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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen
Autoren: Unbekannt
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verfügen ...” Das gab den Ausschlag.
    „Totztal, dein Sohn kann über meine Großfunkstation verfügen.
    Aber wenn ich Scherereien mit Rhodan bekomme...” Totztal hatte abgewinkt. Ohne jede Gehässigkeit sagte er jetzt: „Perry Rhodan wird froh sein, wenn er mit diesen Teufelskisten fer- tig wird. Er hat keine Zeit mehr, sich um uns zu kümmern.” Es war Totztals Pech, daß er in diesem Punkt Perry Rhodan falsch einschätzte.
    „Wir unterhalten uns morgen darüber, was die Reparatur meiner TOTZTA IX kosten soll, Hunzkhin. Glaube nur nicht, du könntest jetzt Halsabschneiderpreise machen.” „Ich bin für billige und gute Arbeit bekannt”, verteidigte sich der einbeinige Springer, der nie Geld dafür übrig gehabt hatte, sich eine gute Ara-Prothese zu kaufen.
    „Ich nehme dich beim Wort, Hunzkhin. Bis morgen.” Er stampfte hinaus und übersah den hämischen Blick, den ihm der Springerpa- triarch nachsandte. Draußen prallte Totztal mit einem Akonen zu- sammen. „Aus dem Weg!” knurrte der Alte und wollte ihn mit einer kräftigen Armbewegung zur Seite drücken.
    Im letzten Augenblick sah er die Waffe in der Hand des Akonen, und er sah drei weitere Techniker, die ebenfalls bewaffnet waren.
    Totztal war kein Narr. Es fiel ihm nicht schwer, sich jeder Situation anzupassen. Aber daß er diese Unverschämtheit den Akonen heimzahlen würde, stand für ihn fest.
    „Wir verlangen, daß der Transmitter ausgeladen wird, Totztal.
    Noch heute. Noch in dieser Stunde! Wir begleiten dich jetzt, Totz- tal. Dein Sohn Retzto ist sehr schnell vernünftig geworden. Die fünfunddreißig Millionen sind wieder in unserem Besitz. Du erhältst sie ein zweites Mal, wenn wir vor dem einjustierten Transmitter ste- hen, um uns von diesem Planeten wieder zu entfernen. Sind wir nicht kulant, Totztal?” Der Alte konnte noch lachen.
    Er schüttelte sich. Grimmig schaute er die Akonen an. „Ich habe euch unterschätzt”, gab er bereitwillig zu.
    Wer den alten Überschweren kannte, der wäre jetzt hundertfach auf der Hut gewesen. Die vier Akonen, die ihn jetzt rechts und links begleiteten, wiegten sich in Sicherheit.
    Sie gingen an der Werft vorbei. Es hatte die Sippen um Hunzkhin einige hundert Millionen gekostet, diese Anlage aufzubauen, in der sie sich unter normalen Bedingungen bewegen konnten.
    Um so lebensfeindlicher war es außerhalb der Anlage, wo einige tausend versklavte Springer für die Hunzkhinsippe arbeiteten.
    Außerhalb der Anlage lag Totztals Wrack. Als er mit den Akonen die Schleuse erreichte, ging er in den Raum, in dem er beim Eintritt seinen Raumanzug abgegeben hatte. Er zog ihn über, schloß den Klarsichthelm und stampfte zur Schleuse zurück. Zwei Akonen wa- ren ihm wie Schatten gefolgt. Totztal hatte zu warten, bis auch sie Schutzanzüge angelegt hatten. Totztals Gesicht verriet nichts von seiner inneren Erregung.
    Kurz darauf traten sie ins Freie. Totztal griff weit aus. Die Akonen vermochten ihm kaum zu folgen. Ihre Vorsicht ließ nach. In zwei Kilometern Entfernung lag das Wrack.
    Der Alte schien keine Müdigkeit zu kennen.
    Plötzlich wirbelte er herum.
    Zwei Hypnoschocker strahlten ihre Maximalladung ab. Vier Ako- nen brachen zusammen. Hinter dem Klarsichthelm zeigte Totztals Gesicht Zufriedenheit. „Ihr müßt nächstens etwas mehr auf der Hut sein”, rief er grimmig lachend. „Bei unseren Göttern, mit euch Ako- nen habe ich das letzte Geschäft gemacht. Ich glaube, ich sehe mir mal diesen Rhodan an. Er scheint mir doch ehrlicher zu sein, als ihm nachgesagt wird.” Eine halbe Stunde später war der Überschwere wieder im Besitz von fünfunddreißig Millionen. Drei weitere akonische Techniker la- gen in der wracken TOTZTA IX im Zwangsschlaf. Retzto bekam von seinem Vater einige Unfreundlichkeiten zu hören. Anschlie- ßend luden Arbeiterroboter die Aggregat- und Montagesätze des akonischen Materietransmitters aus.
    Das hatten die verschüchterten Techniker aus dem Blauen Sys- tem nicht erwartet. Als Totztal zu ihnen trat und sie abfällig muster- te, erklärte er ihnen: „Ihr könnt uns Überschwere ruhig für Halbwil- de halten, aber darum sind wir noch lange keine Betrüger. Jedes Geschäft, das mit uns bis heute abgeschlossen wurde, haben wir reell durchgeführt. Steht nicht so herum. Baut den Transmitter auf, sonst ist Rhodan früher hier, als es euch und mir lieb sein kann!” Als er sie hastig davonlaufen sah, sagte er deprimiert zu seinem ältesten Sohn: „Von dieser Sorte stammen wir alle
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