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0126 - Satans Razzia

0126 - Satans Razzia

Titel: 0126 - Satans Razzia
Autoren: Friedrich Tenkrat
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sich, wie viele dem Satansgeneral noch zur Verfügung standen. Er und John hatten die Zahl schon stark zurückgeschraubt.
    Als der Chinese den Abteihof betrat, fielen plötzlich Schüsse.
    Suko rannte sofort darauf zu.
    ***
    Schüsse!
    Ich war augenblicklich dorthin unterwegs. Aus der Dunkelheit tauchte Suko auf.
    »Das muß Jimmy Sparv sein!« stieß er aufgeregt hervor.
    »Woher hat der denn eine Waffe?«
    »Vielleicht kann er es uns später sagen«, meinte Suko.
    Wir hasteten auf das Bellen der Schüsse zu, erreichten eine Treppe, stürmten diese hinunter. Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
    Herr, laß uns nicht zu spät kommen!
    Sobald wir beim Ende der Treppe angelangt wären, wandten wir uns nach rechts. Wir hörten Jimmy Sparv und Yolanda Yale schreien.
    Mir rieselte es eiskalt über den Rücken.
    Bewegung in der Dunkelheit.
    Jimmy kämpfte mit zwei Skeletten. Es war aussichtslos für ihn.
    Diesen Kampf konnte er niemals gewinnen. Aber er setzte sich tapfer zur Wehr.
    Die Knochenmänner schlugen wild auf ihn ein. Es gelang ihnen, den Jungen in ihre Gewalt zu bringen.
    Aber sie hatten nicht mit Suko und mir gerechnet. Mein Freund griff nach der Dämonenpeitsche. Mit einem Rundschlag brachte er die Riemen zum Vorschein, und dann pfiff die Peitsche auch schon durch die Luft.
    Treffer!
    Der Satansrekrut brüllte auf.
    Er ließ Jimmy Sparv los und sprang zurück. Furchtbare Schmerzen schienen durch seine Knochen zu rasen.
    Er drehte sich um die eigene Achse, torkelte, brach knirschend zusammen und verging.
    Den zweiten Knochenmann nahm ich mir vor. Jimmy Sparv gelang es, sich von dem Skelett loszureißen. Besser hätte sich die Sache gar nicht abspielen können.
    »Zur Seite, Jimmy!« schrie ich.
    Der Junge reagierte prompt.
    Schwungvoll warf er sich nach links. Ich hatte freies Schußfeld.
    Das Gerippe schnellte herum. Es schien um die Wirkung meiner geweihten Silberkugeln Bescheid zu wissen.
    Mit langen Sätzen ergriff es die Flucht.
    Ich zielte im Beidhandanschlag, um sicher zu treffen. Als ich das Knochenbiest genau im Visier hatte, drückte ich ab.
    Die Silberkugel zerfetzte die schwarzmagische Macht, die das Skelett zusammenhielt. Knochen flogen nach allen Richtungen davon, klapperten auf den Boden und lösten sich auf.
    »Danke«, hauchte Jimmy Sparv.
    »Sie haben sich tapfer geschlagen«, sagte ich.
    »Ich bin hier, um Yolanda zu befreien.«
    »Überlassen Sie das uns.«
    »Ich will dabeisein.«
    »Raus jetzt, Jimmy! Sie haben genug getan. Den Rest besorgen wir. Warten Sie oben auf uns.«
    »Aber Yolanda…«
    »Wir bringen sie Ihnen wohlbehalten.«
    »Nun mach schon, Junge«, sagte Suko. »Verdrück dich, ehe John Sinclair unangenehm wird. Du kannst dich auf sein Wort verlassen. Wir nehmen dem Satansgeneral deine Freundin ab. Wenn du mitkämst, wärst du für uns ein Klotz am Bein. Das siehst du hoffentlich ein. Bist doch ein kluges Kerlchen.«
    Jimmy Sparv nickte stumm.
    Er ließ sich von Suko zurückdrängen, und er folgte uns nicht, als wir unseren Weg fortsetzten.
    Nun stand Ko van Hoek auf unserer Liste!
    ***
    Der Satansgeneral wußte, was lief. Ihm war auch bekannt, was mit seinen letzten beiden Rekruten geschehen war. Und zum erstenmal in seinem unseligen schwarzen Leben war er unsicher.
    Dieser John Sinclair schien noch gefährlicher zu sein als sein Ruf.
    Und der Chinese war der ideale Partner.
    Blitzschnell überlegte Ko van Hoek, wie er sich diese beiden Männer vom Hals schaffen konnte. War es möglich, ihnen seinen Willen aufzuzwingen? Eigentlich ja.
    Mit Yolandas Hilfe konnte ihm das gelingen.
    Der Satansgeneral lachte schaurig. Er eilte zu dem verstörten Mädchen und zerriß die Fesseln.
    »Du wirst mir jetzt gute Dienste leisten!« zischte er.
    Yolanda versuchte, sich seinem Griff zu entwinden. Seit sie Jimmys Stimme gehört hatte, hatte sie neuen Mut gefaßt.
    »Lassen Sie mich!« schrie Yolanda Yale. »Hilfe! Zu Hilfe!« Ihre Schreie gellten durch den unterirdischen Raum.
    »Sinclair und dieser Chinese besitzen Waffen, die mit geweihten Silberkugeln geladen sind!« knurrte der Satansgeneral. »Damit könnten sie mir gefährlich werden. Aber sie werden sich hüten, auf mich zu schießen, wenn ich dich als Kugelfang benütze!«
    Lachend preßte Ko van Hoek das sich sträubende Mädchen an seinen skelettierten Körper.
    »Hilfe!« schrie Yolanda wieder.
    »Ja, schrei nur. Damit sie schneller hier sind!«
    Rasche Schritte waren zu hören.
    »Da kommen sie schon!« sagte der
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