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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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unmöglich –
    Ach du heilige Scheiße!
    »Hier ist X-Ray. STORM -Mike, möglicher Feind nähert sich deiner sechs. STORM -Dog, diese Washingtoner Polizistin, Sarah McPhee, die von dem Mahmood-Fall. Ist sie bei diesem Einsatz dabei?«
    »Zum Teufel, nein«, meldete sich Quinn zurück. »Sie ist diejenige, die Victor vorhin festnehmen wollte.« Alex sah Quinn hinter einer Säule hervortreten und mit einem Fernglas die Menge um Marc herum absuchen. »Das sieht nach Ärger aus. Du gehst zu ihr, X-Ray. Mike, bleib an Tango eins und Charlie dran, bis wir herausgefunden haben, was zum Teufel hier vor sich geht, over.«
    Altos hatte inzwischen all sein Pulver verschossen. »Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass der Präsident in letzter Minute zu einem Notfall gerufen wurde«, sagte er, woraufhin die Wartenden enttäuscht aufstöhnten.
    In diesem Moment erblickte Alex einen Mann mit Baseballmütze, auf der ein großes W prangte, der sich direkt über Hearn und Gina unter die Zuhörer mischte. Detective McPhee war ein paar Schritte unter den beiden.
    Oh. Scheiße.
    »Detective McPhee hat Victor entdeckt«, gab er an die anderen durch und machte sich auf den Weg nach oben.
    Ehe er sie jedoch aufhalten konnte, hatte sie schon ihre Waffe gezogen und auf Gregg gerichtet.
    »Metro Police! Keine Bewegung, oder Sie sind ein toter Mann!«
    Gregg erstarrte.
    Das metallische Geräusch Dutzender Waffen, die geladen und entsichert wurden, hallte vom Marmor wider. Der Kongressabgeordnete auf der Bühne hielt inne, als sich Geheimagenten um ihn drängten. Die Menschenmenge löste sich schreiend auf, einige rannten davon, andere warfen sich zu Boden und bedeckten schützend ihre Köpfe mit den Händen.
    Gregg sah auf Gina herab. Als sie ihn erkannte, riss sie erstaunt die Augen auf. Hearn, der Wichser, hatte immer noch den Arm um sie gelegt und grinste wie ein Vollidiot. Sie hielt beide Arme steif nach hinten gestreckt. Handfesseln?
    »Reiß dich von ihm los!«, rief Gregg ihr zu.
    Sie schüttelte den Kopf und blickte verzweifelt zu Hearn auf, dessen Grinsen noch breiter wurde, als er Gregg bemerkte.
    Die Polizistin drängelte sich an den beiden vorbei, brüllte ihn an, aber er hörte nicht, was sie sagte. Leider konnte er auch nicht seine SIG ziehen und Hearn erschießen, egal wie sehr ihm die Finger juckten. Die Polizistin würde das auf fatale Weise fehlinterpretieren.
    Gott sei Dank kam gerade Alex Zane die Stufen hoch und schnurstracks auf sie zugestürzt.
    Gregg hob die Hände über den Kopf, um zu zeigen, dass er kooperierte. Zane würde der Polizistin alles erklären.
    Da fiel ein Schuss. Der Kongressabgeordnete schrie auf. Rasch ging der Schrei in ein widerliches Gurgeln über, dann sank Altos auf den Steinboden des Säulenvorbaus.
    Gregg blieb ruhig, obwohl sich um ihn herum chaotische Szenen abspielten. Jeder Bundesbeamte im Umkreis von einigen Metern zielte auf ihn, den einzig logischen Verdächtigen, dann erst erkannten sie, dass er nicht geschossen hatte.
    Aber wer war es dann gewesen?
    Die panische Menge strömte die Stufen hinunter, alle wollten der drohenden Gefahr entfliehen, schrien wild durcheinander und bedrängten sich gegenseitig. Ein Mann mit verblichen grüner Armeejacke stieß Hearn um, sodass er das Gleichgewicht verlor.
    Oberst Blair? Verdammt noch mal! Gregg hätte ihn an jenem Tag in der kleinen Seitenstraße erschießen sollen, als er die Gelegenheit dazu gehabt hatte!
    Ehe der Scheißkerl zu Gina durchdringen konnte, war Gregg schon in ihre Richtung gehechtet. Doch statt ihrer spürte er nur den Pistolenlauf der Polizistin an der Brust.
    »Er!«, rief er Marc zu und zeigte auf Blair. Marc griff nach dem Oberst und schnappte ihn sich.
    Gina schrie auf. Gregg wirbelte herum und rannte auf sie zu.
    »Stopp!«, schrie ihm die Polizistin entgegen. »Halt, oder ich –«
    Mehr bekam er nicht mit, da seine Aufmerksamkeit von einem Geheimagenten abgelenkt wurde, der Gina festhielt, indem er einen Arm um ihre Taille schlang. Sie wehrte sich vergebens gegen seinen Griff.
    Er war gar kein Geheimagent.
    Der Mann stand feige hinter ihr und hielt ihr eine Beretta an den Hals, die allerdings von ihrem langen schwarzen Haar verdeckt wurde.
    »Ganz ruhig«, sagte der Mann sanft. »Ich will Ihnen nicht wehtun.«
    Ginas Augen weiteten sich. Ihr panischer Blick suchte Gregg. »Das ist er «, formte sie mit den Lippen. »Die Stimme!«
    Gregg war vor Schreck wie erstarrt.
    O mein Gott.
    »Tommy?«
    Das jugendliche Gesicht
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