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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz
Autoren: Lexi Ryan
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mich überall, und mit seinem Mund stellt er köstliche Dinge mit meinem Hals an.
    »Du hast Kondome, oder?«
    Er lacht und hört auf, mit mir zu spielen. Asher lehnt seinen Kopf an meine Schulter. Langsam lässt er seine Hände meinen Rücken nach unten gleiten. »Das ist nichts, was ich in meiner Badehose herumtrage.«
    Ich bin so erregt, dass es wehtut. Asher ist atemberaubend. Stark. Verführerisch. Ich will in diesen sehnigen Muskel an seinem Hals beißen. Will die Haare auf seiner Brust genauer mit meinen Fingern erkunden, während mein Mund über seinen flachen Bauch nach unten wandert.
    Aber er hat kein Kondom dabei, und das verstößt gegen die Regeln.
    »In deinem Haus?« Meine Atmung ist ungleichmäßig, und mein Herz schlägt hart in meiner Brust.
    Er legt eine seiner großen Hände an meine Wange. »Warum läufst du nicht nach Hause und ziehst dich an? Ich lade dich zum Frühstück ein.«
    Überrascht öffne ich den Mund. Wer zum Teufel ist dieser Kerl? Wer hat derart gute Kontrolle? »Meinst du das ernst? Ich meine, willst du denn nicht …?« Mir fehlen die Worte nur selten.
    »Klar, ich will eine Menge Dinge tun. Aber Herzchen, du weißt rein gar nichts über mich.«
    »Das lässt dir wohl keine Ruhe.« Ich lasse meine Beine sinken und reibe mir mit der Hand über die Augen. Typisch für mich, mir einen Bad Boy auszusuchen, der sich als Mr. Sensibel herausstellt und mich
kennenlernen
will.
    Was soll’s. Das passt sowieso besser zu dem Neues-Ich-Plan, nicht wahr?
    »Gut. Weil ich ohnehin keines dieser Mädchen bin, weißt du?« Ich warte den nächsten Herzschlag ab, aber Gott erschlägt mich nicht mit einem Blitz. »Ich bin in fünfzehn Minuten wieder da?«
    Sein Mundwinkel zuckt.
    »Was?«
    »Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die sich tatsächlich in fünfzehn Minuten fertig machen kann.«
    Ich ziehe mich aus dem Wasser. »Ich wette um ein Frühstück. Wenn ich länger als fünfzehn Minuten brauche, koche ich für dich.«
    Asher betrachtet meinen Körper und verweilt an all meinen besten Stellen. »Abgemacht.«
    Ich schnappe mir mein Handtuch und gebe mir keine Mühe, das Schwingen meiner Hüften zu verringern, als ich das Grundstück zum ersten Mal durch das Tor verlasse. Durch das nasse Gras tapse ich zurück zum Haus meiner Mutter und schlüpfe durch die Hintertür, dann nehme ich eine schnelle Dusche, um den Chlor abzuwaschen. Nachdem ich mich abgetrocknet und Lotion aufgetragen habe, schlüpfe ich in Jeans und ein Tanktop und fasse mein nasses Haar zu einem Zopf zusammen.
    Als ich mich auf den Weg zurück mache, wird die Tür von meiner Mom blockiert. Sie hat die Arme vor der Brust verschränkt und Sorgenfalten im Gesicht. »Gibt es etwas, das du mir sagen willst?«
    Das alte Schamgefühl kriecht meinen Rücken hoch, und ich stelle mir sofort vor, dass sie weiß, was ich heute Nacht gemacht habe.
    Hausfriedensbruch. Der fremde Mann. Die Lust
.
    So viele Todsünden, so wenig Zeit.
    »Ich wohne nicht mehr hier und brauche deine Erlaubnis nicht, um mit einem Freund zu frühstücken.«
    Skeptisch blickt sie auf ihre Uhr. »Es ist drei Uhr morgens.«
    »Ich bin hungrig.«
    Sie schüttelt den Kopf. »Ich möchte, dass du darüber nachdenkst, wie wichtig diese Hochzeit für deine Schwester war. Und dann will ich, dass du darüber nachdenkst, wie du es wieder gutmachen kannst.«
    Mein Mund öffnet sich von ganz allein. »Was?«
    Sie streicht eine ihrer wallnussbraunen Strähnen hinter ihr Ohr und neigt den Kopf zur Seite. »Wir sind eine Familie, Maggie, und wir werden dir für deine Fehler vergeben. Aber wir können das erst tun, wenn du sie zugibst.«
    Ich balle meine Hände so lange zu Fäusten, bis ich das Brennen meiner Nägel an meinen Handflächen fühle. Es ist ein Vortrag, den ich schon so oft gehört habe, dass ich ihn im Schlaf rezitieren könnte. Es ist ein Vortrag, den ich öfter verdient habe, als ich zählen kann. »Ich hatte nichts mit dieser Stinkbombe zu tun.« Die Worte sind hart und grobkörnig, als ich sie zwischen meinen Zähnen hervorpresse.
    »Maggie …«
    Ich dränge mich an ihr vorbei, durch die Tür, ins Mondlicht. Wut und Schmerz bilden eine brennende Faust in meiner Brust. Als ich mich endlich beruhige und Ashers Haus erreiche, wartet er auf seiner Veranda auf mich und trinkt aus einem dampfenden Becher.
    »Du hast verloren.«
    Ich spanne mich an, immer noch nicht über die Konfrontation mit meiner Mutter hinweg. »Was?«
    Er lächelt und zeigt auf seine Uhr.
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