Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0019 - Das Horror-Taxi von New York

0019 - Das Horror-Taxi von New York

Titel: 0019 - Das Horror-Taxi von New York
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
aufnehmen. Einen anderen Anhaltspunkt wußte Morley nicht.
    Erfrischt drehte er die Brause ab, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und ging zurück in den Livingroom.
    Er hatte kaum die Schwelle überschritten, als er wie angewurzelt stehen blieb. Im Sessel hockte ein Mann.
    Jeff Denver!
    ***
    Tim Morley begann zu zittern. Er hatte plötzlich das Gefühl, Pudding in den Knien zu haben. Er kniff die Augen zusammen, öffnete sie wieder, doch das Bild blieb. Jeff Denver saß ihm tatsächlich gegenüber.
    Lächelnd hob Denver die linke Hand.
    Er trug die gleiche Kleidung wie in der Bar. Ein blaues Hemd und einen beigen Leinenanzug.
    »Du… du…?« stöhnte Morley.
    »Ja. Warum auch nicht? Komm doch näher, Tim. Oder hast du Angst, daß ich beiße?«
    »Nein, nicht… ich…« Morley ging auf einen Sessel zu und ließ sich hineinfallen. »Ich bin völlig durcheinander.«
    »Das kann ich verstehen.« Denver stand auf. Ein gefülltes Glas stand schon bereit. Er reichte es Tim. »Hier, trink das. Es wird dich aufmöbeln.«
    Gehorsam schluckte Tim den Whisky. Er hatte seinen Blick erhoben, schaute Jeff an.
    Nichts war an ihm verändert. Das war Jeff Denver wie er leibte und lebte. Tim stellte das Glas zur Seite. »Hast du eine Erklärung für dein Verschwinden?« fragte er. »Du warst immerhin drei Tage weg. Und so plötzlich…«
    Jeff Denver setzte sich wieder. »Ja, es ist viel geschehen«, philosophierte er.
    »Aber was, zum Teufel?«
    Denver lächelte. »Du bist sehr nervös, Tim. Zu nervös. In solch einem Zustand macht man Fehler.«
    »Willst du mir vorwerfen, daß…«
    »Ja, Tim.«
    Morley atmete tief ein. »Okay, dann rede. Sag mir, was dir nicht an mir paßt.«
    »Zieh dich erst an.«
    Tim überlegte. Dann nickte er. »Okay, Jeff, auch das.« Hastig schlüpfte er in frische Kleidung. »Und jetzt raus mit der Sprache, Jeff. Erst will ich wissen, was mit dir geschehen ist.«
    »Ich habe eine Reise gemacht.«
    Tim lachte höhnisch auf. »Das habe ich gesehen. Und wohin?«
    »In eine andere Welt.«
    Morley starrte Denver ungläubig an. »In eine – wohin?«
    »In ein Land, in dem es mir besser gefällt als hier. Ich gehöre jetzt dazu. Auch du sollst dort Bürger werden.«
    »Du bist verrückt!«
    »Nein, Tim, ich bin völlig normal. Ich denke nur anders als du. Ich habe dich dazu ausersehen, ebenfalls eine Reise mit dem Taxi zu machen.«
    Tim Morley schluckte. »Jeff, du bist wahnsinnig, wirklich. Was hat deinen Geist verwirrt? Sage es mir. Los, sprich dich aus. Ich bin dein Freund, Jeff. Mir kannst du vertrauen. Außerdem stehe ich nicht allein. Es ist jemand in der Stadt, der uns helfen kann. Dir und mir. Du mußt mir nur vertrauen.«
    »Du sprichst von John Sinclair.«
    Morleys Augen wurden groß. »Ja. Aber woher…?«
    »Wir wissen das. Oder fast alles. Sinclair wird bereits beobachtet. Er kann keinen Schritt tun, ohne daß wir darüber informiert sind. Wir haben unsere Späher überall. Und die Schatten – sie sind unsichtbar, Tim.«
    Morley überlegte, wie er Jeff Denver aus der Wohnung bekommen konnte. Freiwillig würde er nicht gehen, das war ihm klar. Und mit Gewalt? Tim schätzte die Chancen ab. Es war fraglich, ob er überhaupt gegen Denver eine Chance hatte. Jeffs Stimme unterbrach seine Gedanken. »Sag mir, was Sinclair vorhat. Ich meine, wir bekommen es auch so heraus, aber wenn du redest, vereinfacht das die Sache gewaltig.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Denver schüttelte den Kopf. »Warum lügst du, Tim? Ihr habt doch irgend etwas abgesprochen, kann ich mir vorstellen. Rede schon.«
    Tim Morley stand auf. Er hatte seinen Entschluß gefaßt. Reden wollte er nicht. Die Gefahr wäre zu groß geworden. Er mußte aber Jeff Denver aus der Wohnung schaffen.
    Vielleicht mit Gewalt? So harmlos und unauffällig wie möglich schlenderte Tim Morley auf den Barschrank zu. Sein Glas nahm er mit. Er hielt es mit der linken Hand, mit der rechten umfaßte er eine Whiskyflasche, nahm sich ein Glas und drehte sich um.
    »Gesetzt den Fall, ich tue, was du verlangst«, sagte er. »Was springt für mich dabei heraus?«
    »Viel, Tim, sehr viel.«
    Morley ging einen Schritt auf Jeff Denver zu. Dabei goß er Whisky in das Glas. »Genauer, Jeff.«
    »Du wirst ein anderer. Uns kann niemand mehr etwas anhaben. Deine körperliche Struktur wird verändert. Du entwickelst dich zu einem Schatten.«
    »Was ist das?« Morley atmete schneller. Er stand jetzt dicht vor Jeff Denver. Seine letzte Chance mußte er nutzen.
    Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher