie trugen ebenfalls die schweren Strahler.
    „Scharfe Bündelung einstellen
     
    *
     
     
     
    *
     
    ,empfahl Borowski. „Ich glaube immer noch nicht daran, daß wir Hornschrecken finden, denn gäbe es sie, wüßten wir es längst. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
     
    *
     
     
     
    *
     
    Es gab mehrere Höhleneingänge. Sie waren alle gleich groß und hatten einen Durchmesser von fünf Metern - etwa so groß, daß sie den Kopf eines Schreckwurms durchgelassen hätten.
    Borowski schaltete seine Stablampe ein und ging davon. In den Gängen war es dunkel. Es roch merkwürdig modrig. Der Boden war genauso glatt wie Wände und Decken. Kein Zweifel, die Höhle war nicht natürlichen Ursprungs.
    Mehrmals verzweigten sich die Gänge, und Borowski nahm immer den rechten Korridor, um nicht die Orientierung zu verlieren. Von einer organisierten Suche konnte nicht die Rede sein. Wenn es überhaupt einen Erfolg gab, so war er dem Zufall zuzuschreiben.
    Als der Gang sich plötzlich verbreiterte, blieb Borowski stehen.
    Er hatte vor sich ein Geräusch gehört.
    Es war nicht das charakteristische Rascheln der Hornschrecken gewesen, sondern hatte mehr huschenden Schritten geglichen. Ein Tapsen und Keuchen. Dann ein heiserer Laut wie von einem Ruf.
    So erleichtert Borowski auch war, nicht auf die höllischen Hornschrecken gestoßen zu sein, so sehr befremdete es ihn auch, in diesen Höhlen Leben vorzufinden. Zweifellos gab es hier Tiere, denen das verlassene Labyrinth als willkommener Unterschlupf diente.
    Oder waren es keine Tiere? „Da vorn ist etwas", flüsterte er Mährlich und Rambelli zu. „Haltet die Waffen bereit. Wenn wir etwas sehen, ziehen wir uns sofort zurück. Wer weiß, was es auf diesem Planeten noch alles gibt außer Schreckwürmern und mutierten Riesenratten" Es waren keine Ratten. Als sie einige Meter weiter vorgedrungen waren, fiel das Licht ihrer Lampen plötzlich auf drei menschenähnliche Gestalten, die sich ängstlich gegen die Felswand drückten und die Hände vor die Augen hielten. Sie waren unbewaffnet. Für Borowski und Mährlich war es kein Problem, ihre Ähnlichkeit mit den Mutanten in der Stadt auf der anderen Seite des Meeres festzustellen. Überlebende des Atomkriegs! Borowski ließ den Strahler langsam sinken. Er hatte keine Ahnung, die wievielte Generation Überlebender ihnen gegenüberstand, aber sicherlich mußte es in ihren Gehirnen Erinnerungen geben. Sie mußten wissen, wie und warum ihre Zivilisation untergegangen war. Die Mutanten waren schlank und hochgewachsen; ihre Schädelform erinnerte an die der Arkoniden, aber das hatte nicht viel zu bedeuten. Abgesehen von den äußerlich wahrzunehmenden Veränderungen der Gliedmaßen konnte auch das Gehirn mutiert sein. Vielleicht waren sie intelligent, vielleicht aber auch auf die niedrigste Stufe halbintelligenten Lebens zurückgesunken.
    „Wir sind Freunde",
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher