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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums
Autoren: Unbekannt
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uninteressiert gewesen wäre.
    Ich entschuldigte mich bei dem Wachoffizier, der uns ungnädig entließ. Eine halbe Stunde später betraten wir wieder die Zentrale der SOTALA.
    „Keine besonderen Vorkommnisse, Sir", meldete Major Heintz.
    Draußen ging die Sonne auf. Ich fragte mich, wann Epetran einmal schliefe. Rhodan schaute auf die Uhr. Nach der Umrechnungstabelle mußte der 14. Februar angebrochen sein.
    „Morgen, um zwölf Uhr, explodiert die Bombe", sagte er mit seltsamer Betonung. „Gucky und Ras Tschubai, fertigmachen zum Einsatz. Marshall Ihr Gesicht ist noch immer grau. Was war los?"
    Der Telepath schaute uns aus stumpfen Augen an. Seine Worte erschütterten unser Selbstvertrauen.
    „Epetran weiß vermutlich, wer wir sind und woher wir kommen.
    Wir sind kurz nach unserem Eintreten auf parapsychischer Ebene getestet worden. Sie und Atlan waren für eine halbe Minute besinnungslos. Ich konnte Widerstand leisten. Ich weiß jedoch nicht, ob es Epetran gelungen ist, Ihre Psychoblöcke zu durchschlagen. Bei Atlan halte ich es für ausgeschlossen. Wie steht es aber mit Ihnen, Sir?"
    Rhodan setzte sich. Sprachlos sah er den Chef des Mutantenkorps an.
    „Besinnungslos? Irren Sie sich auch nicht?"
    „Auf keinen Fall, Sir. Ich war wach. Sie und Atlan schliefen mit offenen Augen. Wahrscheinlich erfolgt jetzt die Auswertung des aufgenommenen Parapsychogramms. Ich rate dringend, die Bombe sofort im Robotsystem zu verstecken und diese Zeitepoche zu verlassen."
    Ich blickte unwillkürlich auf die Bildschirme. Draußen landeten und starteten die Raumschiffe meines Volkes.
    Mannschaftsfahrzeuge überquerten das Gelände. Niemand näherte sich der SOTALA.
    Rhodan schaltete die Rundrufanlage ein.
    „An alle. Gefahrenstufe eins. Es ist möglich, daß wir angegriffen werden. In diesem Falle ist der Zeitwandler abzuschalten. Wenn wir unverhofft in die Jetztzeit eintauchen sollten, werden wir uns nahe dem Regenten und seiner Robotflotte befinden. Eröffnen Sie das Feuer ohne vorherige Rückfragen. Funkzentrale: Notruf an Flotte vorbereiten, klar zum Alarmstart. Das ist alles, danke sehr."
    Er schaltete ab. Die Ausrüstungsspezialisten erschienen mit terranischen Kampfkombinationen. Sie waren den arkonidischen Erzeugnissen aus Epetrans Epoche weit überlegen. Die Energieschirme waren stärker und die Deflektorprojektoren vollendet.
    Gucky und Ras Tschubai meldeten sich. Wir waren klar zum Sprung. Zwei Waffentechniker brachten die Bombe. Der Uran- Zünder lief bereits. Die Halbwertszeit-Uhr würde in 6023 Jahren den Impuls geben. Mercant wurde nervös. „Ich halte es für unklug, wenn die führenden Männer beider Imperien ihr Leben aufs Spiel setzen. Da wir am 10. Februar unsere Eigenzeit verlassen haben, können wir nicht feststellen, ob Sie am 14. Februar noch gelebt haben. Das wäre heute nach Jetztzeit."
    „Machen Sie mich nicht ganz konfus, Mercant", entgegnete Rhodan mit einem humorlosen Verziehen seiner Lippen. „Ebenso gut könnte ich behaupten, niemals gelebt zu haben. Das wäre doch so, wenn mir jetzt etwas geschehen wäre, oder?"
    Mercant sah sich hilflos nach Professor Kalup um. Der Wissenschaftler sagte nichts. Er studierte die auf Mikrotonband festgehaltenen Worte Epetrans.
    „Er sprach orakelhaft", behauptete Kalup. „Wenn man zwischen den Zeilen liest, lassen sich allerlei Schlüsse ziehen. Warten Sie, bis die Auswertung vorliegt. Auf Anhieb kann ich nichts beweisen."
    „Abgelehnt. Wir springen. Die Bombe muß ins Innere des Regenten. Fertig, Atlan?"
    Ich nickte Rhodan zu. Auf die Druckhelme hatten wir verzichtet.
    Es gab überall atembare Luft. Ich zeigte den Teleportern nochmals den abgelegenen Energieraum, in dem ich zu operieren wünschte.
    Ich kannte ihn aus meiner Zeit als Imperator. Ich hatte das System jederzeit betreten können. Dann sprangen wir.
    Die Wiederverstofflichung erfolgte in einem mittelgroßen Raum.
    Er enthielt einen Notstromreaktor mit angeschlossener Umformerbank. Weiter links war die Steuerschaltung montiert und durch armdicke Kabel mit dem Reaktor verbunden worden.
    Hochdruckleitungen führten durch die thermisch glasierten Felswände in einen Nebenraum, der die Tanks mit dem katalysierten Reaktionsstoff enthielt. Dort standen auch die Sosatorpumpen, deren Aufgabe es war, die Leistung des Reaktors durch eine mehr oder weniger große Einspritzmenge zu regulieren.
    Ich wußte, daß der Notstrommeiler niemals beansprucht worden war. Ich hatte ihn bei meinen zahlreichen
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