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Zurueck in den Armen des Milliardaers

Zurueck in den Armen des Milliardaers

Titel: Zurueck in den Armen des Milliardaers
Autoren: Janice Maynard
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Devlyn Wolff dieses Beisammensein am Kaminfeuer ebenso prickelnd wie sie?

3. KAPITEL
    Devlyn konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal so lange im Schlafzimmer einer Frau aufgehalten hatte, ohne sie und sich auszuziehen. Mit dem Gedanken spielte er gar nicht. Doch als Gillian so lustvoll aufgestöhnt hatte … nur wegen der verdammten Schokokekse … war er innerhalb von fünf Sekunden hart geworden.
    Warum machte ihn diese Frau so scharf? Sie war weder schön noch sexy.
    Er schlug die Beine übereinander und aß ein weiteres Stück Brot. Solange er den Mund voll hatte, fiel es ihm leichter, der Versuchung zu widerstehen, die Lippen über ihren zarten Hals gleiten zu lassen …
    „Also, Gillian, erzähl mal. Was machst du beruflich … und in der Freizeit, wenn du nicht gerade Autos zu Schrott fährst?“
    Den Scherz quittierte sie mit einem beleidigten Blick.
    „Hey.“ Er grinste sie an. Überraschenderweise gefiel es ihm, dass dieser Abend ganz anders verlief als geplant. Er hatte den Investor angerufen, und der Mann war verärgert gewesen, aber Devlyn hoffte, das Geschäft doch noch abschließen zu können. Auch wenn die Chancen eher schlecht standen – er hatte ein Talent dafür, schwierige Klienten zu überzeugen.
    Mit einer Serviette tupfte Gillian sich den Mund ab, und Devlyn betrachtete ihre sinnlichen, vollen Lippen, die er so gern einmal kosten würde.
    Dann zog sie die Beine unter den Körper, womit sie Devlyns Aufmerksamkeit auf ihre Schenkel lenkte. Es kribbelte ihn in den Fingern, sie zu berühren. Und ihre schmale Taille … ob er sie wohl mit den Händen umspannen könnte?
    „Machst du eigentlich über alles deine Witze?“, fragte sie vorwurfsvoll.
    „Wieso nicht? Ich lache lieber, als dass ich weine.“ Mist! Nun musste er schon wieder an jenen Tag denken.
    Gillian betrachtete ihn. „Warum warst du damals so wütend? Nur weil ich dich beim Weinen ertappt hatte?“
    Die Frage traf ihn wie ein spitzer Pfeil mitten ins Herz. Er stand auf, wandte sich zum Kamin und warf einen Holzscheit ins Feuer, starrte auf den emporsteigenden Rauch – und wünschte, auch die Erinnerungen, die ihn insgeheim quälten, würden sich einfach in Luft auflösen.
    „Natürlich“, erwiderte er. „Das war der Grund.“
    „Du lügst.“
    „So?“ Woher wollte Gillian das wissen? Sie kannte ihn doch gar nicht. Devlyn setzte sich wieder und wechselte das Thema. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Was machst du beruflich?“
    „Ich bin Lehrerin. In einer Grundschule.“ Ihr Gesicht strahlte vor Stolz, doch plötzlich wirkte sie betrübt. „Na ja, nicht mehr. Die Gemeinde, bei der ich angestellt war, musste letzte Woche vierzig Stellen streichen. Und ich hatte nur einen Zeitvertrag.“
    „Das ist bitter.“
    „Ach, es gibt Schlimmeres.“
    Ihre Blicke trafen sich, und beide lachten wie befreit. In diesem Moment begriff Devlyn, dass er sich zuvor geirrt hatte. Gillian Carlyle sah nicht unscheinbar aus. Sie war eine Schönheit – so wie das Meer an einem wolkenverhangenen, windigen Tag. Nur wenn sich die Sonne zeigte, glitzerte das Wasser wie unzählige Smaragde, Aquamarine und Diamanten.
    Er überlegte. „Bist du deshalb nach Burton zurückgekommen?“
    „Auch. Ich hatte meine Mutter gebeten, mit mir nach Charlottesville zu ziehen, als ich den Job vor vier Jahren bekam. Aber sie wollte nicht. Sie liebt das Haus, in dem ich aufgewachsen bin, und seltsamerweise liebt sie auch Wolff Castle. Sie ist sehr stolz darauf, Teil der Belegschaft zu sein, und will nicht kündigen.“
    „Warum hast du dann versucht, sie zu überreden?“
    „Mein Dad war Zimmermann. Er ist vor einigen Jahren tödlich verunglückt, als auf einer Baustelle das Gerüst zusammenbrach. Mom war verzweifelt. Darum wollte ich sie bei mir haben, um ihr helfen zu können. Falls du es nicht bemerkt haben solltest … in dieser Region gibt es keine Jobs für Lehrer. Und kaum Arbeitsplätze für Leute mit meiner Ausbildung.“
    „Aber sie wollte Burton nicht verlassen?“
    „Nein. Und jetzt ist sie natürlich froh, dass sie es nicht getan hat. Trotzdem fühle ich mich etwas hilflos – ich möchte für meine Mutter da sein, kann aber im Moment kaum für mich selbst sorgen.“
    „Ach, du wirst einen neuen Job finden.“ Ihm schwebte da auch schon etwas vor. „Möchtest du noch einen Keks?“
    Gillians Lippen zuckten. „Halt mich nicht für dumm. Du willst mich nur von meiner Frage ablenken, stimmt’s? Ich wüsste gern
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