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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums
Autoren: Unbekannt
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Geräusch wurde immer stärker. Dieses orkanartige Heulen war nicht identisch mit einer atomaren Explosion. Es war, als hätte sich im Labyrinth des Robotregenten ein Hurrikan entwickelt.
    Tschubais Gesicht war verzerrt. Rhodan hatte meine Schultern umspannt. Wir lauschten angestrengt. Das Schießen war verstummt. Unter uns bebte der Boden. Hier und da fauchten Druckwellen durch die Panzerschotts der Zugänge. Der Regent öffnete sämtliche Tore.
    Ich war fassungslos. Rhodan deutete nach vorn. Eine Stahlpforte schwang auf. Die Maschinen in dem dahinterliegenden Raum glühten. Blitzentladungen zerstörten das Material.
    Es war klar, daß der Regent vernichtet wurde, obwohl unsere Bombe nicht explodiert war. Wir schauten uns erstaunt an.
    Gucky richtete sich auf. Er lauschte mit schiefgehaltenem Kopf.
    Dann schrie er uns zu: „Ich empfange eine telepathische Nachricht. Die Antis sind tot, oder ziehen sich zurück."
    „Kannst du wieder teleportieren?" fragte Rhodan. Sein Gesicht hatte sich wieder gespannt. Ein Funke Hoffnung glomm in seinen Augen.
    „Nein, noch nicht. Achtung, jemand nähert sich. Er sendet auf Paraebene. Wortlaut: Nicht schießen, ich komme als Freund.
    Immer wieder der gleiche Wortlaut."
    Wenn auch in allen Abteilungen die Vernichtung wütete, so blieb es in unserer Halle still. Keine Maschine explodierte, nur erlosch das Summen der Speicherbänke. Sie waren plötzlich tot.
    In dem Verbindungsgang erschien ein seltsamer Körper. Es war ein Gelenkfahrzeug, das sich wie eine Raupe voranschlängelte.
    „Der Sender!" rief Gucky erregt. Wir warteten, bis das Gefährt vor uns anhielt. Die Seitenwand klaffte auseinander. In dem Hohlraum entdeckten wir Sitzreihen. Ich erkannte, daß es sich um ein Inspektionsfahrzeug handelte. Dieses hier schien eine Spezialkonstruktion zu sein.
    Ich zögerte nicht länger. Es war in dieser Situation ohnehin gleichgültig, wohin wir uns wendeten. Ich betrat den Innenraum, setzte mich und wartete auf die Gefährten.
    Das Luk glitt zu. Die Inspektionsmaschine war vollautomatisch.
    Vor uns leuchtete ein Bildschirm auf. Ich fuhr zusammen, als ich Epetrans Gesicht erblickte. Sein Lächeln war ohne Falsch. Alles Geheimnisvolle war daraus verschwunden. Lautsprecher knackten.
    Epetrans Stimme war nicht zu verkennen.
    „Dies ist eine Bandaufzeichnung, angefertigt nach dem Besuch seiner Erhabenheit, Imperator Gonozal VIII. und des Solaren Administrators, Perry Rhodan. Es wird mir nicht mehr gelingen, das Prinzip eines Zeitwandlers zu berechnen. Mein Leben ist begrenzt. Obwohl ich aus dem Psychoverhör entnommen habe, woher Ihr kommt und was Ihr beabsichtigt, habe ich mich nach dem Studium der Zukunft entschlossen, den Regenten dann zu zerstören, wenn er von fremden Mächten beeinflußt wird und damit wider das Interesse des Reiches handelt. Ich lege das Schicksal des Großen Imperiums in Euer Erhabenheit Hände."
    Epetran schwieg und neigte das Haupt. Ich begann zu verstehen. Rhodan war erblaßt.
    „Die Meßergebnisse meines Spezialfahrzeugs, das von der SOTALA-Besatzung erkannt wurde, weisen aus, daß Ihr keine Gefahren und Schwierigkeiten gescheut habt, um das Sternenreich im Sinne der Alten zu erhalten. Euer Gedankengut ist mir bekannt.
    Ich bin über die Situation in Eurer Zeitepoche informiert. Wenn Ihr meine Stimme hört, werdet Ihr Euch wieder auf Eurer Ebene befinden. Um den Prozeß abzukürzen, habe ich nach Eurem Eindringen das Robotgehirn veranlaßt, die nachgeahmte SOTALA auf einen anderen Landeplatz zu bringen. Ich weiß, daß Euer Erhabenheit in Gefahr kommen werden, aber ich habe keine bessere Lösung gefunden. Dieser Robotwagen ist ausschließlich dazu bestimmt, Euch und Eure Begleiter in Sicherheit zu bringen.
    Ich bedauere es schmerzlich, mein Lebenswerk zerstören zu müssen. Ich habe mir erlaubt, die Zeitbombe aus dem Reaktorsockel zu entfernen. Dafür wurde das Robotgehirn mit einer zusätzlichen Sicherheitsschaltung versehen, die dann anspricht, wenn Ihr, der rechtmäßige Imperator mit Wahrheit im Herzen, in Lebensgefahr kommen solltet. Dies ist geschehen, die Irrsinnsschaltung wurde soeben ausgelöst. Der Regent wird sich selbst vernichten. Ich danke für die Informationen bezüglich der neuen Sprungtechnik. Ich grüße die wahren Freunde des Imperiums. Was weiterhin geschehen wird, ist mir nicht mehr bekannt. Ich konnte Euren Bewußtseinsinhalt nur bis zum Februar 2106 verfolgen. Übernehmt das Erbe der Ahnen. Ich tat mein Bestes."
    Die Stimme
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