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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)
Autoren: Stefanie Ross
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als Erstes in Marks Bewusstsein. Blinzelnd öffnete er die Augen und sah Lauras besorgten Blick auf sich gerichtet. Er ignorierte die Schmerzen in seiner Seite und zwang sich zu einem Grinsen. »Hey, es ist vorbei. Sieh mich nicht so an, mir geht’s bis auf ein paar blaue Flecken gut.«
    »Du bist dazwischengegangen, als er auf mich geschossen hat. Bist du verrückt geworden? Er hätte dich umbringen können.« Lauras Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    Mark ergriff dankbar Jakes Hand und ließ sich hochziehen, löste dabei jedoch keine Sekunde den Blick von Laura. Kaum stand er aufrecht, umfasste er sanft ihr Gesicht. »Hat er aber nicht, außerdem wusste ich, was ich tue, und hatte im Gegensatz zu dir eine schusssichere Weste.«
    Laura blinzelte, als ob sie aus tiefem Schlaf erwachen würde. »Mach so was nie wieder, du verdammter Idiot, du bist wohl völlig verrückt geworden. Ich will nicht, dass du für mich …« Sie brach mit sich überschlagender Stimme ab, holte aus und versetzte ihm einen Boxhieb in die Seite, dort, wo ihn bereits die Kugeln getroffen hatten. Zusammengekrümmt ging er zu Boden und starrte ungläubig zu Laura hoch.
    Jake lachte leise. »Brauchst du Hilfe, um mit Laura fertigzuwerden, Mac?«
    »Anscheinend. Hilf mir gefälligst hoch.«
    »Vielleicht ist es für dich sicherer, wenn du erst mal unten bleibst.« Trotz der spöttischen Worte hielt Jake ihm die Hand hin. »Geht es?«
    Grinsend sah er Laura an, die zwischen Sorge und Verlegenheit zu schwanken schien. »Bist du fertig?«, erkundigte er sich vorsichtig.
    Wortlos nickte sie, und er zog sie eng an sich. Rasch sah er sich um und war nicht überrascht, dass sämtliche SEALs und Stephan ihn belustigt angrinsten.
    »Verdammt gute Arbeit, Jungs, aber wenn nicht innerhalb der nächsten Sekunde das Grinsen aus euren Gesichtern verschwindet, verbringt ihr jede freie Minute des nächsten Jahres auf dem Hindernisparcours.«
    Stephans Grinsen wurde noch breiter, als er demonstrativ einen Schritt zur Seite trat. »Für mich kann das kaum gelten.«
    »Du wirst dich wundern«, gab Mark grimmig zurück, lächelte aber dabei.
    Aus dem oberen Stockwerk kehrten Dirk und Dell zurück. Alex war anscheinend oben geblieben. Statt Dirk trug Dell Tim auf dem Arm, der begeistert an der Kante seiner Schutzweste nagte.
    Das Bild von dem schwer bewaffneten SEAL, der zärtlich das Kind auf dem Arm hielt, brannte sich tief in Marks Inneres ein und machte ihm noch einmal deutlich, wie knapp es gewesen war und was auf dem Spiel gestanden hatte.
    Sanft stupste er Laura an. »Vielleicht gehst du auch besser nach oben. Wir müssen hier noch ein wenig aufräumen.« Erleichtert blickte Mark ihr nach. Nächster Punkt. Tief durchatmend ging er zu Dirk. »Du hast jederzeit genau gewusst, was ich vorhatte, oder?«
    »Ja.« Dirk verschränkte die Arme vor der Brust. »Die ganze Zeit. Ich weiß nicht, wie, aber irgendwie wusste ich, was du denkst oder was in dir vorgeht.«
    »Das habe ich gemerkt.« Er drehte sich um und gab Jake ein Zeichen, näher zu kommen. Dirk war die Doppeldeutigkeit seiner Worte nicht entgangen, zufrieden bemerkte Mark den Blick, den Jake und Dirk wechselten, eindeutig schuldbewusst. Dirk fuhr sich mit der Hand unsicher durch die Haare. »Hör zu, Mark, ich kann mir vorstellen, dass –«
    »Wie sagtest du vorhin? Halt den Mund.«
    Jake presste die Lippen fest zusammen, bevor er sich an einer Erklärung versuchte: »Mark, wir wollten nur –«
    »Das gilt auch für dich, Jake.« Bewusst grimmig sah er beide an und ließ sich nicht anmerken, dass er es genoss, wie seine Freunde von Sekunde zu Sekunde unsicherer wurden. Schließlich nickte er knapp. »Ihr hattet recht. Danke.«
    Dirk öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu, ohne ein Wort gesagt zu haben. Jake war schneller und grinste ihn an. Endlich breitete sich ein befreites Lächeln auch auf Dirks Gesicht aus. »Ich hatte es mir irgendwie anders vorgestellt, von dir auseinandergenommen zu werden. Jederzeit wieder, Mark.«
    »Hoffentlich nicht.«
    Das Geräusch von quietschenden Reifen erklang. Mit einem lauten Pfiff kündigte Sven sein Erscheinen an und sah sich dann erleichtert im Wohnzimmer um. »Alles in Ordnung? Wo sind die Frauen?«
    »Oben. Dank Stephans Hilfe haben wir es hinbekommen. Allerdings …« Mark zuckte mit den Schultern und deutete hilflos auf Dirks Wohnzimmer.
    »Kein Problem. Spätestens morgen Mittag sind keine Spuren mehr zu
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