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Zurueck in den Armen des Milliardaers

Zurueck in den Armen des Milliardaers

Titel: Zurueck in den Armen des Milliardaers
Autoren: Janice Maynard
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fertig.
    „Ich trage Sie zu meinem Wagen, okay? Vielleicht sind Sie schwerer verletzt, als Ihnen klar ist.“ Insgeheim stieß er einen Stoßseufzer aus. Saint Devlyn, dein Retter. Er war kein Heiliger – alles andere als das –, aber er wurde schwach, sobald jemand Schutz benötigte, sei es ein Mensch oder ein hilfloses Tier. Auch wenn ihm diese Eigenschaft bisher nicht viel Dank eingebracht hatte. Im Gegenteil.
    Die Frau richtete sich auf, schwankte nur leicht. „Das ist sehr nett von Ihnen. Aber wollten Sie nicht irgendwohin? Sie haben doch sicher eine Verabredung.“
    Devlyn erhob sich ebenfalls. „Die kann ich verschieben.“ Und vermutlich zwanzig Millionen Dollar verlieren. Schon seit einem Jahr buhlte er um die Gunst des Investors. Ob der Mann ihm eine weitere Chance gab, wenn er den heutigen Termin platzen ließ, schien ihm äußerst fraglich. Doch Geld war nicht alles, und Devlyn hatte am College genügend Sportunfälle miterlebt, um zu wissen, dass mit Kopfverletzungen nie zu spaßen war.
    Außerdem gab’s noch immer die Hoffnung, dass er die Frau schon im nächsten Tal in die Obhut der Sanitäter übergeben konnte. Dann würde er noch rechtzeitig in Charlottesville sein. Er hob sie auf die Arme und trug sie zu seinem Wagen. Sie protestierte nur schwach. Ihr schlanker Körper zitterte wie Espenlaub, was wohl eine verspätete Reaktion auf den Crash war. Bei dem sie hätte sterben können!
    Devlyn schloss die Arme fester um sie, als er für den Bruchteil einer Sekunde an diese schreckliche Möglichkeit dachte. Gott sei Dank hatte sie den Aufprall überlebt. Ihr feuchtes Haar und ihre Kleidung rochen nach Rosen, ein altmodischer Duft, der wundervoll zu ihr passte.
    Einmal stolperte er leicht, da krallte sie die Finger in sein Hemd. Und plötzlich hatte er eine ganz andere Szene vor Augen. Er und sie. Nackt. In seinem Bett.
    Er schüttelte den Kopf. Verrückt. Das war absolut verrückt.
    Behutsam ließ er sie auf den Beifahrersitz gleiten, dann lief er zurück, um ihre Handtasche zu holen. Als er sich dann hinters Steuer setzte und sie anblickte, schnitt sie eine Grimasse. „Ich werde nicht ohnmächtig werden, versprochen. Die Airbags haben mich gerettet.“
    „Vielleicht, aber Sie sehen schrecklich aus.“
    Ihr fiel die Kinnlade herunter. „Oh, mir scheint …“
    „Was?“ Devlyn lenkte den Wagen auf die Straße.
    „Die Klatschpresse bezeichnet Sie als Playboy. Aber wenn Sie mit solchen Sprüchen versuchen, bei den Frauen anzubandeln, können Sie nicht viel Erfolg haben.“
    „Sehr witzig.“ Er blickte durch die Windschutzscheibe. Es war inzwischen dunkel geworden. Vorsichtshalber stellte er die Musik aus, denn Hardrock gefiel nicht jedem. Nun herrschte Stille im Auto, nur das Geräusch der Scheibenwischer war zu hören.
    Seine Beifahrerin ignorierte ihn. Sie hatte sich in den Ledersitz gekuschelt, die Arme um die Taille geschlungen und wirkte angespannt.
    Seltsam … irgendwie kam ihm diese schlanke, blasse Frau bekannt vor. Doch so angestrengt er auch überlegte, er wusste nicht, wo er ihr schon mal begegnet sein könnte.
    Sie seufzte tief. „Ich hasse es, Ihnen Umstände zu machen. Setzen Sie mich doch einfach bei meiner Mutter ab.“
    „Ist sie zu Hause?“
    „Im Moment nicht. Aber sie kommt morgen früh zurück. Sie ist nach Orlando gefahren, um meine Tante zu besuchen. Und heute Nacht komme ich auch allein klar.“
    „Vielleicht. Doch erst mal müssen Sie zum Arzt.“
    Ihre Antwort wurde vom Quietschen seiner Reifen übertönt, als Devlyn abrupt bremste, weil ein Reh über die Fahrbahn lief. Das Tier erstarrte, blickte sie durch die Windschutzscheibe hindurch an, bevor es im Wald verschwand.
    Eine Viertelstunde später hatten sie den Highway erreicht, der in ein dichter besiedeltes Tal führte. „Dort werden wir auf den Notarzt warten“, meinte Devlyn.
    „Ich bin erstaunt, dass Sie selbst fahren. Ich dachte, jeder aus der Familie Wolff hätte eine große Limousine mit Chauffeur.“
    „Ich nicht.“ Bildete er sich das nur ein, oder klang sie feindselig? Was hatte sie nur gegen ihn? Gab sie ihm tatsächlich die Schuld an ihrem Unfall? Und sie schien mehr über ihn zu wissen als er über sie. Das irritierte Devlyn.
    Ja. Sie brachte ihn ganz durcheinander. Er war es gewohnt, dass Frauen ihn anstrahlten und ihm ihre Telefonnummern zusteckten – statt ihn gereizt auf Abstand zu halten.
    Erneut wählte er die 911, als er das Blaulicht des Rettungswagens sah, der daraufhin in einer
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