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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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ist dort beschäftigt. Ich erfuhr, dass die Leute dort nicht organisiert sind. Also kann die ›Textilunion‹ wahrscheinlich ins Geschäft kommen.«
    »Danke«, sagte Fitzgerald. »Rufen Sie in einigen Tagen noch mal an. Ich werde Ihnen dann sagen, wo Sie sich die tausend Dollar abholen können. Hören sie noch eines: Wie ist die genaue Adresse der bewusste Firma? Die Clinton Street ist verteufelt lang, und ich bin überzeugt, dass da noch mehr Betriebe ihren Sitz haben, die unter dem schönen Namen Miller im Handelsregister eingetragen sind.«
    »Clinton Street 1153.«
    »Well, Schönen Dank vorläufig.«
    »Gern geschehen. Eine Hand wäscht die andere.«
    Samuel Fitzgerald hörte nur noch ein Knacken.
    Er legte den Hörer zurück auf die Gabel und wandte sich grinsend an seine Kumpane, die dem Gespräch aufmerksam gefolgt waren.
    »Gruppe drei muss mal wieder ordentlich zusammengestaucht werden. So eine Schweinerei ist ja schon lange nicht mehr passiert. Gut, dass es noch Neider auf der Welt gibt, sonst hätten wir womöglich ’ne ganze Weile nichts von der Existenz der Firma ›Miller & Co‹ erfahren. Ich denke, tausend Dollar ist die Nachricht wert.«
    »Bestimmt«, sagte Donlevy.
    »Wir werden diese Summe natürlich von der Gruppe zurückfordern.«
    »Das ist selbstverständlich«, meinte der Sekretär. »Die Kerle hätten ja besser ihre Augen.aufhalten können. Wozu sind sie denn da? Die schlafen sowieso dort ein bisschen viel in der letzten Zeit. Wenn sie tausend Dollar dafür blechen müssen, werden sie in Zukunft besser aufpassen.«
    »Na also, Doc«, brummte Fitzgerald erfreut. »So gefällst du mir wieder besser So bist du wieder ganz der alte Oldtimer.«
    »Wo es nötig ist, muss ein harter Kurs eingeschlagen werden. Gute Geschäfte lassen wir uns natürlich nicht vermasseln, das ist unser Prinzip.«
    Die anderen bekräftigten die Worte Donlevys.
    »Solange wir noch am Ruder sind, müssen wir ganze Arbeit leisten«, ließ sich Manuel Tarsini vernehmen. »Sonst tanzt man uns eines Tages auf der Nase herum.«
    Sie debattierten noch eine Weile, bis Fitzgerald schließlich sagte:
    »Ich zerbreche mir seit dem Anruf schon den Kopf darüber, ob wir gegen die Firma ›Miller & Co‹ in der gewohnten Weise vorgehen sollen, oder ob wir nicht doch lieber neue Leute für die Aktion einsetzen sollten.«
    »Neue Leute?«, fragte Donlevy. »Hast du an ganz neue Leute gedacht?«
    »Ganz neue Leute wären gar nicht mal so übel, aber das dauert zu lange, bis wir die so hinbiegen, wie wir sie brauchen. Wir müssen schon auf Leute zurückgreifen, die schon mal irgendwie für uns gearbeitet haben, sie dürfen nur noch nicht für derartige Aktionen tätig gewesen sein.«
    Richard Donlevy dachte angestrengt nach, dann sagte er:
    »Bedienen wir uns doch der beiden Zeitungsfritzen.«
    Fitzgerald schlug sich auf die Schenkel. »Das ist die Idee, Doc, du bist einfach Gold wert.«
    Donlevy winkte verlegen ab.
    »Doch, Junge. Du bist einfach nicht zu bezahlen. Überlegen wir doch mal, die beiden Zeitungsfritzen haben wir doch in unserer Hand. Es bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig, die können sich sträuben, so viel sie wollen, sie müssen einfach mitmachen.«
    Er fingerte sein Notizbuch aus der Anzugtasche, blätterte darin herum und hob dann den Telefonhörer ab.
    Er rief erst den Feuilletonjournalisten Johnny White an. Er nannte das Kennwort, unter dem Fisher mit den beiden verkehrt hatte.
    »Die beiden werden in etwa einer Stunde hier sein«, sagte Fitzgerald, als auch das zweite Gespräch beendet war. »Bis dahin können wir uns noch ein wenig über die FBI-Hunde Cotton und Decker unterhalten. Leider hat es bisher nicht geklappt, sie auszuschalten. Die beiden haben ein paar Hautabschürfungen davongetragen, mehr nicht. Und das ist verdammt wenig, meine ich.«
    »Überstürzen wir nichts«, brummte Tarsini. »Wir haben es uns doch ein wenig zu leicht vorgestellt, sie aus dem Wege zu räumen. Warten wir noch ein paar Tag, vielleicht fällt uns dann was Besseres ein.«
    Sie redeten hin und her, aber sie sahen bald ein, dass-Tarsinis Meinung richtig war. Sie legten den Gedanken erst mal auf Eis.
    Dann führte Fitzgeralds Diener Johnny White herein, und kurz darauf erschien auch Dan Miller.
    Samuel Fitzgerald bot den beiden Zeitungsleuten erst einmal einen Begrüßungsdrink an, bevor er auf sein Anliegen zu sprechen kam.
    »Sie beide«, begann er in geschäftsmäßigem Ton, »können bei uns ’ne Menge Geld verdienen.
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