Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dem Aufstieg nochmals in Deckung gehen. Wir befolgten seinen Zuruf.
    Die Kampftaktik hatte sich in wenigen Minuten herauskristallisiert. Wir mußten einen Feuerüberfall wagen und dann sofort die Stellung wechseln. Es dauerte immer einige Zeit, bis uns die Ortungsgeräte der Akonen wieder aufgespürt hatten.
    Eigentlich - so überlegte ich - hatten wir eine gute Chance, solange der Gegner nicht auf die Idee kam, seine Abwehr ausschließlich auf unser Mündungsfeuer zu richten. Dazu war es erforderlich, daß er feinen Frontalangriff startete und mit zahlreichen Schützen im Hinterhalt lauerte.
    Wir waren dann auf einen Fleck festgenagelt, und er konnte sich blitzschnell auf den Ausgangspunkt unserer Waffenstrahlen einschießen. Ich wußte, daß es nicht lange dauern konnte, bis die Akonen folgerichtig handeln würden.
    Wir verständigten uns durch Handzeichen. Gucky deutete an, daß wir umzingelt waren. Im Hintergrund der Halle tauchten die Kampfroboter des Regenten auf. Sie schienen über Funk auf unsere Stellungen eingewiesen zu werden. Möglicherweise konnten sie uns auch orten. Es war mir in diesen Augenblicken gleichgültig.
    Rhodans Hand ruckte nach unten. Wir begannen gleichzeitig zu schießen. Ich hielt wahllos auf die Einrichtungen des Robotgehirns, sprang einige Meter weiter und feuerte erneut.
    Das Tosen unserer Energiewaffen übertönte den Sirenenlärm.
    Unersetzbare Schaltanlagen explodierten. Bruchstücke flogen durch die Luft und beschädigten andere Geräte.
    Nach dem Überfall setzten wir alles auf eine Karte. Als unsere verlassenen Stellungen angegriffen wurden und die Qualmwolken die Sicht vernebelten, flogen wir mit Hilfe der Antigravgeräte in die Höhe.
    Ich justierte den Schwerkraftabsorber, drückte die Handflächen gegen die Decke und kroch wie eine Fliege auf den Treppendurchbruch zu.
    „Stopp!" schrie Rhodan. Ich stemmte die Füße gegen das Geländer, zog sie jedoch zurück, als die gewendelte Treppe von Kampfrobotern unter Feuer genommen wurde. Wir hielten uns an einigen Kühlrohren fest, um von den Druckwellen nicht abgetrieben zu werden.
    Glühende Trümmerstücke prasselten neben uns gegen das Material. Anstelle der Treppe entstand ein blasenwerfender Kunststofffladen.
    Unsere Abwehrschirme reflektierten die Hitze. Wir huschten durch das Luk und schwebten sofort wieder empor.
    Augenblicke später hingen wir an der Decke des anderen Raumes. Eine Etage tiefer schien es zu einem Irrtum gekommen zu sein. Das Dröhnen der Roboterwaffen nahm kein Ende. Stickige Gase schossen aus der Bodenöffnung hervor.
    „Sie nehmen die Antis unter Feuer", schrie Ras. „Wohin? Wir haben eine Verschnaufpause."
    „Von nun an fliegen wir", brüllte ich zurück. „Man hat noch nicht entdeckt, daß wir schweben können. Vorwärts. Seht euch nach weiteren Deckenöffnungen um. Irgendwo muß es einen Ausweg geben. Nicht schießen, bis wir unter gezieltes Feuer genommen werden. Es kann sein, daß man uns durch pausenlose Schüsse zur Preisgabe unserer Stellung verlocken will."
    Gucky entdeckte das nächste Luk. Wieder führte eine Kunststofftreppe nach oben.
    Wir glitten hindurch und gelangten in einen domartig gewölbten Saal, der die Speicherzentrale für eine Nebenstation enthielt. In den Bänken waren viele Milliarden Daten abrufbereit aufgezeichnet.
    Als wir glaubten, einigermaßen in Sicherheit zu sein, wurden wir wieder geortet. Gucky vernahm einige Hirnimpulse, die aber sofort wieder erloschen. Die Antis waren überall. Sie schienen darum bemüht zu sein, die Fähigkeiten unserer Mutanten auszuschalten.
    Dann waren wir endgültig gefangen. Überall tauchten Kampfroboter und Akonen auf. Zu diesem Zeitpunkt sah ich wieder auf die Uhr. Es war vier Minuten nach zwölf am 15. Februar 2106.
    Die Zeitansage der IRONDUKE konnten wir nicht mehr hören.
    Ein Störsender war auf die gleiche Frequenz geschaltet worden.
    Im Lautsprecher meines Minikoms war nur noch ein Pfeifen zu vernehmen.
    Wir ließen uns nach unten sinken und gingen hinter einem Maschinensockel in Stellung. Rhodan hing seine Waffe resignierend über die Schulter. Dann schaute er starr auf meine Uhr.
    Die Explosion mußte jeden Augenblick erfolgen. Weiter vorn schoß jemand. Robotwaffen fielen ein. Wieder explodierten Maschinen. Wir achteten nicht mehr auf die Druckwellen.
    Ein fürchterliches Tosen ließ mich zusammenfahren. Ras warf sich auf den Boden und klammerte sich an dem Sockel fest. Wir warteten auf den Tod, aber er kam nicht. Das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher