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Zuhause in deinen Armen

Zuhause in deinen Armen

Titel: Zuhause in deinen Armen
Autoren: Sara Wood
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", sagte Morgan und sah ihr tief in die Augen, "vielleicht kommt es überstürzt, aber ich muss offen aussprechen, was ich fühle."
    "Ja?" fragte sie mit angehaltenem Atem. Jetzt würde er ihr seine Liebe erklären, da war sie ganz sicher.
    "Wir kennen uns erst sehr kurz, aber wir passen wunderbar zusammen. Wenn du bei mir bist, kann ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Werde meine Frau, Jodie. Heirate mich ... und zwar schnell. Lass uns für immer zusammenbleiben. "
    Jodie schluchzte auf und drückte Morgan mit beiden Armen an sich. "Ja", antwortete sie unter Tränen. "Ja, Morgan. "
    Er küsste ihr die Tränen weg, und sie schmie gte sich an ihn, in der Erwartung, er würde das Versprechen noch anders besiegeln. Doch er rückte von ihr ab.
    "Warum, Morgan?" fragte sie enttäuscht.
    „Jack! "
    "Ich höre ihn nicht."
    "Weil du nicht auf ihn eingestimmt bist." Morgan küsste Jodie auf die Nasenspitze und stellte den Babywecker ab.
    Enttäuscht und auch etwas gekränkt blieb Jodie allein im Bett zurück. Dann schämte sie sich, dass sie ihre eigenen Wünsche über die Bedürfnisse eines hilflosen Babys stellte. Rasch stand sie auf, streifte ihren leichten Morgenmantel über und eilte zum Kinderzimmer.
    Kurz bevor sie die Tür erreichte, hörte sie Morgan drinnen sprechen. Wie angewurzelt blieb sie stehen. Mochte ihr Ohr auch nicht auf das Baby eingestimmt sein - Morgans Stimme war ihr inzwischen vertraut genug, um die tiefe innere Angst aus seinen Worten herauszuhören.
    "Jetzt bist du sicher", sagte er zu Jack. "Du gehörst mir." Ein langer, tiefer Seufzer erklang, in dem sich monatelange Qualen zu lösen schienen. "Gedulde dich noch einen Moment, kleiner Prinz. Die Flasche kommt gleich." Morgan tappte barfuss durch das Zimmer. Er hatte sich nicht mal die Zeit genommen, Socken oder Schuhe anzuziehen. "Wir bleiben zusammen. Niemals wird man dich mir wegnehmen. Niemals, hörst du? Niemals! Niemals! "
    Jodie wich betroffen einige Schritte zurück. Ihr Taktgefühl befahl ihr umzukehren, aber Morgan unterhielt sich weiter mit Jack, und sie hörte wie gebannt zu. Er versprach ihm eine rosige Zukunft, Schwimm-und Reitstunden, Polo und Tennis, rauschende Geburtstagsfeste ...
    Jodies Kehle war wie zugeschnürt. Von ihr war kein einziges Mal die Rede, als käme sie in Jacks Zukunft gar nicht vor! Verwirrt und niedergeschlagen schlich sie ins Schlafzimmer zurück. Es war inzwischen halb sieben, und sie fror plötzlich. Kurz entschlossen nahm sie eine heiße Dusche und zog anschließend gelbe Jeans und einen warmen orangeroten Pullover an.
    Ihre Zuversicht war verschwunden. Wie sicher konnte sie Morgans Liebe sein?
    Warum hatte er so überaus erleichtert auf ihr Ja reagiert? Befriedigter männlicher Stolz genügte nicht als Erklärung dafür.
    Und was hatte Jack damit zu tun? Warum war er jetzt sicherer als vorher?
    Soweit sie wusste, gab es niemanden, der Morgan seinen Sohn wegnehmen wollte.
    Fragen über Fragen, die Jodie den Kopf schwer machten. Sie ging in die Küche hinunter und brühte Zitronentee auf, doch auch der widerstand ihr, als er durchgezogen war. Stattdessen trank sie nur ein Glas Wasser und nahm eine Schmerztablette.
    Plötzlich war die Angst in ihr Leben gekommen und verdarb die flüchtigen Augenblicke reiner Freude. Etwas Bedrohliches lauerte im Hintergrund - bereit, loszubrechen und ihr neues Glück zu zerstören.
    Sie hätte Morgan fragen können, worin diese Bedrohung lag, aber sie wagte es nicht. Sie fürchtete zu sehr, einen schlafenden Tiger zu wecken.

11. KAPITEL
    Jodie verbrachte den ganzen Tag mit bohrenden Kopfschmerzen auf der Couch.
    Morgan pflegte sie hingebungsvoll und war überhaupt so umsichtig und fürsorglich, dass sie fast vergaß, was sie durch die offene Kinderzimmertür gehört hatte.
    Abends kam er zu ihr und setzte sich neben sie. "Sollten wir unsere Verlobung nicht feiern?" fragte er.
    "Ich könnte uns etwas kochen", schlug sie scherzhaft vor.
    "Nein, danke. Ich bin nicht lebensmüde. Wir sollt en ausgehen ... in ein besonderes Restaurant... " Er dachte nach. "Irgendwohin, wo wir Jack mitnehmen können."
    "Der Pub wäre mir recht", sagte Jodie schnell. "Ich brauche keinen Champagner und Ober mit französischem Akzent. Ich brauche nur dich, Morgan
    ... und natürlich Jack." Sie beugte sich ein wenig zur Seite und sah Morgan ängstlich an. "Schließlich werden wir drei eine Familie sein."
    Morgans strahlendes Lächeln gab ihr alle Gewissheit, die sie
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