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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen
Autoren: Unbekannt
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ununterbrochenes Feuer. Das elfte Posbischiff hielt sich über Panotol auf. Ein Schiff der STARDUST- Klasse gab Alarm. Zusammenbruch der Schutzschirme durch Transformbeschuß. Ausfall von drei Reaktoren durch Fusionsbom- be, die einen Kilometer hinter dem Schlachtschiff gezündet worden war.
    „Lange halten wir das nicht mehr durch”, hörte Claudrin den Chef sagen. Der Epsaler wunderte sich, warum Rhodan keine Verstär- kung anforderte.
    „Rückzug in Richtung auf Koordinate acht!” Das war Kode. Das war Befehl in letzter Sekunde. Ein Superriese meldete Zusammenbruch seiner Felder durch Transformstrahlen.
    Dank seiner Beschleunigung konnte er einem zweiten Treffer aus- weichen und fand Zeit, seine Schutzschirme neu zu entwickeln.
    Gerade hatte der 4. Schlachtschiffsverband noch gekämpft - jetzt stob er wie ein Schwarm aufgeschreckter Spatzen davon.
    Flucht! Flucht vor der Feuerkraft der Fragmentraumer! Flucht vor den biopositronischen Robotern!
    Bahnte sich eine Niederlage Rhodans an? War der Aufmarsch der beiden Flotten am Rande der Galaxis nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn die Posbis erst einmal mit ihrer gesamten Flot- te erschienen?
    Die Posbis folgten nicht.
    Damit aber gab Rhodan sich nicht zufrieden. Bully wollte die Sa- che auf sich beruhen lassen. „Stellen Sie fest, wohin die Fragmen- traumer fliegen!” verlangte er.
    Wenige Minuten später kam die Nachricht: „Sir, die Fragment- schiffe nehmen eindeutig Kurs auf Panotol!” Einen Atemzug danach hatte Rhodan schon Verbindung zum Kreuzer MEMPHIS aufgenommen.
    „MEMPHIS, die THEODERICH anfliegen. Ich steige über. Erwar- te MEMPHIS in fünf Minuten Standardzeit. Ende!” Er ignorierte Bullys erstauntes Gesicht. Kurz sagte er ihm nur: „Warteposition einnehmen. Auf meine Anrufe warten.” Sein nächster Schritt galt der Bordverständigung. „Mister Moders, kommen Sie sofort zur Schleuse C. Sie steigen mit mir auf die MEMPHIS um. Ende!” Er ging zum Schott und trat hindurch, als es kaum meterweit auf- gesprungen war. Der Weg zur Schleuse Cwar weit. Wenn er die MEMPHIS nicht warten lassen wollte, dann mußte er sich beeilen.
    Im Hauptantigravlift traf er Van Moders. Der sah ihn fragend an.
    Während sie in die Tiefe schwebten, unterrichtete Rhodan den Ex- perten mit wenigen Sätzen.
    „Ich möchte Sie in meiner Nähe wissen, wenn ich die Posbis an Ort und Stelle studiere, Moders.” „Sir, Sie wollen mit der MEMPHIS auf Panotol landen?” fragte der Robotiker völlig entgeistert.
    Rhodan antwortete: „Es ist schon schlimm genug, daß wir sechs von unseren Männern ziemlich hilflos auf Panotol wissen. Ich den- ke nicht daran, das Unglück noch größer zu machen. Aber wir ge- hen so nah wie möglich an diesen Planeten heran. Ich vermute, daß die Fragmentraumer auf ihm landen werden. Das möchte ich mir ansehen, und Sie sollen es auch beobachten. Ihre Theorie vom Lerneifer der Posbis geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Hoffent- lich haben Sie unrecht, Moders.” Vor der Schleuse schlossen sie die Helme ihrer Raumanzüge.
    Der Offizier vor der Schleuse Cmeldete dem Chef, daß die MEM- PHIS schon längsseits läge.
    Sieben Minuten später waren sie an Bord des Kreuzers. Kurz darauf erreichten Rhodan und Moders die Zentrale.
    „Machen Sie weiter, meine Herren”, winkte Rhodan ab, als sie dem Administrator Meldung machen wollten. Zum Kommandanten gewandt, sagte er: „Nehmen Sie Kurs auf Panotol. Ich sage Ihnen schon zeitig genug, wann zu stoppen ist. Bitte, Vorbereitungen für maximale Bildschirm-Sektorvergrößerung treffen. Punktbeobach- tung. Die MEMPHIS ist doch ein Schiff der Zehner-Fg-Serie, ja?” Der Kommandant staunte, daß Rhodan über die einzelnen Schiffsserien Bescheid wußte. „Ja, Sir. Ganz genau, Sir.” Rhodan lächelte. „Dann hat die MEMPHIS auch das Opti-Trull-Gerät?” „Ja, Sir, das neue Fernbeobachtungsgerät, das auf hunderttausend Kilometer...” „Dann ist alles in Ordnung. Schal- ten Sie es ein. Mehr wünsche ich nicht.” Totztal hielt es in seiner Kabine nicht aus. Der Verlust seiner Flot- te ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Wenn er an die viereckigen, monströsen Kästen mit ihrer unheimlichen Feuerkraft dachte, über- kam ihn das Grauen.
    Ob die Terraner mit diesen Unheimlichen inzwischen fertig ge- worden waren?
    Diese Frage trieb ihn nach Hunzkhins Siedlung und den Indus- trieanlagen zurück. Seine TOTZTA IX war zum größten Teil Schrott. Fast alle Geräte in der Kommandozentrale waren defekt.
    Wenn
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