Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0110 - Wer andern eine Grube gräbt

0110 - Wer andern eine Grube gräbt

Titel: 0110 - Wer andern eine Grube gräbt
Autoren: Wer andern eine Grube gräbt
Vom Netzwerk:
aus.
    Ich ließ die Geschwindigkeit herabsinken, um geräuschlos stoppen zu können.
    Vier Häuser vor der gesuchten Hausnummer hielt ich an.
    Ich sprang auf die Straße. Die Wagentür drückte ich leise ins Schloß.
    Mit schnellen Schritten lief ich zu der Einfahrt.
    Hinten stand der Lastwagen.
    Ich pirschte mich in den Hof.
    Einmal verhielt ich sichernd. Hatte ich nicht irgendwo ein leises Geräusch gehört?
    Nichts rührte sich.
    Vorsichtig schlich ich weiter.
    Und dann stand ich im Spalt der nur halb geschlossenen Tür, sah mit einem Blick die ganze furchtbare Situation.
    Und in diesem Augenblick fuhr Masters herum.
    »Lassen Sie Ihre Arme so, wie sie gerade sind«, sagte er grinsend »Sie sehen, ich brauche nur einen winzigen Handgriff zu machten, und Ihr Kollege rutscht in die Säure…«
    Er hatte recht. Es bedurfte nur eines Handgriffs. Ich hätte vielleicht schießen können. Aber wer konnte garantieren, daß Masters nicht nach hinten fiel und noch als Toter unbeabsichtigt sein grausiges Werk verrichten konnte?
    Ich stand reglos.
    Es war mir, als hörte mein Herz auf zu schlagen.
    »Masters«, sagte eine rauhe Stimme plötzlich von rechts hinten. »Du hast meinen Vater umgebracht. Los, zieh deine Kanone in meine Richtung!«
    Masters fuhr herum.
    Ich warf mich nach rechts.
    Hinten stand auf einem Treppenpodest, die offene Tür noch in der linken Hand, der junge Garrison. Der Mann, der uns von der Bahre seines ermordeten Vaters auf einmal davongelaufen war.
    Auf einmal ging alles viel zu schnell.
    Masters riß den Arm hoch. Garrison drückte ab.
    Zwei Schüsse hallten gleichzeitig durch die Halle.
    Masters stand einen Augenblick lang wie gelähmt. Plötzlich lief ein Zittern durch seine Gestalt.
    Und dann schlug er nach hinten und fiel in die Säure…
    Im gleichen Augenblick heulten draußen die Polj zeisirenen von elf Streifenwagen. Ich hörte wie im Unterbewußtsein Hywoods kräftigen Baß.
    Und dann stand auf einmal Mister High neben mir. Ich hielt Phil in meinen Armen.
    Aber wenn mich Hywood nicht in diesem Augenblick mit seinen Bärenkräften aufgefangen hätte, wäre ich mit Phil zusammen zu Boden gegangen.
    Denn auf einmal hatte ich in den Knien ein Gefühl wie Gummi…
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher