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Zur Hoelle mit den Vampiren!

Zur Hoelle mit den Vampiren!

Titel: Zur Hoelle mit den Vampiren!
Autoren: Kessy Allen
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Trotzdem sprang ich wieder auf die Füße und hielt die Hundeleine fest umklammert, als hing mein Leben davon ab. Im Gegensatz zu dem fröhlich-hechelnden Hund guckte Dracula völlig perplex auf das flauschige Tier vor sich. „Überraschung! Das ist Hooch. Er ist jetzt unser neues Haustier.“ Sagte ich entschlossen und grinste ihn schadenfroh an. „Du hast gesagt ich kann mir alles kaufen was ich will und ich wollte schon immer ein Hund haben. Vielen Dank für deine Großzügigkeit.“ Eigentlich war das gelogen. Ich und Hunde verstanden sich eigentlich aus Prinzip nicht, aber eine kleine Notlüge dürfte Kumpel Gott nun auch nicht mehr wirklich kümmern. Jason bestrafte erst mich, dann Blondchen mit seinem Blick des Todes und rieb sich mit der Hand über den Mund. „Sie war einfach nicht aufzuhalten!“ versuchte sie sich zu entschuldigen. „Sie kann einfach sehr… überzeugend sein“ Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck wandte er sich nun mir zu, wobei meine Selbstsicherheit mit jedem weiteren Augenblick verblasste. „Dieser Hund kommt mir jedenfalls nicht ins Haus.“, „Das kannst du nicht machen! Du hast gesagt ich darf mir alles kaufen was ich will. Sei froh, dass es nur ein Hund ist. Eigentlich hatte ich vorgehabt eine ganze Hundearmee mitzunehmen, die anschließend dein Haus zertrümmert. Waren jedenfalls die Tiere, die Werwölfen am nächsten lagen.“ Der ultimative Masterplan schien Dracula jedenfalls erst zu schockieren, dann schließlich irritiert und nachdenklich dreinblicken, da er wahrscheinlich überlegte ob ich psychisch zurückgeblieben war. Wenn ich ehrlich war hörte sich der „Plan“, nachdem ich ihn lautausgesprochen hatte wirklich lächerlich an. Wär ich doch lieber in den Sexshop gegangen…Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Hooch anfing zu kläffen und mit dem Schwänzchen wedelte. „Siehst du! Er mag dich.“
    Mir war gar nicht aufgefallen, dass er seine Hände zur Faust geballt hatte, doch nun entspannte er sich wieder. „Hooch heißt er also. Einen klischeehafteren Namen für einen Hund hättest du dir auch nicht ausdenken können.“ Ich lachte. „Erst hatte ich an Oscar gedacht, aber da ich früher diese Detektivfilme mit Turner und Hootch so toll fand, konnte ich mich einfach nicht beherrschen.“ Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, als er in mein Lachen einstimmte. Auch Blondchen schien völlig perplex und starrte erst fassungslos ihn und dann mich an. Ich zuckte mit den Achseln, während Dracula sich hinunterbeugte und anfing Hooch zu streicheln. Dieser schmuste sich mit ausgestreckter Zunge an ihn und schien mit seinem Schwanzwedeln nicht mehr aufhören zu wollen. Ich wollte mich gerade mit dem Streicheln anschließen, doch dieser blöde Köter starrte nur böse in meine Richtung und fing an zu knurren. „Warum mögen Hunde mich nicht? Das ist unfair. Eben hat er noch so getan als könnte er nicht genug von mir abschlecken und jetzt knurrt er mich an!“ „Liegt wahrscheinlich an dir und deiner ganzen Art. Als Hund würde ich mir auch zweimal überlegen, ob ich mich von dir streicheln lasse.“, kam es von Blondchen die misstrauisch die Situation betrachtete. 
    „Haha…sehr witzig. Jetzt wo du es sagst erinnerst du mich tatsächlich-“, bevor ich meinen Satz weiter ausführen konnte unterbrach mich Dracula. Man, immer wenn es gerade spannend wurde. „Schluss jetzt, alle beide!“ „Hör auf mir Befehle zu erteilen ich bin nicht dein Untertan. Ich will mich nur wehren.“, „Naja was das Untertan Sein betrifft-“ Nach einem drohenden Blick Draculas hörte auch Blondchen mitten im Satz auf. „Kommt lieber erst rein bevor ihr euch noch gegenseitig die Haare ausreist.“ Mit erhobenem Kinn folgten wir ihm ins Innere der luxuriösen Villa und ließ mir ins Gedächtnis rufen, wie reich er doch war. Die Wände waren in weiß-goldene Tapete eingehüllt und schwere cremeweiße Vorhänge bedeckten die riesigen Fenster. Der Boden bestand aus Fliesen, die ein einzigartig schönes Muster besaßen. Erst jetzt fiel mir der gigantische Kronleuchter auf, der die Eingangshalle in ein glitzerndes Leuchtfeuer eintauchte. Willkommen im Leben der Superreichen. Unsicher was ich tun sollte verschränkte ich die Arme hinter meinem Rücken. „Also, was nun? Ich hab keine Ahnung wie es jetzt weitergehen soll.“ Hinter mir schloss sich die Eingangstür und das Klicken, was darauf folgte, hörte sich endgültig an. 

Texte: Außer der Illustration liegen die Rechte
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