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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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eine Freudenträne. »Aber Gott weiß, dass ich dich liebe, Rebel Haywood.«
    »Oh, Alex«, hauchte sie und beugte sich zu ihm, um ihn zärtlich zu küssen. »Ich liebe dich auch. So sehr.«
    Er nahm ihre Hand in seine. »Ich wollte dich vom ersten Moment an, als du zu unserem Treffen erschienen bist – mit diesem bescheuerten Knoten in deinem roten Haar – und ich habe dich geliebt, von dem Moment an, als ich das erste Mal geflucht habe und du mir ganz aufgebracht erklärt hast, ein richtiger Gentleman würde das nicht tun.«
    Sie lächelte unter Tränen. »Da könnte ich mich geirrt haben.«
    »Es war die Hölle, dich all diese Jahre nicht haben zu können. Immer auf Abstand zu bleiben, nur ein Freund, weil ich dachte, es sei das Beste für dich. Und die ganze Zeit über zu hoffen, dass du jemand anderen findest, um mich von meinem Elend zu erlösen. Aber als es dann so weit war, wollte ich sterben.«
    Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder. Ihm verschlug es den Atem, als er sah, wie viel Liebe in ihnen lag. »Es gab niemals jemand anderen, Christopher Alexander Zane. Nur einen schlechten Ersatz für den Mann, den ich wirklich liebe.«
    Als sie seinen Namen aussprach, seiner so sicher, gab ihm die Verheißung darin den Rest Mut, den er noch gebraucht hatte. Ein Leben ohne sie konnte er sich nicht vorstellen. Er wollte es nicht einmal versuchen. »Rebel, bitte, bei allem, was mir heilig ist, willst du mich heiraten?«
    Sie lächelte. Dieses verführerische, geheimnisvolle Lächeln, das sein Engel ihm in unzähligen Träumen geschenkt hatte. »Ja, o ja.« Sie gab ihm einen sanften Kuss und hauchte: »Ich dachte schon, du würdest niemals fragen.«

30
    Die Hochzeit fand einen Monat später statt.
    Es war einer dieser seltenen Tage in New York, an denen die Sonne am azurblauen Himmel strahlte, angenehme vierundzwanzig Grad herrschten und die Müllmänner gerade nicht streikten. Die Luft auf der Terrasse des Park Avenue Hotels, auf der die Trauung abgehalten wurde, duftete nach Frühling und Champagner – und nach den zweihundert weißen Damaszener-Rosen, die STORM geschickt hatte.
    Überall waren hauchdünne Gazevorhänge drapiert, die so kunstvoll befestigt waren, dass sie in der leichten Brise wehten und sich aufbauschten.
    Gina war die Trauzeugin.
    Sie strich sich das Abendkleid glatt und spähte durch einen Spalt in dem schützenden Vorhang, der die Braut und ihr Gefolge vor den Blicken der anderen verbarg. Beobachtete, wie Freunde und Verwandte des glücklichen Paares auf den weißen, gepolsterten Klappstühlen Platz nahmen, die in mehreren Reihen vor dem blumengeschmückten Baldachin aufgestellt worden waren, unter dem die Zeremonie in Kürze abgehalten werden würde.
    Unter ihnen waren viele bekannte Gesichter: Tara und Marc Lafayette; Bobby Lee Quinn und Darcy Zimmermann, seine Verlobte; Oberst Kurt Bridger sowie einige andere STORM -Agenten, die sie bereits kennengelernt hatte. Detective Sarah McPhee war extra aus Washington eingeflogen und Kicks Freund Nathan Daneby in letzter Sekunde aus Afrika eingetroffen, wo er gerade sein fünftes Doctors for Peace -Flüchtlingslager aufbaute. Himmel, der Mann sah geradezu unverschämt gut aus.
    Apropos.
    Gerade tauchte Alex auf und blieb nervös vor dem blumenbehangenen Bogen stehen. Dem Bräutigam dicht auf den Fersen war Kick Jackson, sein Trauzeuge. Und verdammt, die beiden hatten sich richtig herausgeputzt. Für zwei Männer, die eigentlich an Armeeuniformen gewöhnt waren, schienen sie sich im eleganten taubengrauen Cut überraschend wohlzufühlen.
    Dennoch konnten sie dem anderen Trauzeugen nicht das Wasser reichen, der denselben hellen Anzug trug, sich aber noch zögernd in den Schatten versteckt hielt, offenbar unschlüssig, ob er sich dazugesellen sollte.
    Gregg van Halen war immer noch der atemberaubendste Mann, den Gina je gesehen hatte. Ob er nun seine Motorradkluft, Armeehosen, einen Helmut Lang-Anzug oder gar nichts auf der Haut trug – er schaffte es immer wieder, dass sie weiche Knie bekam und ihr Puls außer Kontrolle geriet.
    Beinahe hätte sie ihn verloren! Wenn Gina an diesen schrecklichen Tag zurückdachte, zog sich ihr das Herz zusammen.
    »Gut, dass ich so einen Dickschädel habe«, hatte Gregg unter Schmerzen gescherzt, als er nach einer Woche zu Bewusstsein gekommen war. Hearns Kugel war wie durch ein Wunder an der Schädeldecke abgeprallt, anstatt sie zu durchschlagen, hatte den Schädelknochen jedoch eingedrückt und ein massives
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