Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mit dem Schreckwurm hatte. Er schloß: „Die Feuerkraft von mehreren Panzergeschützen ist immer noch wesentlich geringer als die Ihres Hauptgeschützes. Ein Zehntel, würde ich sagen. Ich glaube nicht, daß der Schreckwurm einer solchen Energieballung zu widerstehen vermag. Tut er es allerdings und ist er in der Lage, die Energien aufzunehmen und zu speichern, kann es für uns sehr gefährlich werden. Er kann uns, bildlich gesprochen, mit gleicher Münze zurückzahlen."
    „Dagegen helfen unsere Schutzschirme."
    „Richtig. Der Schreckwurm besitzt keinen, soweit sich das bisher feststellen ließ. Es würde mich allerdings nicht wundern ..."
    Inzwischen hatte die CANTOR Fahrt aufgenommen und sich in nordwestlicher Richtung vom Lager entfernt. Sergeant Illertus nahm Verbindung mit dem Schlachtschiff auf. Er dirigierte es zum Standort des Monsters. Dann wich er seitlich aus und stieg auf drei Kilometer Höhe, um von dort aus laufend an Rhodan zu berichten.
    Oberst Hellwege sah den Schreckwurm und begriff nicht ganz, wieso ein solches Tier einen ganzen Planeten entvölkern sollte. Vielleicht hatte es außergewöhnliche Eigenschaften, aber unbesiegbar würde es wohl kaum sein. Was hatte es den modernen Energiewaffen schon entgegenzusetzen? Eine widerstandsfähige Haut? Einen organischen Energiestrahler? Na, wenn schon!
    Zweihundert Meter über dem Schreckwurm stand die CANTOR. Das Monster war nur auf dem Bildschirm zu sehen, denn die gewaltige Rundung des Kugelraumers nahm jede Sicht. Auch das mächtige Bordgeschütz wurde über Bildschirme eingerichtet und bedient. Auf Schonepals Rat ließ Hellwege den Schutzschirm einschalten. Durch den Polarisationseffekt ließ er Energiestrahlen nur in einer Richtung durch. Die CANTOR konnte also feuern, ohne selbst in Gefahr zu geraten.
    „Wenn das nicht klappt, nehmen Sie den Transformstrahler", empfahl Schonepal und schaute gebannt auf den Bildschirm. Borowski stand neben ihm und schwieg. Der Arzt Dr. Mährlich sah unverwandt auf Hellwege. Sein Gesichtsausdruck verriet, wie gespannt er auf das Ergebnis des Experiments war.
    Lediglich Gucky schien uninteressiert. Er hockte in einem der Sessel und hatte die Augen geschlossen. Er hielt Verbindung mit Rhodan und überwachte die Gefühlsimpulse des Schreckwurms.
    Hellwege gab der Waffenzentrale den Feuerbefehl.
    Der Schreckwurm hatte sich zwar zum Sprung gekrümmt, dann aber in seiner Bewegung innegehalten.
    Er mußte das über ihm stehende Schiff bemerkt und sich entschlossen haben, den Angriff in aRuhe ller abzuwarten. Den bisherigen Erfahrungen nach betrachtete er ja Strahlschüsse als willkommene Stärkung seines Organismus.
    Wie gebannt beobachteten die Männer die Bewegungen des Monsters. Langsam streckte es sich wieder aus. Die vier Gliederarme lagen dicht an dem runden Kopf, dessen Augen weit geöffnet waren.
    Der Körper selbst bewegte sich nicht mehr.
    Dann wurde es plötzlich im grellen Licht der Energiebündel gebadet. Zuckende Blitze schossen auf den Körper des Schreckwurms zu, wurden abgeleitet und an anderer Stelle regelrecht aufgesaugt. Ringsum verdampften Sand und Felsen. Der Boden wurde glasig und verformte sich. Ein Krater entstand, in dessen Mitte das Untier lag und sich wohlig streckte.
    Hellwege wurde blaß. Heiser befahl er seinen Waffenoffizieren, sofort auch die anderen Strahler einzusetzen und mit einem massiven Dauerbeschuß zu beginnen.
    Zehn Energiegeschütze spien Tod und Verderben gegen den Schreckwurm, der sich plötzlich zusammenkrümmte und mehr als hundert Meter weit sprang. Es war der weiteste Sprung, der je bei ihm beobachtet wurde. Als Rhodan davon erfuhr befahl er die sofortige Einstellung des Feuers. Über Illertus nahm er direkte Verbindung mit Hellwege auf.
    „Es ist sinnlos, Oberst. Sie unterschätzen die Gefahr bei weitem. Werfen Sie eine Bombe vom Typ K.
    Gehen Sie hoch genug und setzen Sie sich keiner Gefahr aus. Keine Experimente mehr."
    Experimente! Als ob die zehn Bordstrahler der CANTOR ein Experiment gewesen wären! Es war an sich völlig unmöglich, daß der Wurm noch lebte und sich gerade erneut zum Sprung krümmte.
    Die Waffenzentrale erhielt ihre Anweisungen, während das Schlachtschiff schnell auf zwei Kilometer stieg. Die K-Bombe hatte verheerende Wirkung, erzeugte aber keine radioaktiven Rückstände. Eigentlich erzeugte sie bei der Explosion nur eine unvorstellbare Hitze, wie sie im Innern besonders heißer Sterne herrscht. Nur für eine Sekunde, aber das genügte meist,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher