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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz
Autoren: Jason Dark
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konnten in die Tiefe schauen, sahen die Schalttafeln, die Leitungen, die Rohre und hinter einer dicken Glaswand eine Steuerzentrale, die später eine vollelektronische Überwachung garantieren sollte.
    Die eigentliche Brennkammer entdeckten wir nicht. Sie mußte noch tiefer liegen, unter dem Boden, der sich sicherlieh hydraulisch bewegen ließ, jetzt aber geschlossen war. Ausgerechnet dort aber hielten sich zahlreiche Zombies auf. Nicht nur sie.
    Zwei Gestalten stachen ab.
    Eine davon lag am Boden. Ich kannte den Mann nicht. Dafür den zweiten um so besser.
    Es war Wladimir Golenkow. Er befand sich in einer lebensgefährlichen Lage, denn die Zombies waren dabei, ihn einzukreisen. Zudem besaßen sie Waffen.
    Schüsse peitschten auf.
    Ich wurde innerlich steif, maß für einen Moment die Entfernung und mir wurde klar, daß wir zu spät kommen würden. Es gab zwar Treppen, angelegt wie die Feuerleitern alter Häuser. Bis wir diese jedoch hinter uns gelassen hatten, war alles vorbei.
    Da hatte Suko die Idee. Er hatte sich ebenfalls umgesehen und einen gläsernen Aufzug entdeckt. Sogar die Tür bestand aus Glas, nur die Rahmen aus Metall.
    »Los, John!«
    Mein Freund hatte sich schon in Bewegung gesetzt, erreichte den Aufzug als erster und hielt mir die Tür auf.
    Ich war Sekunden später in der durchsichtigen Kabine. Wie in allen Aufzügen gab es auch hier eine Knopfleiste. Zwar konnten wir die Worte nicht lesen, viel falschzumachen war aber nicht, so drückte ich kurzerhand auf den untersten Knopf.
    Der Lift funktionierte. Langsam glitten wir nach unten, wo die Zombies lauerten…
    ***
    Golenkows Auflachen hätte man auch als eine Reaktion der Verzweiflung werten können, denn trotz seiner Bewaffnung waren ihm die Zombies überlegen und er mußte zunächst einmal eine möglichst große Distanz zwischen sich und die lebenden Toten bringen, was nicht so einfach war, denn sie hatten sich gut verteilt und lauerten an verschiedenen Stellen. Der erste fiel ihm entgegen. Für einen Moment glaubte sich der Russe in einen Alptraum versetzt, als er dieses Geschöpf sah, das überhaupt keine Rücksicht auf die Waffe nahm und so tat, als wäre sie überhaupt nicht vorhanden. Der Zombie war nicht bewaffnet. Der Kleidung nach gehörte er zu den Holzarbeitern.
    Golenkow schoß. Es blieb ihm keine andere Möglichkeit, und sein Gegner war auch nicht zu verfehlen. Die Kugel traf ihn dort, wo sie ihn auch endgültig auslöschte.
    Ein Feind weniger.
    Dieser Erfolg beflügelte Golenkow, und er glaubte wieder an seine Chance.
    Den nächsten lebenden Toten rannte er kurzerhand um. Dabei nahm er seine Schulter als Rammbock zu Hilfe und schrie seine Wut lauthals heraus.
    Es waren gellende Schreie, die durch die gewaltige Halle schallten und auch noch außerhalb gehört werden konnten Der Russe rannte weiter, drehte sich trotz der Eile noch einmal kurz um und bekam mit, wie einer der Zombies sich seltsam steif auf der Stelle drehte und dabei sein Gewehr herumkantete.
    Die lebende Leiche steckte in der Uniform eines russischen Soldaten. Sie war auch dementsprechend bewaffnet. Wladimir kannte die automatischen Gewehre genau. Es waren neue Waffen. Stellte man sie auf Dauerfeuer, schössen sie fast ebenso schnell wie eine Maschinenpistole.
    Wladimir hoffte darauf, daß der als Zombie umherirrende Soldat es verlernt hatte, mit dem Gewehr umzugehen, und das gleiche hoffte er für die anderen Untoten mit.
    Da knatterten die Schüsse.
    Es war in der Tat ein Knattern, also standen die Waffen auf Dauerfeuer. Golenkow reagierte so, wie man es ihm in zahlreichen Trainingsstunden beigebracht hatte.
    Aus dem vollen Lauf hechtete er zur Seite, prallte hart zu Boden, wo er sich augenblicklich herumwarf, sich dabei noch drehte, sich vorwarf und mit einem Hechtsprung dicht über dem Boden in eine Richtung geriet, wo sich eine Leiter befand.
    Das Hämmern der Waffe begleitete seine verzweifelte Aktion. Er hörte die Einschläge der Geschosse, das Dröhnen wenn sie gegen Metall trafen, und das helle Sirren, das sie als abprallende Querschläger verursachten.
    Diese böse Melodie konnte auch die Nerven eines harten Mannes zerfetzen, aber der Russe behielt die Übersicht. Seine Arme hatte er vorgestreckt, die Hände bekamen die Leitersprossen zu fassen, griffen hart zu, bevor er seinen Oberkörper nach vorn zog und sich über dem Boden rutschend der Leiter näherte.
    Sie führte zu einem Podest, an das sich einer der zahlreichen Trittgänge anschloß, die an der
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