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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz
Autoren: Jason Dark
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Oberst?«
    »Natürlich.«
    »Dann hören Sie mir bitte zu! Was ich jetzt sage, meine ich ernst…«
    Golenkow redete fast fünf Minuten. Er brachte seinen Vorgesetzten, der schon zahlreiche Schlachten hinter sich hatte, so ins Staunen, daß dessen Mund sich überhaupt nicht mehr schließen wollte. Was ihm Golenkow vorschlug grenzte fast an Verrat.
    Gegen den sich anschließenden Wutanfall war der erste völlig harmlos gewesen.
    Anschließend mußte Golenkow gehen. Er tat es mit einem Lächeln auf den schmalen Lippen.
    In seiner Wohnung machte er es sich bequem und holte eine Flasche mit echtem Gin hervor. Den kannte er aus England. Dort hatte er ihn öfter getrunken. Er wußte, daß sie bald anrufen würden. Erst in der Nacht klingelte das Telefon. Die Meldung war kurz und knapp. Man schickte ihm einen Chauffeur, der ihn in die Geheimdienstzentrale schaffen sollte.
    »Na also«, sagte Golenkow, »es läuft doch…«
    Zwei Stunden später war alles klar. Die Pläne standen fest, auch wenn die Russen nur zähneknirschend zugestimmt harten. Sie wollten zunächst einmal die Spuren löschen.
    Deshalb ließen sie auch die Amerikaner frei und schoben sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ab.
    Golenkow aber erhielt einen Sonderauftrag. Er freute sich darüber, während seinen Vorgesetzten und dem russischen Botschafter in London nicht gerade wohl dabei war…
    ***
    Ich stieg aus dem Lift und staunte. Himmel, hatte die Kleine ein Fahrgestell. Die Beine wollten überhaupt nicht enden Sie steckten in einer knallroten Lederhose, die eng wie eine zweite Haut saß.
    Sie schritt an mir vorbei wie eine Königin. Bei jedem Schritt wippte die blonde Lockenpracht, und das Hinterteil schwang von einer Seite auf die andere.
    Glenda stieß mich an. »He, komm zu dir, sonst fallen dir noch die Augen aus dem Kopf.«
    Ich erschrak und lächelte.
    »Wenn du dich jetzt sehen könntest«, sagte meine Sekretärin, neben der ich in der Halle am Lift stand, »würdest du vor dir selbst weglaufen.«
    »Wieso?«
    »Na, dein Blick«
    »Arbeitet die hier?«
    »Kann sein.«
    »Ein heißer Feger, wirklich.«
    Glenda zog einen Flunsch. »Hast du nicht den Silberblick gesehen, den sie hat?«
    »Silberblick? Nein. Wäre mir auch egal gewesen«
    »Und die Beine waren so lang, daß man hätte glauben können, sie würde auf Stelzen laufen«
    »Du machst mir aber auch alles mies. Da bekommt man an so einem miesen Tag morgens so etwas zu sehen, und du meckerst herum. Das ist wirklich nicht schön.«
    Glenda drückte ihre Hand in meinen Rücken. »Steig schon ein sonst verpaßt du den Arbeitsbeginn.«
    »Natürlich, Frau Chefin«
    Glenda und ich ließen uns im Lift nach oben schießen. Meine Sekretärin konnte nur den Kopf schütteln »Ihr Männer seid doch komisch. Kaum seht ihr ein weibliches Wesen, das ein wenig aus dem Rahmen fällt, schon vergeßt ihr alles.«
    »Meinst du dich mit alles?«
    »Mich?« Glenda lachte falsch. »Um Himmels willen, so darfst du das nicht sehen.«
    »Sehe ich aber.«
    Der Lift hielt zwischendurch und nahm zwei andere Kollegen auf. Männer mit verkniffenen Gesichtern. Ich kannte die beiden. Sie arbeiteten irgendwo in der Buchhaltung und prüften Spesen. Ihren Job hätte ich nicht einmal angenommen, wenn man ihn mir mit einem Supergehalt versüßt hätte. Die beiden schauten mich an wie ein Staatsanwalt den Angeklagten beim Kreuzverhör. Ich bekam regelrecht ein schlechtes Gewissen.
    »Sie sind doch Oberinspektor John Sinclair, nicht wahr?«
    »In Lebensgröße.«
    »Da gibt es einige Unklarheiten bei Ihren Abrechnungen. Wir haben herausgefunden…«
    Der Lift stoppte. Ich drückte schnell die Tür auf. »Wenden Sie sich da am besten an meine Sekretärin. Die wird Ihnen alles erklären, meine Herren. Schönen Tag noch.« Dann war ich draußen.
    Glenda folgte mir lachend. »Bei denen hast du bis in die berühmte Steinzeit verschissen.«
    »Welche Worte aus deinem Mund!«
    Glenda knöpfte ihren neuen Ledermantel auf. Was darunter zum Vorschein kam, war sehenswert, und ich vergaß die Blonde aus der Halle.
    Drei Minuten später vergaß ich auch Glenda, denn Suko stand schon Gewehr bei Fuß.
    »Was ist los?« fragte ich.
    »Sir James hat gerufen«
    »Auch das noch.«
    »Um was geht es denn?«
    »Keine Ahnung. Er schien nicht bester Laune zu sein.«
    Ich hob die Schultern. »Wann ist der das schon mal.« Den Burberry hängte ich an den Haken. Danach machte ich mich mit meinem Freund auf den Weg und stand wenig später im abhörsicheren
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