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005 - Festung des Blutes

005 - Festung des Blutes

Titel: 005 - Festung des Blutes
Autoren: Ronald M. Hahn
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Moment ertönte ein bösartiges Knurren.
    Wenige Meter vor den Kämpfenden tauchte ein weißer Mutantenköter aus der Dunkelheit auf und setzte zum Sprung an. Er erwischte einen der gestürzten Ledermänner.
    Den anderen schien dies wenig zu gefallen, denn sie schrien erschrocken, ließen von Matt und Aruula ab und eilten ihrem Gefährten zu Hilfe, in dessen Kehle die Töle sich zu verbeißen drohte. Mit Ketten und Knüppeln droschen sie auf den Wildhund ein und brachen ihm das Kreuz, sodass er sterbend zu Boden sank Der angefallene Ledermann wankte zurück, hielt seinen Hals und deutete mit gurgelnden Lauten in die Richtung, der Matt den Rücken zuwandte. Er verstand das gutturale Geknurr zwar nicht, aber es war auch nicht nötig das Gebell sagte ihm genug.
    Der Rest lief in Sekundenschnelle ab: Matt fuhr herum und sah die Hundemeute heranjagen. Mindestens zehn zottelige weiße Bestien fegten mit gefletschten Zähnen auf sie zu und wirbelten Staub auf. Sie befanden sich am äußersten Rand des Platzes, noch etwa zweihundert Meter entfernt.
    Doch bei dem Tempo, das sie vorlegten, konnte es nicht lange dauern, bis sie hier sein und sie zerfetzen würden.
    Die Ledermänner rissen ihre Maschinen hoch, schwangen sich in die Sättel und gaben Gas. Mit eisigem Schrecken sah Matt, wie einer Aruulas Hüfte umfasste und sie mit sich zog. Die Barbarin landete schreiend quer vor ihm auf dem Tank Ein Ellbogen traf mit Wucht ihren Nacken; Aruula erschlaffte.
    Die Motorräder jagten auf den Dom zu und fuhren links an ihm vorbei. Matt sah sich hektisch nach der Meute um. Die Hunde hatten ihn fast erreicht! Die Zeit reichte nicht einmal mehr, in der nun plötzlich wieder herrschenden Dunkelheit seine Waffe zu suchen.
    Matt wirbelte auf dem Absatz herum und ver suchte das nächste Gebäude zu erreichen. Erreichten ihn die mutierten Köter vor ihm, war er erledigt…
    Matt ließ den Domplatz hinter sich. Nicht weit entfernt ragte ein windschiefes, verlassen wirkendes Gehöft aus roten Ziegeln in den Himmel. Er rannte auf ein schief in den Angeln hängendes Holztor zu Das Geheul seiner Verfolger klang schrill in seinen Ohren. Matt eilte durch den Torweg in den Hof, erblickte aber keine lebende Seele.
    ***
    Er wagte nicht sich umzudrehen, aus Angst, dadurch wertvolle Sekundenbruchteile zu verlieren. Als er im Lauf das lange Kampfmesser aus dem Schaft seines rechten Stiefels zerrte, stolperte er und fiel der Länge nach hin. Ehe er sich wieder aufgerappelt hatte, war der erste Hund über ihm. Matt hörte ein kehliges Röcheln und drehte sich auf den Rücken.
    Das Messer fuhr hoch und bohrte sich in den Hals des Wildhundes. Matt stieß ihn zur Seite. Schon jagte die rotäugige Meute durch das offene Tor.
    Matt hechtete durch die offene Tür des Hauptgebäudes und tauchte in einen finsteren Korridor. Er fluchte, als er registrierte, dass die Tür keinen Riegel besaß. Also weiter…
    Er stürmte die Treppe hinauf, in der Hoffnung, dort oben ein Versteck zu finden. Allein das Licht des Mondes fiel durch Fenster und Mauereinbrüche und ermöglichte es Matt mehr schlecht als recht, sich zu orientieren.
    Am Ende eines Korridors im dritten Stock befand sich eine Tür, die früher auf einen längst nicht mehr existierenden Balkon geführt hatte. Ein geländerloser Steg verband das Haus wie eine Brücke mit einer fünf Meter entfernten Scheune. Er endete knapp unterhalb eines Schrägdaches vor einem Fensterladen, der mit einem hölzernen Riegel verschlossen war.
    Der Steg schwang bedrohlich im Takt von Matts Schritten, als er ihn überquerte. Hinter ihm wurden Gebell und das Scharren von Tatzen laut.
    Auf der anderen Seite des Steges angekommen, entriegelte Matt den Laden, öffnete das Fenster und schaute sich keuchend um. Der erste Köter schob seine Zahnbewehrte Schnauze aus dem Nachbarhaus und musterte ihn mit tückischen Augen.
    »Na, komm schon«, knurrte Matt. »Komm her, du elendes Mistvieh!«
    Der Steg war gerade mal dreißig Zentimeter breit. Falls der Hund sich entschloss, ihm zu folgen, würde er ihn mit einem Tritt in den Abgrund befördern. Die Scheune besaß keine Fenster, und der einzige Zugang war verschlossen. Ein Blick an die teils eingestürzte Decke zeigte Matt, dass einen Meter unter dem Dach ein langer Querbalken entlang führte, unter einem Loch her, das groß genug war, einen Menschen hindurch zu lassen.
    Die Bestie trat argwöhnisch auf den Steg. Hinter ihr staute sich die wild blaffende Meute.
    Matt spürte jetzt erst
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