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Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Titel: Zeig Gefühl, Darling (German Edition)
Autoren: Lori Foster
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wenn er größer, stärker und redegewandter als andere Männer war, so war er letztendlich doch ziemlich normal und von ganz einfachen Trieben gelenkt. Sie konnte und würde ihn unter Kontrolle bringen.
    Sein Blick fiel auf ihren Oberkörper. „Ich verstehe überhaupt nicht, wieso. Allzu viel scheinen Sie nicht zu verbergen zu haben.“
    Da Charlie seit sieben Jahren in einer Bar arbeitete, ließ sie sich nicht so leicht aus der Reserve locken. Immerhin hatte ihre Verkleidung gut funktioniert. Sie trug genügend Schichten übereinander, um sie warm zu halten und gleichzeitig ihre weiblichen Rundungen zu verbergen.
    „Es ist zwar nicht so, dass man noch nie auf mich geschossen hätte“, meinte Harry. „Trotzdem …“
    „Dann sollten Sie vorsichtiger mit Ihrer Waffe sein.“
    Seine Augen funkelten noch ein bisschen mehr. „Nicht mit meiner Waffe, Sie Kleines …“
    „Hören Sie, wenn mich nicht alles täuscht, hat Ralph einen anderen Gang eingelegt, und wir werden langsamer.“
    „Sie haben recht.“ Er zog die langen Beine hoch und stützte sich ab. „Zeit für uns, zu verschwinden.“
    Charlie schluckte. Es stimmte, sie fuhren nicht mehr so schnell wie vorhin, aber trotzdem …
    „Eins …“, begann Harry zu zählen.
    „Also, möglicherweise …“
    „Zwei …“
    „Warten Sie einen Moment!“
    „Und drei!“
    „Harry!“
    „Los!“ Er ließ sich mit ihr von der Ladefläche herunterrollen, und sie landeten gemeinsam auf der Straße, noch immer Hand in Hand. Sie überschlugen sich mehrmals, bis sie endlich liegen blieben, sie auf ihm, ihre Beine miteinander verschlungen. Doch kaum lagen sie still, rollte Harry mit ihr nach links – in eine riesige eiskalte Pfütze.
    Die jähe Kälte ließ Charlie erschrocken nach Luft schnappen.
    Harrys muskulöser Körper bedeckte sie vollkommen. Er rührte sich nicht, und einen Moment lang war sie unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Eisige Regentropfen prasselten ihr aufs Gesicht.
    Harry hob den Kopf. Wasser tropfte aus seinen Haaren auf ihre Brüste. „Die Rücklichter des Lieferwagens verschwinden hinter der Kurve. Wahrscheinlich hat Ralph tatsächlich nicht mitbekommen, dass er seine Gäste verloren hat.“
    Da Charlie nichts erwiderte, sah er sie fragend an. Charlie betrachtete seine Züge in der Dämmerung und bewunderte sein perfekt geschnittenes Gesicht. Er war voller Widersprüche. Einerseits gab er sich vornehm, andererseits besaß er den Körper eines Athleten. Einerseits war er ein ritterlich, andererseits konnte er auch grob sein. Ob sie es wollte oder nicht, Charlie war von ihm fasziniert, und das passte ihr gar nicht.
    Er senkte den Kopf, sodass er den schlimmsten Regen von ihrem Gesicht abhielt und sie seinen warmen Atem auf ihren Lippen spürte. Ein Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus.
    Das war absurd! Sie hatte vor langer Zeit alle Illusionen über Männer verloren. Und ausgerechnet jetzt gerieten ihre Gedanken auf Abwege. Wie dem auch sei, sie war sich ganz intensiv seines kräftigen muskulösen Körpers bewusst, der sich an sie presste. Die Nässe unter ihr und die Gefahr traten für einen Moment in den Hintergrund.
    „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“
    Seine tiefe, sinnliche Stimme ließ sie erschauern. „Ich kriege keine Luft.“
    „Tut mir leid.“ Stöhnend richtete er sich auf und half ihr ebenfalls hoch. Gemeinsam saßen sie mitten auf der Straße. „Ich bin extra einen Moment liegen geblieben in der Hoffnung, etwas zu spüren, was es wert war, mein Leben dafür zu riskieren. Aber Sie scheinen nur aus spitzen Knochen zu bestehen.“
    „Wovon reden Sie?“ Mit wackligen Beinen stand sie ganz auf. Die Pfütze hatte nicht nur ihre Jacke durchtränkt, sondern auch die darunter liegenden Schichten. Sie war völlig durchnässt.
    „Von Ihren Brüsten natürlich, für die ich mein Leben aufs Spiel gesetzt habe.“
    „Fangen Sie schon wieder damit an?“ Sie sah sich um, sah aber nichts als den sich endlos dahinziehenden Highway, der sich in der Dunkelheit verlor. Es regnete unvermindert, aber glücklicherweise herrschte auf dieser Strecke offenbar nur wenig Verkehr. „Wo sind wir?“
    „Ja, ich fange schon wieder damit an. Schließlich ist es mein Leben, auch wenn es Ihnen nur wenig bedeutet. Und ich würde sagen, wir befinden uns mitten auf einer verdammten Straße, irgendwo zwischen Corsville und dem Nirgendwo, und weichen mit jeder Sekunde mehr durch.“
    Charlie machte sich auf den Weg und ließ ihn zurück. Ihre zwei
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