Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
Vom Netzwerk:
abschießen, sitzen wir wenig später alle zusammen in der Gaskammer oder auf dem elektrischen Stuhl.«
    »Wer hat denn was von abschießen gesagt, Richard?«
    »Du.«
    »Musst dich verhört haben, mein Lieber.«
    »Was soll das?«, murrte Donlevy wütend.
    »Verliere nicht die Nerven, Doc«, sagte Fitzgerald ruhig. »Ich habe nur gesagt, die beiden G-men müssen dran glauben.«
    »Na, und - ?«, meinte Donlevy unsicher. »Besteht da ein Unterschied? Es kommt doch im Endeffekt auf dasselbe hinaus, was immer du auch vorhast.«
    »Du irrst dich ganz gewaltig, Doc«, versetzte der Boss kühl. »Die beiden G-men werden so von der Bildfläche verschwinden, dass niemand auf den Gedanken kommen kann, wir hätten da nachgeholfen.«
    »Drück dich bitte genauer aus, Sammy«, bat der Doc einlenkend.
    »Dass wir die FBI-Hunde nicht so ohne weiteres über den Haufen knallen können, dürfte wohl jedem von uns klar sein. Da hat der Doc natürlich vollkommen Recht, wenn er sagt, dass wir dann wenig später auf dem Stuhl schmoren würden. Nein, nein, Männer. Da müssen wir unseren Grips schon zusammennehmen und uns was Klügeres einfallen lassen.«
    »Vielleicht einen Unfall?«, warf Donlevy träumerisch ein. »In New York passieren täglich massig Verkehrsunfälle.«
    »Oder ein anderer Unfall?«, schlug Manuel Tarsini vor.
    »Nun, ich denke, ein Verkehrsunfall wird das Beste sein. Es muss hundertprozentig nach einem-Verkehrsunf all aussehen, das ist die Grundbedingung. Damit steht und fällt die ganze Aktion.«
    »Wir können ja gemeinsam einen Plan ausarbeiten«, meinte Richard Donlevy. »Machen wir ruhig einmal Teamwork. Durch die Gemeinschaftsarbeit ihrer Mitarbeiter sind schon manche Industriekapitäne Millionäre geworden.«
    »Ich bin auch dafür, Doc«, sagte Fitzgerald anerkennend. »Wir werden uns in den nächsten Tagen einen feinen Plan zurechtbiegen.«
    Samuel Fitzgerald hob seine Stimme und betonte jedes Wort.
    »Solange wir noch irgendeine Chance haben, machen wir weiter wie bisher. Wer sich uns in den Weg stellt, wird umgelegt.«
    »Und falls das nicht geht«, sagte der Doc, »machen wir es auf eine andere Art. Wie zum Beispiel mit den beiden FBI-Leuten.«
    »Well, Männer«, sagte Fitzgerald, »dann lasst und jetzt noch einen heben und warten wir auf Rudy Fisher…«
    ***
    Rudy Fisher drückte ohne zu zögern ab.
    Conny Harron presste beide Hände gegen die Brust. Verwundert starrte er seinen Mörder an, dann kippte er vornüber und fiel hart auf den Kiesweg.
    Fisher kniete nieder und stellte fest, dass Harron noch lebte. Früher habe ich genauer geschossen dachte er. Ich werde langsam alt.
    Er richtete sich wieder auf und blickte sich um. Weit und breit war kein Mensch zu sehen.
    Fischer bückte sich wieder, packte den Bewusstlosen an den Schultern und schleifte ihn an den Abgrund. Ächzend schob er den Verwundeten unten durch das Geländer hindurch. Er stieß mit den Füßen nach und gab Harron noch einen letzten Schubs.
    Rudy Fisher wartete gerade noch den klatschenden Aufschlag auf dem Wasser ab, dann machte er sich befriedigt auf den Rückweg.
    ***
    Am nächsten Morgen fanden Parkwächter Harrons Leiche, die ans Ufer gespült worden war.
    Wenige Stunden später stießen in einem New Yorker Vorort zwei Streifenpolizisten auf den Leichnam Rudy Fishers.
    ***
    Können Sie sich meine und Phils Stimmung vorstellen als wir vier Wochen später noch nicht einen einzigen Schritt weitergekommen waren? Nun, es war tatsächlich so.
    Die fünfte Woche brach an. Es war Montagmorgen, acht Uhr dreißig. Unser Chef, Mr. High, hatte Phil und mich zur Besprechung in sein Office beordert.
    Mit gemischten Gefühlen traten wir ein.
    »Morning, Chef«, brummten wir missmutig.
    Mr. High war gelassen wie immer.
    »Morning, Phil und Jerry.«
    Er wies auf die Sessel am runden Tisch und kam hinter seinem Schreibtisch hervor.
    Als wir üi der Ecke Platz genommen hatten, sagte er:
    »Warum so übellaunig?«
    »Mal eine Frage im Vertrauen, Chef«, sagte ich und beugte mich ein wenig vor. »Liegen unsere Kündigungsscheiben schon in Ihrer Schublade?«
    Mister High lachte. »Sie haben die Sonntagsausgaben der Boulevardpresse gestern besonders aufmerksam studiert.«
    Ich nickte, und Phil sagte:
    »Soll man da nicht aus der Haut fahren?«
    Mr. High zog die Stirn kraus.
    »Verstehen könnte ich das schon, aber das hat keinen Zweck. Es wird Sie in diesem Zusammenhang interessieren, dass ich vorgestern erst mit Hoover telefoniert habe. Hoover hat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher