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Zurueck in den Armen des Milliardaers

Zurueck in den Armen des Milliardaers

Titel: Zurueck in den Armen des Milliardaers
Autoren: Janice Maynard
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Seitenstraße hielt. Devlyn parkte dahinter, doch bevor er ums Auto herumgehen konnte, um ihr seine Hilfe anzubieten, war die mysteriöse Lady schon vom Beifahrersitz gesprungen.
    Verflucht noch mal, was für ein Dickkopf. Er folgte ihr. Wenn sie ins Krankenhaus musste, wäre er aus dem Schneider.
    Der Sanitäter bat sie, sich auf der Liege im Wagen auszustrecken, als Devlyn näher trat. „Meinen Sie, es ist etwas Ernstes?“, fragte er die Ärztin, die noch draußen stand.
    „Das werden wir gleich wissen.“
    Ihr Kollege überprüfte den Puls. Dann begann er ein paar Fragen zu stellen. Bei einer horchte Devlyn auf. Name?
    Die junge Frau suchte Devlyns Blick und zögerte.
    „Wie ist Ihr Name?“, wiederholte der Sanitäter.
    „Gillian Carlyle“, antwortete sie diesmal – und Devlyn meinte, sie würde ihn dabei trotzig ansehen.
    Gillian Carlyle. Warum klang das so vertraut? Er kannte sie doch nicht, oder?
    Während die Ärztin sich um sie kümmerte, versuchte Devlyn, das Puzzle zusammenzufügen. Gillian sah nett, aber irgendwie unscheinbar aus. Sie war sehr blass, hatte mittelbraunes Haar, dunkelbraune Augen. Eine schlanke Figur. Und ihr cremefarbener Angorapullover, zu dem sie einen braunen Cordrock und kniehohe Stiefel trug, wirkte ziemlich brav.
    Sie war nicht sein Typ. Nein, überhaupt nicht. Darum war er sicher, dass er nie mit ihr ausgegangen war. Trotzdem … aus irgendeinem Grund faszinierte ihn diese Gillian Carlyle.
    Schließlich durfte sie sich aufsetzen. „Danke“, sagte sie ruhig. „Mir geht’s schon viel besser.“
    Der Sanitäter begann, die Instrumente wegzuräumen, und wandte sich an Devlyn. „Sie hat mir erzählt, dass Sie der gute Samariter waren, der angehalten hat, um ihr zu helfen. Könnten Sie sie nach Hause fahren? Ihr fehlt nichts weiter. Auch wenn ihr wohl alle Knochen wehtun werden. Aber stellen Sie bitte sicher, dass sie heute Nacht nicht allein ist. Man weiß nie, ob noch ernsthafte Beschwerden auftauchen, der Kreislauf verrücktspielt. Morgen sollte sie dann zu ihrem Arzt gehen, um sich gründlich durchchecken zu lassen.“
    Insgeheim stieß Devlyn einen Stoßseufzer aus. Nun würde er es nicht mehr schaffen, pünktlich in Charlottesville zu sein. Nicht mal, wenn er jetzt nach Wolff Mountain raste und dort den Hubschrauber nahm. „Ja, gern“, erwiderte er und zwang sich zu einem Lächeln. In der Firma hatte er null Probleme damit, sich egoistisch zu verhalten. Im wirklichen Leben schon.
    Er beobachtete, wie Gillian das Formular für die Versicherung ausfüllte. Dann brachte er sie zu seinem Wagen, den Arm um ihre schmale Taille gelegt. Sie war recht groß und schmiegte sich an seine Schulter. Ein wohliges Gefühl durchströmte ihn. Unerwartet, doch herrlich prickelnd. Allerdings spürte er jetzt, wie erschöpft die Frau war.
    In diesem Zustand durfte er sie unmöglich allein lassen. „Gibt es jemanden, den Sie anrufen könnten, damit er heute Nacht bei Ihnen bleibt? Eine Freundin? Oder eine Nachbarin?“
    „Nein.“ Sie wandte das Gesicht von ihm ab. „Ist auch nicht nötig.“
    Devlyn half ihr ins Auto, setzte sich hinters Steuer und drehte die Heizung hoch. Wenn ihm schon kühl war, musste Gillian ja am Erfrieren sein. Und seine Verabredung zum Abendessen? Ach, die sollte er lieber absagen. Er seufzte. „Ich nehme Sie mit nach Wolff Mountain. Wir haben genügend Gästezimmer, um eine kleine Armee zu beherbergen. Es wird Sie niemand stören, aber wenn Sie etwas brauchen, bin ich zur Stelle. Und morgen früh rufe ich einen Abschleppdienst, dann werden wir sehen, was mit Ihrem Auto ist.“
    Gillian blickte ihn an, in ihren Augen schimmerten Tränen. „Du erinnerst dich nicht an mich, oder? Nicht mal, nachdem ich dir meinen Namen verraten hatte. Bring mich nach Hause, Devlyn. Ich gehöre nicht auf deinen Berg.“
    Und plötzlich fiel ihm alles wieder ein …
    Devlyn erinnerte sich mit schmerzhafter Deutlichkeit. Es war der erste Todestag seiner Mutter und seiner Tante gewesen. Ein sonniger Nachmittag. Sein Vater und Onkel Vic hatten darauf bestanden, dass ihre Kinder die Asche aus den zwei Urnen im neu angelegten Rosengarten am Berghang verstreuten.
    Für Devlyn war diese Zeremonie grausig gewesen. Verstörend. Er war danach so schnell wie möglich abgehauen, hatte sich in seiner geheimen Höhle verkrochen. Und dort war dieses Mädchen aufgetaucht, wie aus dem Nichts, hatte ihn voller Mitleid angestarrt. Aber er hasste mitleidige Blicke.
    „Es tut mir leid, dass deine
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