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0924 - Lockruf der Psychode

Titel: 0924 - Lockruf der Psychode
Autoren: Unbekannt
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Lockruf der Psychode
     
    Rückkehr in die Provcon-Faust – auf neuem Weg zur Macht
     
    von Ernst Vlcek
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Julian Tifflor - Der Erste Terraner erfährt Baya Gheröls Geschichte.
    Boyt Margor - Der Gäa-Mutant auf dem Weg zu neuer Macht.
    Hotrenor-Taak und Pyon Arzachena - Neue Paratender Boyt Margors.
    Prener-Jarth und Galinorg - Zwei Vaku-Lotsen.
    Organizz und Generizza - Wesen des Planeten Zwottertracht.
     
     
     
    PROLOG
     
    Das Treffen zwischen dem Ersten Terraner und dem Gesandten der Loower fand auf der GONDERVOLD statt.
    Julian Tifflor ging mit gemischten Gefühlen an Bord des Loowerschiffes. Denn immerhin hatte er die GONDERVOLD einige Zeit bei der Wachstation DUCKO festgehalten, bevor er den Kegelraumer an die Loower zurückerstattete.
    Aber als ihm an Stelle des Kommandanten Burnetto-Kup der der Entelechie entfremdete Goran-Vran entgegentrat, da wußte er, daß die Loower nicht auf jenen unliebsamen Zwischenfall in jüngster Vergangenheit anspielen wollten.
    Da an dem Treffen auch keine Delegierten teilnahmen und es in zwangloser Atmosphäre stattfand, nahm Julian Tifflor automatisch an, daß keine großen Probleme zur Sprache kommen würden.
    Um so überraschter war er, als Goran-Vran ihm eröffnete: „Ich überbringe die erfreuliche Nachricht, daß sich das Auge im Besitz meines Volkes befindet."
    Diese Nachricht kam für Tifflor so überraschend, daß er sie nicht sofort in ihrer ganzen Tragweite erfaßte.
    „Demnach sind die Loower all ihrer Probleme enthoben", sagte er nur.
    „So könnte man meinen", sagte Goran-Vran. „Es obliegt mir jedoch nicht, diesen Komplex im Detail zu erörtern. Meine Aufgabe ist es lediglich, das terranische Volk wissen zu lassen, daß sich eine weitere Suche nach dem Auge nunmehr erübrigt."
    „Wie ist das so plötzlich gekommen?" wunderte sich Tifflor. „Wie habt ihr Boyt Margor das Auge abgejagt?
    Was ist aus dem Gäa-Mutanten geworden?"
    „Das ist vor allem Baya Gheröls Verdienst", sagte Goran-Vran. „Wie es ihr gelungen ist, das Auge zu beschaffen, kann die kleine Terranerin selbst am besten erzählen."
    Goran-Vran holte einen Würfel mit einer Kantenlänge von zirka einem Viertelmeter hervor und überreichte ihn Tifflor mit den Worten: „Hierin ist eine Stellungnahme von Baya gespeichert."
    Tifflor nahm den Würfel entgegen und wunderte sich, daß er so leicht war, obwohl er einen massiven Eindruck machte. Er drehte ihn zwischen den Händen und fand nur eine einzige Funktionstaste. Dabei fragte er leicht irritiert: „Was wird aus Baya? Warum ist sie nicht selbst gekommen? Ihre Eltern auf Terra sind in großer Sorge um sie."
    „Es ist Bayas ausdrücklicher Wunsch, vorerst noch bei uns zu bleiben", antwortete Goran-Vran. „Aber auch zu diesem Punkt nimmt sie Stellung. Baya ist zu einem klugen und reifen Wesen geworden, sie weiß, was sie tut."
    „Daran zweifle ich nicht", meinte Tifflor. „Aber das kann nicht alles zu diesem Thema sein. Es gibt zwischen Loowern und Terranern noch einiges zu klären."
    „Ich weiß, daß Geduld nicht die größte Tugend der Terraner Ist", sagte Goran-Vran. „Aber dennoch muß ich die Terraner im Namen meines Türmers Hergo-Zovran bitten, uns etwas Zeit zu lassen, um mit der' neuen Situation fertig zu werden."
    „Was werden die Loower nun tun?" wollte Tifflor wissen. „Werdet ihr jetzt, da ihr das Auge zurückbekommen habt, das Solsystem wieder verlassen?"
    „Ich kann dazu nichts sagen", bedauerte Goran-Vran. „Der Türmer wird seinen Entschluß noch rechtzeitig bekanntgeben."
    Damit war das Gespräch beendet. Ohne daß irgendwelche Vereinbarungen getroffen worden wären, trennten sich die beiden so unterschiedlichen Wesen.
    Julian Tifflor grübelte immer noch über das seltsame Verhalten Goran-Vrans nach, als er auf die Korvette zurückkehrte, mit der er in den Marssektor geflogen war. Er befahl den Rückflug zur Erde und zog sich in die Abgeschiedenheit einer Kabine zurück. Dort streckte er sich in der Ruhekoje aus, stellte den Würfel vor sich hin - und drückte auf die Funktionstaste.
    Die eine Würfelfläche begann zu leuchten. Von den vier Ecken ergossen sich gebündelte Lichtstrahlen in den Raum und trafen in einer Entfernung von vier Metern zusammen. Im Fokus der Laserstrahlen bildete sich eine Leuchterscheinung, die menschliche Gestalt annahm. Es war ein kleines Mädchen mit dunklem Teint, dessen Gesicht ob des langen schwarzen Haares dennoch blaß wirkte.
    Julian
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