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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen
Autoren: Unbekannt
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die Steuerkabine. Hinter den fünf Männern schien der Maschinenraum in tausend Stücke zu fliegen.
    „Aussteigen!” rief Captain Sikhra mit beherrschter Stimme über Helmfunk.
    Schlagartig waren alle Instrumente vor ihm tot.
    Hinten brach die Hölle los. Die THE-15 explodierte! Der Trans- formstrahl eines Fragmentraumers war in der Nähe der Gazelle materialisiert und hatte eine Fusionsbombe von einer Gigatonne zur Zündung gebracht.
    Der Notausstieg war unabhängig von der Kraftstation. Sechs Männer in arkonidischen Fluganzügen, geschützt durch ihre Prall- felder, stürzten durch ein Raumgebiet, das mit härtester r-Strah- lung übersättigt war.
    „Fallenlassen!” rief Captain Sikhra über Funk seinen Kameraden zu. Er hatte die Gefahr, in der sie schwebten, sofort erkannt.
    Weitab von ihnen raste die brennende THE-15, von ununterbro- chenen Explosionen begleitet, auf Panotol herunter. Von dem Pos- biraumer, der ihr Schiff vernichtet hatte, konnten sie keine Spur entdecken.
    Mit einem Blick auf das Manometer hatte Sikhra festgestellt, daß er für hundert Stunden Sauerstoff mit sich führte. Schnell vergewis- serte er sich durch Rundfrage, daß sich bei seinen Kameraden der Luftvorrat in der gleichen Größenordnung bewegte.
    Er wagte seinen Scheinwerfer einzuschalten. „Licht auf!” gab er durch. „Sammeln!” Sechs Mann steuerten aufeinander zu. Am weitesten war Glu Olo entfernt gewesen. Er brauchte zehn Minuten, um seine Kameraden zu erreichen. In fünfzig Kilometer Höhe schwebten sie über Pano- tol. Unter ihnen breitete sich eine schier unendliche Wüste aus.
    Von der Siedlung des Patriarchen Hunzkhin war weit und breit nichts zu sehen.
    „Ab jetzt Funkstille!” ordnete Sikhra an. „Das fehlt uns noch, über Funk von den Springern oder Posbis geortet zu werden. Beunruhi- gend ist allein schon der Gedanke, daß die Händler die Energie- Emissionen unserer Kampfanzüge anpeilen können. Helmfunk nur im Notfall. Ich rufe jetzt über Hyperfunk den Chef und informiere ihn.” Es knackte mehrfach in seinem Lautsprecher. Ein Zeichen, daß die anderen abgeschaltet hatten. Er ließ das winzige, aber äußerst leistungsfähige Hyperkomgerät warmlaufen. Dann rief er über Rhodans Telekomwelle die THEODERICH an. Die Verbindung war ausgezeichnet.
    Rhodan meldete sich sofort.
    „Landen Sie mit Ihren Männern, Sikhra. Gehen Sie so nah wie möglich an die Siedlung heran. Beobachten Sie. Vor allen Dingen bringen Sie endlich diese Funkstation zum Schweigen. Wie lange reicht Ihr Sauerstoff?” „Rund hundert Stunden, Sir.” „Okay. Ich lasse Sie nicht im Stich!” Die anderen hatten mitgehört.
    Sie schalteten ihre Antischwerkraftfelder wieder ab und ließen sich tiefer auf Panotol hinabstürzen. Eine Stunde später standen sie mitten in der Wüste. Ihre Klimaanlage lief auf Hochtouren, um im Innern ihres Fluganzuges normale Temperaturen herzustellen.
    Perry Rhodan hatte keine Zeit, sich noch eine Sekunde länger mit Captain Mahaut Sikhra zu unterhalten. Die Lage für den 4.
    Schlachtschiffsverband wurde äußerst bedrohlich. Nach einem un- wahrscheinlich starken Symbolfunkverkehr der Fragmentraumer untereinander rasten diese phantastischen Konstruktionen plötzlich heran und pickten sich mit ihren gefährlichen Transformstrahlern die Schlachtschiffe der STARDUST-Klasse heraus. Die Posbis hatten erkannt, daß diese leichter zu vernichten waren als die Superriesen.
    Der Angriff hatte eingesetzt, als Captain Sikhras Katastrophen- meldung eintraf. Diese eine Minute, die Rhodan für das Gespräch mit dem Nepalesen opfern mußte, hatte die Lage des Verbandes fast hoffnungslos werden lassen.
    Rhodan übernahm die Leitung. Über Sammelschaltung war er mit allen Kommandanten verbunden.
    „Schiffe der THEODERICH-Klasse übernehmen Schutz der STARDUST-Raumer! Auf Ablenkungsmanöver der Posbis nicht hereinfallen. Offensivstil beibehalten, bis Zeichen zum Rückzug kommt. Ende.” Jefe Claudrin schloß zu einem Schlachtschiff auf, Brazo Alkher feuerte aus allen verfügbaren Geschützständen. Von rechts raste ein zweiter Superriese heran. Ein dritter stand für einen Augenblick hinter ihnen. Vier Schiffe nahmen einen Fragmentraumer unter konzentriertes Feuer.
    Aber es reichte nicht aus, um die geheimnisvollen Schutzschirme des Posbischiffes zur Explosion zu bringen.
    Der 4. Schlachtschiffsverband hatte sich in drei kräftige Einzel- gruppen aufgeteilt. Zehn Fragmentraumer umschwirrten sie und nahmen die drei Pulks unter
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