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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)
Autoren: Stefanie Ross
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bedeutet hätte.
    Jake ahnte, dass Dirk jeden Moment etwas unternehmen würde, aber der Gedanke gefiel ihm nicht. Auch wenn es ihm gelang, die Mündungen der Waffen von den Frauen weg zu bekommen, hatten sie kein freies Schussfeld, und Dirks und Marks Überlebenschancen waren minimal.
    Neben ihm erklang ein leiser Pfiff. Geräuschlos schob sich Stephan neben ihn. Erstaunt musterte Jake das Headset. »Dirks oder Marks. Habe ich mir ausgeliehen. Solange einer hinten steht, habt ihr ein Problem. Ich klingele und locke einen an die Tür. Wetten, dass der Blonde hinter ihnen geht?«
    Darüber hatte Jake bereits selbst nachgedacht, wollte aber auf keinen der Scharfschützen verzichten. »Das kann verdammt gefährlich werden.«
    »Ach, wirklich?«
    Jakes Mundwinkel hob sich. »Viel Glück und pass auf, dass du nicht ins Kreuzfeuer gerätst.«
    »Das heißt wohl, dass du einverstanden bist.« Ohne eine Antwort abzuwarten, entfernte sich Stephan so lautlos, wie er aufgetaucht war.
    Keine Minute später klingelte es an der Haustür. Zunächst reagierte keiner der Männer im Wohnzimmer. Stephan klingelte erneut, ungeduldiger. Als wieder nichts geschah, hämmerte er gegen die Tür. Er musste das Mikrofon eingeschaltet gelassen und das Headset in seiner Jacke verstaut haben, denn Jake konnte jedes Wort verstehen, wenn auch gedämpft. »Mach endlich auf, Dirk, ich weiß, dass du da bist. Dein BMW steht vor der Tür, und das Licht ist nicht zu übersehen. So einfach kommst du mir nicht davon.« Stephan schlug noch einmal fest gegen die Haustür. »Ich kann auch mit Verstärkung wiederkommen und die Tür aufbrechen lassen. Deine Entscheidung, die Kollegen können in fünf Minuten hier sein.«
    Sichtlich aufgebracht vergaß Rieckmann Dirk für den Moment und gab dem Blonden hinter ihnen ein Zeichen. »Kümmere dich um den Typen an der Tür. Sorg dafür, dass er ruhig ist.« Dann sah er Dirk drohend an. »Wer ist das? Und gehen Sie von Ihrer Frau weg, aber sofort.«
    »Lassen Sie ihn in Ruhe, Rieckmann. Es ist Zeit, die Sache zu beenden«, mischte sich Mark ein und lenkte die Aufmerksamkeit von Dirk ab.
    Fassungslos fuhr Rieckmann zu ihm herum. »Woher kennen Sie meinen Namen?«
    Mark wartete, bis die Mündung der Waffe auf ihn zeigte, dann hechtete er auf Laura zu, riss sie von den Füßen und drehte sich im Fallen mit ihr. Zwei harte Schläge in die Seite pressten ihm die Luft aus dem Brustkorb, erst dann hörte er Schussgeräusche, und es wurde schwarz um ihn.
    Der Mann hinter Alex hatte sich instinktiv Mark zugewandt. Mit einer fließenden Bewegung stieß Dirk seine Frau zur Seite und brachte sich zwischen sie und die Waffe. Der Mann wirbelte wieder herum, war aber zu langsam. Mit einem Handkantenschlag gegen die Kehle schaltete Dirk ihn aus. Kampfbereit sah er sich um, aber es war vorbei. Sämtliche Männer lagen am Boden, während die SEALs mit den Waffen im Anschlag ins Wohnzimmer stürmten.
    »Stephan?«, schallte Jakes Stimme quer durchs Wohnzimmer.
    »Alles in Ordnung«, kam die Antwort aus dem Flur.
    Eilig kniete Dirk sich neben Mark. Mit zitternden Fingern öffnete er die Lederjacke und konnte erst im zweiten Anlauf die Klettverschlüsse der Weste lösen. Erleichtert stellte er fest, dass die Kugeln die Kevlarpanzerung nicht durchdrungen hatten. Mark atmete, und sein Puls war normal. Erst jetzt bemerkte er Laura, die voller Angst auf Mark blickte. »Ihm ist nichts passiert. Er wird gleich aufwachen und fürchterlich fluchen.«
    Eine Hand legte sich schwungvoll auf seine Schulter und hätte ihn fast umgerissen. »Seid ihr verrückt geworden, hier hereinzukommen, wenn ihr genau wusstet, was euch erwartet? Ihr verdammten Idioten hättet draufgehen können«, fauchte Alex ihn wütend an.
    Dirk stand auf und zog sie in seine Arme. Typisch. Seine Frau behielt die Nerven, wurde nicht hysterisch, sondern machte sich sofort Sorgen um andere. »Ich liebe dich auch.« Er küsste sie. »Ganz ruhig, es ist ja vorbei.« Sie wollte ihn empört wegschieben, doch er hielt sie fest und vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Am ganzen Körper zitternd genoss er die Gewissheit, dass sie gewonnen hatten. Und am Leben waren. Dann fiel ihm sein Sohn ein. »Ich sehe nach Tim.«
    Die Waffe bereits wieder im Anschlag folgte ihm Dell. »Aber nicht alleine. Sicher ist sicher.« Natürlich ließ seine Frau sich nicht davon abhalten, mit nach oben zu laufen, aber damit hatte er schon gerechnet.
    »Alles unter Kontrolle, Mark.« Jakes ruhige Stimme drang
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