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Zeit des Lavendels (German Edition)

Zeit des Lavendels (German Edition)

Titel: Zeit des Lavendels (German Edition)
Autoren: Petra Gabriel
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Gemeinschaft aller vollberechtigten Mitglieder eines Stiftes.
     
    Stühlung: Die Stühlung war die Aufnahme einer Anwärterin als vollwertiges Mitglied in das Kapitel des Stiftes Seggingen. Der Ausdruck kommt wahrscheinlich von den besonderen Stühlen, die den vollwertigen Kapitelmitgliedern im Fridolinsmünster zugewiesen. waren. Auch die feierliche Amtseinsetzung der Äbtissin des Stiftes im Münster, gewöhnlich nach einer genau geregelten Wahl durch die Kapitelmitglieder, wurde Stühlung genannt.
     
    Tagwen: Ein Feldmaß, das die Größe eines Grundstückes beschreibt, das an einem Tag bearbeitet werden kann.
     
    Theatiner: Lateinisch Ordo Clericorum Regularium vulgo Theatinorum (Orden der Regularlderiker). Die Theatiner wurden 1524 in Rom von Cajetan von Thiene (1480 bis 1547) und Gian Pietro Carafa, dem späteren Papst Paul IV., damals Bischof von Chieti, ursprünglich als Männerorden gegründet. Später kamen auch Frauenklöster hinzu. Die Theatiner waren nach der Augustinerregel ausgerichtet. Sie setzten sich unter anderem für die Durchführung der Beschlüsse des Konzils von Trient ein. Bedeutende Niederlassungen gab es in München, Prag, Salzburg und Wien. Der in Rom beheimatete Orden mit Sitz des Generalpräpositus ist heute in der Mission tätig.
    Vogt: Ein Vogt war im Wesentlichen ein Verwalter, also ursprünglich ein Laie, der im Mittelalter Kleriker oder kirchliche Institutionen in weltlichen Angelegenheiten vertreten musste, so zum Beispiel vor Gericht. Im 12. Jahrhundert brachten die deutschen Fürsten zahlreiche Vogteien an sich, und so wurde die landesherrliche Schirmvogtei mit der Zeit zum wichtigsten Element der Landesherrschaft.
     
    Widumsgut: Andere Bezeichnung für Kirchengut.
     
    Wiler: Ein Schleier (abgeleitet vom englischen wheal), der zur Bekleidung der Stifsdamen gehörte.
     
    Wohner: Hausdiener.
     
    Zehnt: Der Zehnt ist eine — etwa seit dem 5. Jahrhundert — von der Kirche geforderte Vermögensabgabe der Laien zum Unterhalt des Klerus, die allerdings selten tatsächlich den Umfang von zehn Prozent erreichte.
     
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