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0126 - Satans Razzia

0126 - Satans Razzia

Titel: 0126 - Satans Razzia
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Satansgeneral. »Und wir beide werden ihnen eine unangenehme Überraschung bereiten!«
    ***
    Wir hetzten den Gang entlang, den Mädchenschreien und dem Fackelschein entgegen. Augenblicke später befanden wir uns mit dem Satansgeneral im selben Raum.
    Wir prallten zurück.
    Ko van Hoek lachte gemein.
    »Willkommen in der schwarzen Abtei, John Sinclair!«
    »Verdammt, van Hoek, laß das Mädchen los! Versteck dich nicht hinter Yolanda Yale!« schrie ich.
    Ich hatte das Gefühl, Eiswasser würde durch meine Adern fließen. Ko van Hoek umklammerte mit dem linken Arm Yolandas Brustkorb, während seine rechte Krallenhand die Kehle des Mädchens umschloß.
    Wir konnten nichts tun.
    Der Satansgeneral hätte das Mädchen auf der Stelle getötet. Ihn mit einer Kugel auszuschalten, war auch nicht möglich, weil er von Yolandas Körper gedeckt war.
    »Ich bringe das Mädchen um, wenn ihr auch nur den Versuch unternehmt, mich zu erledigen!« warnte der Satansgeneral.
    Ich empfand Abscheu vor seiner grinsenden Totenvisage.
    Und ich hatte Mitleid mit Yolanda Yale, der wir im Augenblick nicht helfen konnten. Nie werde ich ihren flehenden Blick vergessen, mit dem sie uns ansah.
    »Feigling!« sagte ich verächtlich.
    »Der Zweck heiligt die Mittel!« gab Ko van Hoek lachend zurück.
    »Du mieser Hund!« stieß Suko hervor. Er machte einen Schritt vorwärts.
    Da schoß plötzlich eine Feuerwand aus dem Boden, hinter der der Satansgeneral verschwand.
    Suko mußte zurückspringen.
    Er holte mit der Dämonenpeitsche aus und knallte die Riemen in das Feuer. Die brennende Wand stürzte in sich zusammen.
    »Bravo, Schlitzauge!« höhne Ko van Hoek. »Das hast du wunderbar gemacht!«
    »Ich zerlege dich in deine Bestandteile und baue dich verkehrt wieder zusammen!« knirschte Suko.
    »Leg diese verdammte Peitsche weg!« verlangte der Satansgeneral.
    Suko warf mir einen grimmigen Blick zu.
    »Wird’s bald!« herrschte Ko van Hoek ihn an.
    Ich nickte, und Suko legte die Dämonenpeitsche auf den Boden.
    Aber er blieb in Reichweite.
    Doch das genügte dem Satansgeneral noch nicht. Suko mußte sich auch von seiner Silberkugelberetta trennen.
    Und dann mußte er sich von seinen Waffen so weit entfernen, daß er sie mit einem Hechtsprung unmöglich erreichen konnte.
    »Jetzt zu dir!« sagte Ko van Hoek. »Leg ab, John Sinclair!«
    Ich mußte gehorchen. Sobald meine Beretta neben Suko lag, mußte ich mich neben meinen Partner stellen.
    »Stell dich zum Kampf!« verlangte Suko aggressiv. »Laß ab von dem Mädchen und beweise mir, daß du wirklich so gefährlich bist, wie man behauptet.«
    »Wenn ich kämpfe, dann nur mit der Nummer eins!« erwiderte der Satansgeneral. »Und das ist John Sinclair!«
    »Einverstanden!« sagte ich sofort. »Laß das Mädchen los!«
    Aber davon wollte Ko van Hoek nichts wissen. Ich fragte mich, wie er gegen mich kämpfen wollte, wenn er das Mädchen nicht freigab.
    Suko wurde die Situation zu dumm. Er sah das unglückliche Gesicht Yolandas und wollte eine Blitzentscheidung erzwingen.
    Ohne daß der Satansgeneral es merkte, nahm er die Gnostische Gemme ab. Schon flog sie durch die Luft.
    Sie sauste auf Ko van Hoek zu.
    Das ungewöhnliche Wurfgeschoß irritierte den unheimlichen Offizier. Er reagierte reflexhaft, brachte sich mit einem raschen Sprung vor der Gnostischen Gemme in Sicherheit.
    Und er vergaß dabei, Yolanda Yale festzuhalten.
    Plötzlich war sie frei.
    Sie ließ sich augenblicklich fallen und wälzte sich über den Boden – fort von Ko van Hoek und direkt vor Sukos Füße.
    »Kümmere dich um sie!« zischte ich meinem Freund zu, und dann wurde ich aktiv.
    Meine Pistole lag zu weit weg.
    Also bewaffnete ich mich mit der blakenden Fackel. Blitzartig riß ich sie aus dem Eisenring, und dann stürzte ich auf den Höllengeneral ein. Er konnte zwar selbst Feuer entfachen, aber irdische Flammen waren etwas anderes. Vor denen mußte er sich in acht nehmen.
    Ich mußte mich auf einen Kampf auf Biegen und Brechen einlassen, wenn ich den Satansgeneral besiegen wollte.
    Ko van Hoek warf sich mir fluchend entgegen. Ich griff an. Ich stieß ihm die Fackel in die bleiche Totenfratze.
    Er lenkte meinen Arm zur Seite. Funken stoben auseinander.
    Rußflecken klebten im Gesicht des unheimlichen Offiziers.
    Er traf mich mit der Faust. Der Schmerz war höllisch. Ich wurde von der Wucht des Schlages ausgehoben, gegen die Wand geschleudert und kräftig durchgeschüttelt.
    Ein Würgen war in meiner Kehle.
    Ich japste nach
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